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Ramona_liest

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2021

Die wunderbare Kälte

Die wunderbare Kälte
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Die Protagonistin folgt Leuten und manipuliert diese, wenn sie denkt, dass sie damit ein gutes Stück inszenieren kann. Sie selbst liebt es auch in verschiedene Rollen zu schlüpfen, hat deswegen mehrere ...

Die Protagonistin folgt Leuten und manipuliert diese, wenn sie denkt, dass sie damit ein gutes Stück inszenieren kann. Sie selbst liebt es auch in verschiedene Rollen zu schlüpfen, hat deswegen mehrere Namen und verkleidet und maskiert sich gerne. Aber plötzlich wird sie selbst Teil ihrer Manipulation und ist nicht mehr nur die unnahbare Betrachterin, sondern mittendrin!
Leider konnte ich keinerlei Beziehung zu "Kai" aufbauen, viel zu oft waren ihre Gedankengänge für mich zu konfus oder zu abgedreht. Genauso wie sie selbst habe ich mich gefragt, was bei ihr schief gelaufen ist. Warum sie sich selbst und ihrem Glück im Weg steht. Manchmal wusste sie selbst nicht, was sie antreibt und umso schwieriger war es dann für mich. Das Ergebnis war dann aber geradezu verheerend, denn sie hat es nicht mehr geschafft, in ihre Traumrolle der Regisseurin zu schlüpfen. Das Buch ist super geschrieben und spannend, für mich aber so verwirrend und wenig nachvollziehbar, dass ich leider nicht mehr als 3 Sterne geben kann.

Veröffentlicht am 09.01.2021

Ikigai

Ikigai - Die Kunst, zufrieden zu sein
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Das Buch zeigt auf ruhige und einnehmende Weise die Rituale der Autorin und ihrer japanischen Familie (mütterlicherseits). Die Traditionen und Gepflogenheiten sind stark mit der japanischen Kultur verwurzelt ...

Das Buch zeigt auf ruhige und einnehmende Weise die Rituale der Autorin und ihrer japanischen Familie (mütterlicherseits). Die Traditionen und Gepflogenheiten sind stark mit der japanischen Kultur verwurzelt und geben so auch einen Einblick in dieses interessante Land. Von der Reparatur zerbrochener Gegenstände, über die Kunst des Blumensteckens und dem Baderitual, um einen Teil der Dinge zu nennen, die im Buch mit tollen Bildern erklärt wurden. Das beschriebene wurde auch mit passender Kritik und/oder Einschränkungen versehen, sodass man nicht das Gefühl hatte, dass alles zu stark idelisiert ist.
Auch wenn ich mir ursprünglich etwas anderes unter dem Buch vorgestellt habe, hat mich doch die Botschaft erreicht und genau das ist in meinen Augen das Ziel auf der Suche nach Zufriedenheit: egal was man selbst macht, ob es etwas ist, dass seit Jahren und Jahrzehnten in der Familientradition gepflegt wird oder ob es etwas neues und vielleicht unbedeutendes ist, wichtig ist, dass es einem persönlich hilft mit Stresssituationen umzugehen und Frieden mit sich und der Situation zu schließen.

Veröffentlicht am 19.12.2020

Legal Love - Nie wieder ohne dich

Legal Love – Nie wieder ohne dich
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In Mittelpunkt steht diesmal Shannon, die die Kanzlei wechselt und so bei "Padget, Knight, Woods & Collins" landet. Obwohl sie sich nur auf den Job konzentriert und Männern nichts mehr abgewinnen kann, ...

