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Veröffentlicht am 17.05.2023

Eine wunderbare und gelungene Dystopie!

Zone 9
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Der Schreibstil war gut zu lesen, die Lebensumstände und in Zone 9 wurden beschrieben, so dass man als Leser/in sich gut zurechtfinden konnte. Ist fast ausschließlich aus der Sicht der Hauptprotagonistin ...

Der Schreibstil war gut zu lesen, die Lebensumstände und in Zone 9 wurden beschrieben, so dass man als Leser/in sich gut zurechtfinden konnte. Ist fast ausschließlich aus der Sicht der Hauptprotagonistin Kyra geschrieben.

Das Cover wirkt sehr dunkel, man sieht bei Nacht einen alten verrosteten Bus, der in der Erde steckt, es lassen sich Trümmer erahnen, das typische Szenario nach einem Weltuntergangszenario. In Gold und mitten auf dem Cover sieht man das Zeichen der Caput Leonis: einen Löwenkopf. Auch die Schrift des Titels Zone 9 ist goldfarben, das Cover passt mit allen Elementen und Farben gut zur Handlung im Roman.

Fazit:
In der Handlung werden wir manchmal an die bekannten Dystopien wie die Panem-Saga oder Die Bestimmung-Trilogie erinnert. Aber dabei bleibt es auch, es handelt sich um eine ganz eigene Geschichte.

Es gibt 10 Zonen und eine Residenz, die Zone 9 wird von 3 Gruppen beherrscht: den Guides die Macht ausüben, die Springer kämpfen für Recht und Ordnung und die Sinister versuchen beide zu behindern und das auch mit brutalen Mitteln.

Mittendrin treffen wir auf Kyra, eine junge Frau, sie träumt davon aus dem riesigen Gebäude, was die Zone 9 ist auszubrechen und die Welt außerhalb kennenzulernen. Aber angeblich ist ein Leben in der Wüste und außerhalb der Zonen nicht möglich. Aber ist das ein Leben was Kyra und andere führen, immer auf der Suche, um etwas Geld für das Überleben zu verdienen und das ohne eine Zukunft. Zunächst verschwindet ihre Freundin Ava und tauscht wieder auf, dann werden höherrangige Mitglieder der Zone evakuiert. Warum? Was kommt auf die Menschen zu? Erzählt die Regierung die Wahrheit über die Krankheit? Und warum kümmert sich der geheimnisvolle Springer Theo um sie? Was hat es mit den Caput Leonis auf sich?

Das Setting wie man schon an der Zusammenfassung bemerkt ist alles andere als großartig und zukunftsträchtig, auch nicht für die höherrangigen Mitglieder der Zone, sie haben nur weniger Sorgen um Essen und Unterkunft, eingesperrt sind aber alle in der Zone 9.

Kyra ist für mich eine taffe und wunderbare Protagonistin, die manchmal den Mund etwas zu voll nimmt und damit auch aneckt. Aber sie stellt auch Fragen und gibt sich nicht mit ihrer Situation zufrieden. Es muss mehr geben als das, was sie und ihre Familie (Mutter und Schwester Soela) haben. Sie steht zu ihnen und gibt keine Ruhe ihre verschwundene Schwester wieder zu finden.

Theo, der Springer, rettet sie aus so mancher Lage und verhindert schlimmeres, auch kommt er mit auf die Suche nach ihrer Schwester. Er ist sympathisch und setzt sich für andere ein, vielleicht hat der auch gefallen an Kyra gefunden.

Keno, gehört zur Sinister, bis auf kurze Augenblicke wo man denkt er hilft anderen, ist er auf seinen Vorteil bedacht, ob es die Erziehung durch seine Familie ist, oder seine innere Einstellung wird man sehen. Und dennoch macht er sich mit Kyra und Theo (und anderen) auf die Suche nach der Residenz und ihrer Schwester.

Mir haben das Setting und die Handlung gut gefallen, auch die nicht vorhersehbaren Wendungen und Gefahren, die sich bei der Suche nach der Residenz gestellt werden müssen. Man merkt auch auf wen kann man sich verlassen und wer läuft nur mit, um das Beste für sich rauszuholen. Zum Ende hin wird der Roman immer spannender und lässt uns aber ehr mit einem recht offenen Ende zurück – für mich ist die Geschichte um Kyra, ihrer Schwester Soela, Theo, Keno und allen anderen noch nicht zu Ende geschrieben, es schreit nach einem Band 2.

