Maddie ist froh als sie über ihre Freundin Nina zu einem Job auf einem Schiff kommt, den Tapettenwechsel kann
sie jetzt sehr gut brauchen. Ihre Nervosität legt sich zusätzlich etwas, als sie erfährt, dass auch Ninas Bruder an Board ist. Als Nick bei ihrer ersten Begegnung ein ziemliches Ekel ist, zieht Maddie ihre
Schlüsse. Im Laufe der Zeit merken die beiden aber, dass der erste Eindruck sie getäuscht hat und das einiges ganz anders ist als gedacht.
Auch dieses Mal hat die Autorin es geschafft ein kleines Stückchen Urlaub in den Roman zu zaubern. Maddie, Nick und Kapitän Igor habe ich gern begleitet, was man von den anderen oberflächlichen Charakteren nicht sagen kann. Neben den Wohlfühlvibes, die ich bei dieser Buchreihe immer verspüre, kam diesmal durch
die arroganten Nebendarsteller und ihre egoistischen Aktionen etwas zu viel Drama in die Geschichte. Der Entwicklung der Handlung und den tollen Landschaftsbeschreibungen hat das natürlich keinen Abbruch getan und auch die Liebesgeschichte enthielt den typischen Romantic-Escapes Touch. Ich bin gespannt, wo es als nächstes hingeht!

Da ich gerne auf den Zug umsteige, gerade wenn man die Abfertigungszeiten am Flughafen betrachtet plus die Anreise und die ganzen Wartezeiten ist man oft genauso schnell, war ich sehr gespannt auf das Buch. Die Gesamtrouten haben immer eine lange Strecke innerhalb von Europa abgedeckt (beispielsweise Dublin nach Lissabon) und innerhalb der Planung gab es Knotenpunkte und interessante Nebenstrecken. Bei den Knotenpunkten wurden unter anderem Übernachtungs- und Verpflegungsmöglichkeiten vorgestellt, wohingegen die Etappenziele Angaben zur Reisedauer und ansprechprechende Fotos hatten. Mir fehlt bei diesem Reiseführer nichts und ich freue mich schon darauf die nächste Urlaubsreise mit dem Zug zu planen!

Alicia liebt das Surfen. Als sie nach einem Haiangriff endlich aus der Reha zurückkehrt und sich in die Wellen stürzen will, erfasst sie eine Panikattacke und wird völlig aus der Bahn geworfen. Sie sucht Ethan auf, er ist Haiexperte und soll ihr helfen, ihre Angst zu überwinden. Er hilft ihr zwar, kommt aber immer wieder an seine Grenzen und fühlt sich nicht in der Position ihr richtig und nachhaltig zu helfen. Alicia möchte aber nur seine Hilfe und mit den wachsenden Gefühlen wird das Dilemma für Ethan immer größer, bis er eine Etnscheidung trifft, die alles verändert.
Ich habe eine Geschichte erwartet, die schwer zu verdauen ist, weil die Protagonistin einen harten Schicksalsschlag erlitten hat. Aber ich habe einen Roman erhalten, der so viel mehr ist! Eine junge Frau, die völlig aus ihrem Leben gerissen wurde und nicht aufgeben will, aber unter allen Umständen ihren eigenen Weg gehen will, da das kleine Mädchen das sie ein Mal war ein unverarbeitetes Trauma hat. Und auch eine junge Liebe, die durch Entscheidungen geprägt wird, die mit einer guten Absicht aber zu wenig Einfühlungsvermögen getroffen wurden. Mich hatte jede der Nuancen des Romans berührt und ich bin einfach nur begeistert!

Göttin Gaia, in ihrer Rolle als Herrin der Jahreszeiten, stellt Sterbende vor die Wahl, ob sie Teil der magischen Welt werden wollen und teilt sie dann ein. Bei Jack Sommers wird es der Winter und er muss den Herbst jagen und wird vom Frühling gejagt. Aber niemand hat ihn darauf vorbereitet, dass er Gefühle für seine Jägerin entwickelt und die Hilfe von den Gejagten braucht, um das System und den Kreislauf für seine Liebe zu durchbrechen.
Sich die Jahreszeiten als magische Wesen vorzustellen, die ihre Energie aus ihren zugeteilten Elementen beziehen und sterben und wieder auferstehen, hatte durchaus seinen Reiz. Der Ablauf als solcher war stimmig und hat mich voll in der Geschichte abtauchen lassen. Die Protagonisten ergänzen sich auch außerhalb von Gaias Regeln, auf Grund ihrer unterschiedlichen Charaktereigenschaften und man hat so nach und nach erkannt, warum die Herrin der Jahreszeiten sie für die entsprechende Rolle ausgewählt hat. Einen Stern Abzug gibt es für die teilweise auftretenden Längen der Geschichte, ansonsten hat es mir gut gefallen!

Hanna wird von ihrem Freund verlassen und reist nach Namibia, um Trauzeugin bei der Hochzeit ihrer besten Freundin zu sein. Während sie am Anfang alles daran erinnert, dass diese Reise eigentlich für zwei gedacht war, findet sie recht schnell Ablenkung in Louis. Ein Deutschnamibier den sie bereits am Flughafen trifft und der ungeahnte Seiten an ihr hervorlockt.
Hannas Roadtrip wurde nie langweilig, während ich sie bei der Hochzeit und den Vorbereitungen etwas anstregend fand, hat es mich sehr gefreut, wenn Louis es geschafft hat, eine neue Seite an ihr hervorzukitzeln. Die Verarbeitung der Trennung ging etwas schnell, je mehr man aber über die tatsächliche Gefühlslage erfahren hat, desto verständlicher wurde es. Gerne hätte die Geschichte etwas mehr Tiefe haben können, aber ich habe mich dennoch gut unterhalten gefühlt!