In Mittelpunkt steht diesmal Shannon, die die Kanzlei wechselt und so bei "Padget, Knight, Woods & Collins" landet. Obwohl sie sich nur auf den Job konzentriert und Männern nichts mehr abgewinnen kann, kommt sie doch nicht an Steve Knight vorbei, einem der Partner der Kanzlei. Doch kann sie sich nach den Schrecken der Vergangenheit wieder auf einen Mann einlassen? Und kann Steve der richtige sein, ohne die Erfahrung mit ernsthaften Beziehungen?
Endlich ist Steve an der Reihe! Ich habe dem schon entgegengefiebert, da er in dem Vorgänger-Band schon zu meinen Favoriten gezählt hat und ich wurde nicht enttäuscht! Toll finde ich vor allem, dass man neben seiner Prince Charming Rolle dieses Mal auch hinter seine Kulisse blicken konnte und ihn richtig kennengelernt hat!

Veröffentlicht am 11.12.2020

Wir Verlorenen

Wir Verlorenen
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Smilla und ihre kleine Schwester Jera haben es geschafft in der Welt nach der Pandemie eine Gruppe zu finden, die ihre Überlebenschancen verbessert. Auch wenn die Gruppe klein ist und es ihr an Skrupellosigkeit ...

Smilla und ihre kleine Schwester Jera haben es geschafft in der Welt nach der Pandemie eine Gruppe zu finden, die ihre Überlebenschancen verbessert. Auch wenn die Gruppe klein ist und es ihr an Skrupellosigkeit fehlt, gibt es Regeln, die eine gewisse Art Tagesordnung schaffen und Nahrung und Tauschgüter sicherstellen. Als Smilla dann ihren ehemaligen Nachbarn trifft und ihn auf Anhieb keiner Gruppe zuordnen kann, muss sie sich entscheiden ob sie ihm der alten Zeiten willen vertraut oder ob sie auf der Hut bleibt.
Die beschriebene Atmosphäre ist düster und bedrückend, meiner Meinung nach aber durchaus realistisch für die Zeit nach einer Pandemie. Mit Smilla konnte ich mich nicht so wirklich identifizieren, da ich annehme, dass ich mich in diesem Chaos anders entwickelt hätte. Das hat dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch getan, ich war bis zum Ende gespannt, was noch auf sie zukommt und wie sie sich in den jeweiligen Situationen schlägt.

Veröffentlicht am 07.12.2020

Wild like a river

Wild like a River
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**Diese Rezension enthält Spoiler, da einiges was beschrieben wird, nicht aus dem Klappentext ersichtlich ist**
Obwohl ein Zufall Haven und Jackson zusammenführt, fühlt sich alles so an, als sei es vorherbestimmt. ...

**Diese Rezension enthält Spoiler, da einiges was beschrieben wird, nicht aus dem Klappentext ersichtlich ist**
Obwohl ein Zufall Haven und Jackson zusammenführt, fühlt sich alles so an, als sei es vorherbestimmt. Aber Jackson studiert in der Stadt und war nur im Nationalpark, um mit seinem Kumpel zu wandern. Für Haven hingegen ist der Nationalpark ihr Zuhause und die Natur gibt ihr die Kraft und die Ruhe, die sie ausmachen. Beide fühlen sich wohl dort wo sie sind, auch wenn sie gerne das ein oder andere ändern würden. Als sich dann entscheidet, wer sein vertrautes Zuhause verlässt, scheint auch die Vergangenheit noch ein Wörtchen mitreden zu wollen.
Manchmal war die Vorgehensweise von Haven für mich nicht ganz verständlich und es lag nicht immer daran, dass sie abgeschieden von anderen aufgewachsen ist, sondern weil mir ihrerseits etwas mehr Reflexion gefehlt hat. Jackson hingegen habe ich als perfekten ersten Freund empfunden. Er ist mit solch einer Rücksicht und Sanftheit mit ihr umgegangen, dass es hin und wieder fast zu viel war. Als ihm das klar wurde, hat er versucht es zu ändern, aber seinen Beschützerinstinkt konnte er nicht abstellen. Ein schöner Roman, der durch die Naturverbundenheit und das tolle Panorama bei mir richtig Fernweh ausgelöst hat.