Izzy und Zach lernen sich auf Mykonos kennen. Izzy ist beruflich dort und Zach hat familiäre Angelegenheiten zu klären. Beide sind mit ihrer aktuellen Situation unzufrieden und schütten sich gegenseitig das Herz aus. Weil sie so mit ihrem Unmut beschäftigt sind und einige unerwartete Ereignisse eintreffen, erkennen sie zu spät, wie gut sie miteinander harmonieren. Wird der Zufall ihnen ein weiteres Treffen bescheren?
Die beiden und ihre unbeschwerte, jugendliche Art haben mir gut gefallen. Izzy war von den beiden die aufgedrehtere, aber auch unbedachtere. Einschätzungen die sie bei ihren Mitmenschen schnell treffen konnte, sind ihr bei sich selbst umso schwerer gefallen, aber hier hat Zach einen tollen Job gemacht und ihr die Augen geöffnet. Zach mit seiner griechischen Familie, die trotz ihrer ungleichen Art einen super Zusammenhalt hat, hat für den Urlaubsflair gesorgt. Von der Umgebung hat man immer wieder etwas einfließen lassen ohne zu konkret zu werden, so konnte ich mir die Insel gut vorstellen ohne mich in Details zu verlieren. Insgesamt eine leichte Lektüre mit einem sonnigen und schönen Schauplatz!

Der letzte Tag ist angebrochen, die Welt wird untergehen und keiner wird sich retten können. Ludwig möchte die letzten Stunden für seine Zwecke nutzen und strukturiert alles durch. Seine Besuche gelten sieben Freunden und so ergibt sich der Weltuntergang in sieben Sünden.
Was für ein Buch! Ludwig spielt seit jeher eine Rolle in den Leben der Menschen die er besucht, nicht für alle ist er unbedingt ein Freund, aber beeinflusst hat er sie dennoch. Manche haben in all den Jahren nichts dazugelernt oder kommen erst durch die Sticheleien von Ludwig an ihrem letzten Tag in Versuchung. Alein seine Schuld? Nicht ganz, denn die ihnen zugeordnete Todsünde hat bereits lange in ihnen geschlummert. Und dann tritt sein Gegenspieler auf und scheint den ein oder anderen doch noch umzustimmen. Ein philosophisch-satirisches Debüt was seinesgleichen sucht!

Als Viktoria auf Grund familiärer Probleme zu ihrer Tante Emily in die USA geht, ändert sich ihr Leben grundlegend. Luxus und Oberflächlichkeit sind ab jetzt an der Tagesordnung. Sie muss keinerlei Abstriche mehr machen, ganz anders als in ihrer Heimat Zürich, und schafft es mit Vitamin B an die Spitze. Aber Neid und Missgunst warten auf Viki und sie scheint sich nicht mehr selbst helfen zu können. Sind ihre neuen Freunde, allen voran ihr fester Freund, loyal oder wenden sie sich der nächsten zu?
Leider wurden mir zu viele und auch ernste Themen nur kurz angesprochen und dann wieder verworfen, weil es in der Handlung sehr zügig weiterging. Dadurch ist mir mit der Zeit der Bezug zu den Protagonisten verloren gegangen. Manche Werte und Ansichten haben sich um 180 Grad gedreht, aber der Prozess und die stückchenweise Änderung ist auf der Strecke geblieben bzw. ist bei mir nicht angekommen (beispielsweise Viktorias Umgang mit dem Thema Gewalt). Daher leider nur lieb gemeinte 3 von 5 Sternen.

Als Fio, aus der Drachengattung der Kleegeister, einen anderen, aber verletzten Kreedrachen findet und seine Familie sich um ihn kümmert, stößt die Schneefeder Tika dazu und erkundigt sich schüchtern. Niemand ahnt die Gefahr, die in der Nähe lauert und auch andere Gartendrachen verletzen könnte. Als Fios Familie davon erfährt, fällen sie einen folgeschweren Entschluss, den Fio nicht akzeptieren kann. Gemeinsam mit Tika startet er eine Rettungsaktion, die den jungen Drachen mehr abverlangt, als sie sich vorstellen konnten.
Dieses tolle Buch ist auch etwas für größere Kinder, da Fio, als Frühentwickler, zwischen den Erwachsenen und den Kindern steht und seinen Platz noch nicht gefunden hat. Tika wiederum musste schlimmes miterleben, ist mutig, hilfsbereit und tritt Fio ohne Vorbehalte bzgl. seiner besonderen Situation entgegen. Ein Vertrauter, der mir gut im Gedächtnis geblieben ist, ist die Ringelkralle Rufus. Obwohl er die beiden nicht kennt, tut er alles in seiner Macht stehende um ihnen zu helfen und sorgt sich bis zum Schluss um die beiden. So ist es ihnen nicht mit allen gegangen, die ihnen auf ihrem Abenteuer begegnet sind! Die drei sind auch zusammen auf dem Cover abgebildet. Eine wunderschöne Geschichte über Mut, Freundschaft und was es bedeutet, wenn man rücksichtsvoll und umsichtig ist.

Als Svea auf Lars trifft, scheint es Liebe auf den ersten Blick zu sein, aber leider nur von ihrer Seite, denn Lars ist mehr als zurückhaltend. Zum Glück kennt sich Elisabeth, Freundin und Mitbewohnerin der Frischverliebten, in Liebesdingen gut aus und wenns nur darum geht eine neue Studie zu zitieren. Aber das reicht Svea nicht, schließlich bestätigen Ausnahmen die Regel und außerdem heißt es nicht, dass jeder gleich reagiert. Und so nimmt sie das Ganze selbst in die Hand, aber gerade als sie denkt, dass sie einen Durchbruch erzielt hat, muss sie beruflich zurückstecken. Schaffst Svea alles in Balance zu bringen oder bleibt etwas auf der Strecke?
Wer hier (auf Grund des Klappentexts) einen typischen Liebesroman erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Es geht zwar um Liebe und auch darum, wie Svea Lars endlich rumkriegen könnte, aber auch um die Liebe zwischen Eltern und Kindern. Selbstliebe und Mut sind auch ein Thema, denn das Verlassen der Komfortzone birgt Großartiges! Und so lernt auch Svea, die starke aber nicht arrogante Protagonistin, was alles in ihr steckt!