Pippa liegt nach einem Autounfall im Koma und Steve fehlen die Worte, er weiß, dass es wichtig ist mit ihr zu sprechen, aber alles scheint ihm auf ein Mal so belanglos. Wie soll er sie zu sich zurückholen? Sie ist seine Welt, aber er versteht nicht, warum sie in das Auto gestiegen ist und wo sie hinwollte...
Die Geschichte der beiden beginnt mit einem Knall, weil Pippa zu Beginn bereits im Koma liegt und Steve verzweifelt versucht alles richtig zu machen. Während er sich an bestimmte Momente in ihrer Beziehung erinnert, hat auch Pippa Flashbacks zu der Zeit vor dem Unfall und so lernt man das Wichtigste aus beiden Perspektiven kennen. Die gesamte Zeit schwebt über der Erzählung die ungeklärte Frage, was passiert ist. Als es am Ende aufgelöst wird, scheint es unspektakulär, spiegelt aber gleichzeitig das Problem einiger Schlüsselszenen: Kommunikation ist wichtig und beugt Missverständnissen vor! Ich hätte mir bei einigen Szenen etwas mehr Tiefe gewünscht, weil die Geschichte so noch etwas emotionaler und detailreicher geworden wäre.

Poppy hasst Countrymusik, seit ein Countrysänger ihre Situation ausgeschlachtet und in einem Song verarbeitet hat. Aber ausgerechnet dieser Sänger, Trace, hat eines nachts einen Autounfall und sie ist die erste am Unfallort. Eins kommt zum anderen und plötzlich müssen sie für die Medien eine Fake Beziehung inszenieren und viel zu viel Zeit miteinander verbringen...
Auch der Abschlussband der Reihe hat mir gut gefallen! Obwohl ich Poppy natürlich aus den vorhergehenden Teilen kannte, war mir einiges nicht so bewusst. Beispielsweise muss sie sich als Nesthäkchen im Haus ganz anders behaupten und hat vieles in ihrem Leben zurückgestellt, was mit dem frühen Verlust ihres Vaters zu tun hat. Es war schön sie näher kennenzulernen und zu sehen, dass sie stärker ist als sie denkt. Trace ist ein lieber Kerl, der manchmal einfach ungeahnte Dinge lostritt und dann nicht immer auf die beste Weise reagiert. In seiner Entwicklung stand er etwas hinter Poppy, da er seine Ziele schon länger klar vor Augen hatte und bei Poppy war es ein Prozess, den man während der Geschichte begleitet hat. Ich bin gerne in Cherry Hill gewesen und bin auf weitere Geschichten der Autorin gespannt.

Die Morata Brüder sind es gewohnt zu teilen und ihr Gegenüber mit Lust zu erfüllen. Aber ihre Bedürfnisse bleiben zum Teil auf der Strecke, außer mit Flores, aber mit ihr gibt es neue Spielregeln...
Auch Band 3 der Black Reihe hat mir gefallen! Während in den ersten beiden Teilen Flores mehr im Mittelpunkt steht, lernt man in diesem Angel, Sage, Rocco und Phoenix besser und von einer anderen Seite kennen. Das hat tatsächlich dazu geführt, dass ich jetzt zwei statt einem Favoriten habe und die anderen beiden nicht mehr so weit abgeschlagen sind. Und als Königin der Cliffhanger gibt es von der Autorin natürlich auch in dieser Geschichte ein Ende, was keines ist. Spannend vom Anfang bis zum Ende und durch die Bände hindurch!

Bebe soll einer alten Damen in einem verlassenen Dorf helfen, ohne genau zu wissen womit. Durch die Geheimniskrämerei muss sie jedem kleinsten Verdacht auf den Grund gehen und sogar den unmöglichsten Spuren folgen, was dazu führt, dass sie nicht nur wegen Tim schlaflose Nächte hat.
Der flüssige Schreibstil der Autorin hat mir bereits in den ersten beiden Teilen sehr gut gefallen und hat dazu geführt, dass die Geschichte schön zu lesen war. Genauso möchte ich die Entwicklung der Protagonistin innerhalb der Reihe hervorheben, sie passiert zwar subtil, ist aber glaubhaft und in diesem Teil hatte ich das Gefühl, dass ein Stück Trauma Bewältigung, durch das Aufbrechen alter Muster dazu gekommen ist. Gerne mehr!

Lolly stößt kurz vor ihrem Geburtstag an ihre Grenzen und hinterfragt die Entscheidungen in ihrem Leben. Als ihr unerwartet die Möglichkeit geschenkt wird, drei Entscheidungen zu revidieren und sich das jeweilige Leben anzusehen, muss sie feststellen, dass immer etwas fehlt. Die perfekte Version existiert nicht. Das gibt ihr zu denken und während sie noch nach ihrem inneren Frieden sucht, schlägt das Schicksal zu...
Ich glaube jede*r war in seinem Leben schon ein Mal an einem Punkt, an dem er sich gefragt hat, ob er sich richtig entschieden hat. Oft ist es ja so, dass es erst ein Mal holprig wird bevor Besserung in Sicht ist. Mit Lolly in die Geschichte einzutauchen und zu sehen, dass es letzten Endes kein richtig oder falsch gibt, war eine sehr emotionale Reise. Als Protagonistin fand ich sie sympatisch und ihre Zweifel nach all den Opfern waren leicht nachzuvollziehen. Bei jeder neuen Version ihres Lebens war ich genauso gespannt wie sie und auch enttäuscht, dass es wieder nicht perfekt war. Es war eine Achterbahn der Gefühle, die von spannenden Nebencharakteren begleitet wurde und mir schöne Lesestunden beschert hat!