Leider ist der Funke nicht übergesprungen
Everything We Lost (Love and Trust 2)Die Geschichte beginnt mit einem für mich sehr seltsamen Gespräch zwischen Hope und Yeonjun, in dem die beiden einfach besprechen bzw. beschließen Freunde zu sein. Ich fand den Einstieg merkwürdig und ...
Die Geschichte beginnt mit einem für mich sehr seltsamen Gespräch zwischen Hope und Yeonjun, in dem die beiden einfach besprechen bzw. beschließen Freunde zu sein. Ich fand den Einstieg merkwürdig und bin dadurch nicht gut in die Geschichte reingekommen.
Darauf folgen einige Szenen, in denen der Freundschaftsaufbau beschrieben wird. Leider passiert nicht wirklich viel und auch die Gespräche der beiden habe ich als belanglos wahrgenommen. Sie konnten mich nicht fesseln oder begeistern. Warum den beiden die Freundschaft so schnell so wichtig ist, konnte ich nicht nachvollziehen.
Erst als die beiden spürbar Gefühle entwickeln, konnte ich in die Story finden. Dann gab es direkt die erste Auseinandersetzung, was ich kurzzeitig spannend fand, welche dann aber sofort wieder durch Verständnis und Freundschaft aufgelöst wurde - und dahin war die Spannung. Anschließend ging es genauso langweilig weiter wie davor.
Die beiden Protagonisten sind nett und sympathisch, konnten mich aber nicht berühren. Obwohl auch schmerzhafte Themen angesprochen wurden, sind die Emotionen nicht bei mir angekommen und ich konnte nicht mit den beiden fühlen.
Als die Protagonisten sich endlich näherkommen, wird die Szene abrupt mit einem Kapitelende abgebrochen und man soll sich den schönen Teil zwischen den beiden quasi selbst denken. Für mich war das leider sehr enttäuschend und der plötzliche Abbruch der Szene hat für mich nicht gepasst.
Gegen Ende wurde es dann nochmal etwas spannend, weil Yeonjuns wahrer Grund für seine Abwehrhaltung gegenüber einer Beziehung offenbart wird. Letztendlich wird jedoch ein wichtiger Punkt offen gelassen und nicht aufgelöst, was mich gestört hat. Ich hätte mir hier eine Auflösung gewünscht und war mit dem letzten Kapitel sehr unzufrieden. Es fühlt sich fast so an, als wäre die Geschichte nicht zu Ende erzählt worden.
Ich hatte mich sehr auf die Geschichte gefreut und wollte sie wirklich lieben. Leider ist der Funke nicht übergesprungen und vom Ende war ich sehr enttäuscht.