Für mich war dieser Roman eine gelungene, gut durchdachte und spannende Dystopie, mit wunderbaren charaktervollen Protagonisten/innen, der Appetit auf mehr macht und von mir 5 Sterne dafür.

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Wird Prinzessin Calithea das Herz des Elfenkönigs erobern und den Fluch beenden!

Die Braut des Elfenkönigs - Band 2
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Der Schreibstil ist flüssig und locker zu lesen, man bleibt als Leser/in dran und will unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Das Cover viel in Weiß-Blau nebst schwarzen Tönen gehalten zeigt einen Mann ...

Der Schreibstil ist flüssig und locker zu lesen, man bleibt als Leser/in dran und will unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Das Cover viel in Weiß-Blau nebst schwarzen Tönen gehalten zeigt einen Mann (Lord Talon) in tiefschwarzer Kleidungbei Vollmond in einem Wald – über seiner Schulter ist ein Rabe zu sehen Im Vordergrund sieht man einen Schlüssel an einer Kette, er spielt auch in der Handlung eine mehr oder minder wichtige Rolle. Durch den Rahmen, den Ornamenten und der Schrift wirkt das Cover in sich harmonisch und ansprechend.

Fazit:
Calithea muss erkenn das sie Talon von Anfang belogen hat, obwohl ihr das zu schaffen macht, ist sie dennoch bereit, um ihn zu kämpfen und den Pakt / Fluch der Duneklelfen zu brechen. Mit jedem Tag, der verstreicht, scheint es unmöglicher, gegen die Dunkelheit zu bestehen und das Elfenreich zu retten.
Auch Talon ist keine große Hilfe und setzt Calithea unabsichtlich nur noch größeren Gefahr aus. Aber Calithea ist entschlossen. Auch wenn Talon kein Herz in der Brust trägt, wird sie für ihn kämpfen bis zum bitteren Ende.

Wir treffen auf dieselben Protagonisten/innen wie aus Band 1 und viele zeigen jetzt ihr wahres Gesicht – ganz besonders auch bei den Prinzessinnen (Phalin=Lin). Aber Calithea geht, mit mehr oder minder großen Zweifeln ihren Weg. Ihr Herz gehört Talon und ein Leben ohne ihn scheint unmöglich, aber schlägt sein Herz auch für Calithea?

Der Spannungsbogen bleibt immer oben und man möchte einfach nur als weiterlesen, durch den Schreibstil kann man sich gut in die Gefühlswelt nicht nur von Calithea sondern auch in die von Talon versetzen. Herzzerreißend und spannende gestaltet sich auch der 2.Band.

Auch optisch ist gerade die Print Version super ansprechend gestaltet und eine Augenweide, zusammen mit dem Inhalt des Romans ein Lesevergnügen pur. Ein wunderbarer gelungener Gene Mix Fantasy trifft auf märchenhafte Romantacy der nicht besser sein könnte inklusiver sehr charaktervoller Protagonisten/innen. Von mir gibt es 5 Sterne dafür.

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Veröffentlicht am 14.05.2023

Wie gelingt es ein Herz zu erobern das nicht existiert und einen Fluch außer Kraft zu setzen!

Die Braut des Elfenkönigs - Band 1
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Der Schreibstil ist flüssig und locker zu lesen, man bleibt als Leser/in dran und will unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Das Cover viel in Weiß-Blau nebst schwarzen Tönen gehalten zeigt eine junge ...

Der Schreibstil ist flüssig und locker zu lesen, man bleibt als Leser/in dran und will unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Das Cover viel in Weiß-Blau nebst schwarzen Tönen gehalten zeigt eine junge Frau (Calithea) in einem hellen Kleid bei Vollmond in einem Wald – sie scheint aus sich selbst zu leuchten. Im Vordergrund sieht man einen Schlüssel an einer Kette, er spielt auch in der Handlung eine mehr oder minder wichtige Rolle. Durch den Rahmen, den Ornamenten und der Schrift wirkt das Cover in sich harmonisch und ansprechend.

