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Veröffentlicht am 26.03.2019

Nichts für Schwache Nerven

Lazarus
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Lazarus

Worum geht´s?
Niemand mordet wie Jurek Walter. Niemand fügte den Angehörigen der Opfer so viel Schmerz zu wie er. Und niemand glaubt, dass er, der gefährlichste Serienmörder Schwedens, die Schüsse ...

Lazarus

Worum geht´s?
Niemand mordet wie Jurek Walter. Niemand fügte den Angehörigen der Opfer so viel Schmerz zu wie er. Und niemand glaubt, dass er, der gefährlichste Serienmörder Schwedens, die Schüsse aus einer Polizeiwaffe und den Sturz in einen eiskalten Fluss überlebt haben könnte. Niemand. Bis auf Joona Linna, Kommissar aus Stockholm. Er weiß, dass Jurek Walter nicht eher ruhen wird, bis er Jonna und seine Familie zerstört hat. Und es ist nur der Anfang, als in der Wohnung eines Grabschänders der Schädel von Jonna Linnas toter Ehefrau entdeckt und eine perfide Mordserie aus ganz Europa gemeldet wird. Denn das Böse verschwindet niemals wirklich.

Meine Meinung
Lazarus ist nun der siebte Band des Schwedischen Krimi Duos Lars Kepler. Ich habe alle Bände mit Jonna Linna vorher gelesen, was um der Geschichte folgen zu können nicht unbedingt nötig ist aber um alle Zusammenhänge und Anspielungen zu verstehen auch nicht das verkehrteste.

In Lazarus treffen wir natürlich den Ermittler und Haupt Protagonisten Jonna Linna wieder. Der, obwohl inzwischen viele schwere Schicksalsschläge erlitten, nicht ans aufgeben denkt, sondern unermüdlich weiter macht. Jonna und seine Gedanken werden ausführlich dargestellt, so dass es einem nicht schwer fällt mit ihm mitzufiebern. Ihm beiseite steht natürlich Saga, die mit ihrer Schönheit, Stärke und ihren mentalen Abgründen eine sehr Facetten reiche und liebenswerte Figur darstellt. Leider scheint sie in diesem Band alles falsch zu machen.

Natürlich glaubt lange Zeit nur Jonna an eine Rückkehr von Jurek Walter und trifft viele Vorkehrungen zum Schutz, denn er weiß wie gefährich Jurek ist. Es scheint etwas paranoid, was wenn man die lange Geschichte von Jonna und Jurek kennt, verständlich ist. Als dann auch der Rest endlich versteht das es sich nicht nur um eine Einbildung Jonnas handelt scheint es fast zu spät. Schade ist, dass anscheinend nur Jonna alles richtig machen kann und alle anderen immer, aber wirklich immer mit ihren Entscheidungen falsch liegen. Auf Dauer finde ich das sehr unrealistisch und auch etwas anstrengend. Den auch wenn klar ist, dass Jonna die Hauptperson des ganzen ist, braucht jeder Denkanstöße und ist nicht wie in Lazarus zeitweise dargestellt, unfehlbar in seinen Entscheidungen und Gedankengängen.

Trotzdem ist Lazarus sehr spannend geschrieben. Es kommt von einem Höhe Punkt zum nächsten, was nur etwas dadurch geschmälert wird, dass manche Handlungen doch sehr vorhersehbar sind. Eine plötzlichere Wendung wäre an manchen Stellen schön, den jetzt denkt man manchmal „oh nein tu das bitte bitte nicht“ und dann „war ja klar“.

Durch die detaillierte Handlung und Beschreibung der Gedanken und Hergänge aller Szenen ist man mitten drin. Auch wirklich böse und undenkbare Abgründe eines Manschens werden dargestellt, daher ist diese Buch und auch die anderen Bände Lars Keplers nichts für jeder Mann geeignet.

Fazit
Lazarus von Lars Kepler ist in meinen Augen nicht das beste Buch der Reihe. Ich habe es zwar verschlungen, was aber eher an den Erwartungen an das Buch durch die vorherigen Bände lag. Trotz allem war es ein spannendes Buch, voller Emotionen, Abgründen und vieler Schicksale. Daher werde ich auch den nächsten Band der Reihe lesen, da man Jonna und Saga einfach mögen muss.

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