Annegret muss die Kleinstadt in der sie seit Jahrzehnten gelebt hat verlassen und viel neues lernen. Nicht nur die Tücken des Alters und das sie nun Witwe ist beschäftigen sie, auch die junge Generation mit ihren Ansichten und den Problemen in der Hauptstadt Berlin halten sie auf Trab.
Manchmal war das Problem gar nicht so sehr das Alter von Annegret, sondern vielmehr ihre jahrelange Zurückgezogenheit in der Kleinstadt und der betuchten Bekannten, denen scheinbar einige Entwicklungen entgangen sind. Die Autorin hat die Hürden und Fettnäpfchen der Protagonistin aber humorvoll verpackt und eine schöne Entwicklung aufgezeigt.

Mit diesem lonely planet Reiseführer findet man definitv den perfekten Urlaubsort in Mexiko. Insgesamt werden 10 Reiseregionen vorgestellt mit Karten, Reiserouten und eindrucksvollen Bildern fällt es leicht das passende zu finden. Ich selbst war bereits auf der Halbinsel Yucatán und hab mich toll in die Reisezeit zurückversetzt gefühlt, habe allerdings auch einiges entdeckt, was ich nicht gesehen habe. Ich kann es sowohl zur Planung als auch für spontante Ausflüge direkt vor Ort empfehlen!

Nessa will nach Portugal, um ihren Job zurückzubekommen. Problem: sie mag keinen Sand, keiner soll wissen, dass sie ihren Job zurück will und Leute halten sie ständig auf. Wenigstens kann sie Sunny sehen, ihre beste Freundin die an der Algarve lebt. Was als spontane Reise mit fixen Zielen beginnt, entwickelt sich nach und nach zu immer ausufernden Ausflügen und Parties und eigentlich braucht Nessa eine Pause, zu viele Eindrücke lenken sie und ihr adhs-Hirn ab und das führt dazu, dass sie Menschen vor den Kopf stößt.
Die Autorin hat einleitend geschrieben, dass sie adhs greifbarer und verständlicher machen will und ich finde das hat sie mit Protagonistin Nessa definitiv erreicht. Das Sprunghafte, das Zurückgezogene, der starke Ehrgeiz und die nichts-ist-unmöglich-Mentalität waren sehr präsent. Auf jeden Fall ein gut geschriebenes Buch mit einem interessanten Einblick!

Ella spart für ihr Studium und nimmt deswegen diverse Jobs an, unter anderem in einer Villa die fest mit ihrer Kindheit verknüpft ist. Aber weil sie ihrer ersten Liebe Darce nicht begegnen kann, fällt ihr die Entscheidung leicht. Und plötzlich steht er doch vor ihr und ist ganz anders als damals, erkennt sie noch nicht mal, sie wird allerdings von einer Welle an Emotionen überschwemmt.
Was für ein schöner Auftakt der Reihe! Beide Protagonisten wurden toll beschrieben und haben eine Charakterentwicklung durchgemacht, die realistisch und nachvollziehbar war. Im Laufe der Geschichte hat die Autroin in einem flüssigen Schreibstil immer mehr Details eingeflochten, die für eine entsprechende Tiefe gesorgt haben. Schmunzeln und Herzklopfen garantiert!

Séraphine kämpft um jeden Cent, damit sie ihr Haus halten kann, als dann eine weitere ungeplante Reparatur anfällt, muss sie nach Alternativen suchen. Zur gleichen Zeit will Tristan, der Bruder ihrer besten Freundin, sein Team erweitern und macht ihr ein unschlagbares Angebot. Aber in der Büroumgebung sprühen auf ein Mal Funken, die es bisher nicht gab. Auch dafür hat Tristan ein Angebot, eins das sie ablehnen sollte, aber nicht kann.
Der vierte Teil der French Hearts Reihe hat mich besonders interessiert, weil man Tristan zwar aus den anderen Bänden kannte, er sich dort aber nicht mit Ruhm bekleckert hat. Zu sehen was ihn antreibt und wie leicht es ist, ihn falsch zu verstehen oder seine Absichten falsch zu interpretieren, hat mal wieder gezeigt, wie gut die Autorin ihre Protagonisten ausarbeitet und welche Tiefe in ihnen steckt. Séraphine ist sich selbst treu geblieben und hat für die Prise Humor gesorgt, durch ihre unverblümte Art ihrem Chef gegenüber. Und auch die Nebencharaktere waren perfekt in die Geschichte eingearbeitet und haben mich oft zum Schmunzeln gebracht. Lesenswert!