Fazit:
Calithea die Tochter des Bernsteinkönigs ist bei ihrem Vater in Ungnade gefallen und lebt wie Aschenbrödel – könnte es noch schlimmer in ihrem Leben kommen. Sie denkt nein, bis Lord Talon als Gesandter des Elfenkönigs erscheint und sie als Braut für seinen Herrn einfordert. Gemeinsam mit vier Prinzessinnen aus den anderen Königreichen werden sie an den Hof des Elfenkönigs gebracht, der Zweck, um seine Gunst zu kämpfen. Doch Calithea fühlt sich mehr zu Lord Talon hingezogen als zum Elfenkönig. Das bringt die beiden in größere Gefahr, als Calithea anfangs denkt. Denn nichts ist so, wie es zu sein scheint am Hof des Elfenkönigs, unzählige Geheimnisse verbergen die Wahrheit.

Calithea wird schnell als die Alabaster Braut am Hof bekannt – sie trägt das Licht in sich. Auch hat sie sich mehr oder weniger freiwillig auf diese Reise begeben, um ihre Schwester zu schützen. Sie ist mutig und ehrlich, manchmal neigt sie zu Eigensinn, ihr Herz sagt ihr, was hinter der Dunkelheit am Hof liegt und nur sie kann den wahren Elfenkönig retten. Aber wie rettet man einen Mann, der anscheinend kein Herz mehr besitzt und der Dunkelheit gehört?

Die anderen Prinzessinnen – Rivalen um den König?
Arciela (Ari – die Feuer-Opal Prinzessin) sie hasst Kleider und Regeln, sie will gar nicht die Braut des Elfenkönigs werden (er kann sich seine Krone sonst wohin stecken). Neben Calithea mag ich sie mit am meisten, dass sie ehrlicher wirkt und weniger intrigant als alle anderen Prinzessinnen.
Nereida (die Aquamarin-Prinzessin) wirkt stolz, unnahbar, hochnäsig und nur auf ihren Vorteil bedacht. Sie hat mit Sicherheit etwas zu verbergen.
Merrow (Die Onyx-Prinzessin) will um jeden Preis gewinnen und dafür werden auch schonmal ungefähre Mittel genutzt – Hauptsache sie wird die Braut.
Phalin (Lin – die Saphir-Prinzessin) wirkt wie ein schüchternes und kleines Mädchen. Warum hat ausgerechnet ihre Familie sie geschickt. Oder ist sie doch nicht das kleine-rühr-mich-nicht-an?
Der Roman führ uns in eine Welt der Magie außerhalb der Menschenwelt, diese ist auch voller dunkler Geheimnisse und Intrigen, Unehrlichkeit und Betrug scheinen an der Tagesordnung zu sein. Eine Brautschau der unheimlichen und beklemmenden Art, all die Auswahl, um an die Seite des Elfenkönigs zu gelangen der alles andre als ansprechend und charmant erscheint. Noch dazu scheint ein alter Fluch auf dem Reich des Elfenkönigs zu lasten, der nach einer alten Legende nur von der Alabaster-Braut gelöst werden kann.

Der Spannungsbogen bleibt immer oben und man möchte einfach nur als weiterlesen, durch den Schreibstil kann man sich gut in die Gefühlswelt nicht nur von Calithea sondern auch in die von Lord Talon versetzen. Und dann der Absolute Cliffhänger am Ende von Band 1 – gut, dass ich sofort mit Band 2 weiterlesen könnte.

Auch optisch ist gerade die Print Version super ansprechend gestaltet und eine Augenweide, zusammen mit dem Inhalt des Romans ein Lesevergnügen pur. Ein wunderbarer gelungener Gene Mix Fantasy trifft auf märchenhafte Romantacy der nicht besser sein könnte inklusiver sehr charaktervoller Protagonisten/innen. Von mir gibt es 5 Sterne dafür und viel Vorfreude auf Band 2.

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Veröffentlicht am 11.05.2023

Ein Auftaktband mit einer fesselnden Handlung und einem interessanten Setting!

Minen der Macht
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Der Schreibstil, ich glaube das ist schwierig, es findet sich von jedem Autor etwas wo man denkt das könnte von dem und dem sein. Aber man empfindet es wie aus einem Guss – gut gelungen

Das Cover zeigt ...

Der Schreibstil, ich glaube das ist schwierig, es findet sich von jedem Autor etwas wo man denkt das könnte von dem und dem sein. Aber man empfindet es wie aus einem Guss – gut gelungen

Das Cover zeigt die Minenstadt von oben (perspektivisch) und man bekommt einen guten Überblick. Die Farben, der Stil und die Schrift harmonieren gut miteinander. Also optisch ein Schmankerl.

Fazit:
Die fünf Federnführen uns in ein interessantes Setting eine Minenstadt, die durch Tagebau entstanden ist, ein gigantischer Trichter der über mehrere Sohlen (Terrassen) geht sie führen mehr als 300 m in die Tiefe. Diese haben Namen, die auch den Zustand ihrer Bewohner vor Augen führen: Palast-, Fazett-, Bronze-, Kupfer-, Staub- und Schlammring, den Grund bildet die Grube. Eine Welt voller Schlamm, Armut und Gestank. Hinter gelangt man nur über die Bresche eine Treppe, die über alle Ringe führt, hinauf und hinunter.

Dort treffen wir auf den cleveren Hauptmann Gunter Hyazinth von Adlerstein in der Schlammwache er untersucht mysteriöse Morde in der Minenstadt. Die Leichen sind grausig entstellt, Pflanzen wachsen ihnen aus Mund und Augen (nicht nur dort). Die Spuren führen zum Gastwirt Woulf, dem Aschling Rami und der jungen Diebin Kröte. Gunter beginnt mit der Todesmagierin Nasim zu ermitteln, es tauchen immer mehr Leichen auf. Gunter wird klar, dass er die Hilfe seiner Hauptverdächtigen benötigen wird um das Geheimnis um die Toten aufklären zu können.

Die Obrigkeit kennt nur die Gier nach geheimnisvollen Artefakten aus längst vergangener Zeit kennt keine Grenzen. Die Schlammträger, Schürfer und Menschen die Treträder in Gang halten bedeuten ihnen wenig bis gar nichts.

Ich muss sagen nach dem ich erfahren habe wer alles an diesem Genre Mix von Fantasy und Krimi beteiligt ist – war unbedingtes lesen angesagt. Da ich die meisten Autoren bis auf zwei auch mit ihren Werken kenne. Auch wollte ich mich überraschen lassen, wie es fünf Personen gelingt zusammen einen Roman zu schreiben. Und ich fand es gelungen, vom Setting der Minenstadt über die überaus interessanten und charaktervollen Protagonisteninnen, so wie die Handlung sich mit überraschenden Ideen und wundervollen Wendungen zeigt. Abwechslungsreich, spannend und konnte man sich diese Welt, ihre Bewohner und den Ermittlungsfall gut vorstellen und war mit dabei. Bei all der Feuchtigkeit und dem Schlamm war das Bedürfnis nach einer Dusche da. Jeder der Protaginsteninnen hütet sein eigens Geheimnis und wird uns bestimmt auch in Band 2 Minen der Macht – Der Formbrecher (Erscheinungstermin 25.10.2023) weiter begeistern. Gerade das Paperback kann optisch nicht nur mit dem Cover, sondern auch im Innenteil mit dem Aufbau, Querschnitt und Lage der Grubenstadt überzeugen.
Für mich sind das vollkommene 5 Sterne und ich freue mich auf den Sommer, ja, aber auch auf Band 2 der kommt im Herbst. Ich habe mich gut und spannend unterhalten gefühlt – wie ich es auch erwartet habe.

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Ist man nur eine Spielfigur bei einem Strategiespiel oder doch mehr!

Rond
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Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig, bildhaft und mitreißend – spannend und unterhaltend zu gleich.

Das Cover wirkt diesmal grüner, was am Klima der Insel liegt in dem diesmal die Handlung angesiedelt ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig, bildhaft und mitreißend – spannend und unterhaltend zu gleich.

Das Cover wirkt diesmal grüner, was am Klima der Insel liegt in dem diesmal die Handlung angesiedelt ist (Falun). Aber auch Teile einer Klinge sind zu sehen. die Schrift inklusive der geflügelten Figur (Flügelboten) in Rot (die zu einem Spiel Cal-shòn im Roman gehört und zugleich einer Erinnerung an Shevons Vergangenheit ist) wirkt gut abgestimmt und harmonisch.

Fazit:
Im dritten Band der Flüchtlings Chroniken dreht sich alles um Rond er sitzt im Kerker und ist ein verurteilter Mörder. Dann erhält er eines Tages einen geheimnisvollen Besucher und dieser macht ihm ein Angebot. Wenn er auf der Insel Falun gefangene Frauen und Kinder befreit, erlangt er die Freiheit, auch seine ebenfalls für schuldig erklärte und inhaftierte Schwester. Rond geht darauf ein und muss bald erkennen das hinter der Rettungsaktion mehr steckt – ein größerer Plan – und er wird damit zu einer Figur auf einem Spielbrett der Macht. Dient er nur als Opfer oder winkt wirklich die Freiheit.

Rond und auch seine Schwester waren nie auf Rosen gebettet, schon früh mussten sie für sich selbst Sorgen. Die Gefahr in unsaubere und gefährliche Geschäfte verwickelt zu werden und einen frühen Tod zu erleiden, sind vorprogrammiert. Außerdem ist er leicht zu reizen was ihn immer in aussichtslose Situationen bringt.
Vertrauen fällt ihm schwer auch bei Frauen.

Shevon al Yontar durfte wir ja schon in Band 1 und 2 kennen und als Protagonisten zu schätzen lernen. Mittlerweile zeigt er immer mehr sein diplomatisches Geschick und eine Intrigante Ader, die ihn auch aus prekären Situationen rettet. ER versucht mit Freuden Regul sowie seinen Anhänger Steine in den Weg zu werfen.

Aber auch Malcon der Sohn des ehemaligen Freundes ist mit dabei, auch wenn ihm sein Schiff bei diesem Abenteuer abhandenkommt.

Sehr sympathisch sind auch die zu befreiend Frauen und Kinder, zäh und beharrlich gehen sie ihren Weg. Allen voran Darna die an Rondo Gefallen gefunden hat – wobei dies beiderseits zu sein scheint.

Das Setting liegt in einer Inselwelt mit verschiedenen Königreichen zum Beispiel „Levanyi“ und „Sabinon“, in diesem Band spielt aber das Insel Quartett „die banthischen vier“ (mit Maror Sesal, Ixsil, Nord- und Süd-Sicona) und die Insel „Falun“ eine Rolle. Das Setting ist mittelalterlich mit Kaufleuten, Kriegern, Handwerkern, Händlern und einer Menge Sklaven sowie diversen Herrschern ausgestattet. Handelt findet größtenteils auf dem Schiffsweg mit Seglern statt. Die Truppen des Diktators Regul gewinnen immer mehr an Macht und Erobern auch andere Inseln. Allerdings ist diesmal das Klima feuchter und damit gehen auch Gefahren andere Art daher.

Im Hintergrund hört man auch immer wieder von dem Spiel Cal-shòn, es wohl im gesamten Inselreich bekannt und das man anscheinend mit der Spielfigur des Flügelboten (auch Zweigesicht genannt) nur in Levanyi spielt – es handelt sich um eine Art Strategie Spiel auf einem Brett (ähnlich mit Figuren wie beim Schach). Ob man darüber noch mehr erfahren wird in zukünftigen Bänden?

Dem Autor gelingt es auch in Band 3 wunderbare Fantasy zu schreiben, ohne ein Quäntchen Magie anzuwenden – was mal eine wunderbare Abwechslung ist, dies wird sich so durch die ganze Reihe fortsetzen (so seine Aussage). Auch großes Gemetzel bleibt aus, obwohl es genug Brutalität und Blutvergießen gibt. Dafür treffen wir auf mehr politische Kalkül mit Intrigen und mancher überraschenden Wendung. Die zentrale und damit auch faszinierende Handlung liegt in der Beziehung und Konkurrenz zwischen dem ehemaligen Heimatland (inklusive seinem neuen Herrscher Regul) und anderen Königreichen, aber auch in der Figur von Shevon al Yontar.

Eine gelungene, fesselnde und spannende Fortsetzung, mit vielen Intrigen und überraschenden Wendungen, mal mit harten Worten und Ausdrücken – aber auch leisen Tönen, optisch kann das Cover und die Karten überzeugen, von mir 5 Sterne für diesen Fortsetzungsband und Vorfreude auf Band 4 (egal wann er erscheine wird – ich will dabei sein).

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