Buch im Buch ist sehr spannend, aber richtige Handlung fehlt
Nur einen Herzschlag entferntEmiline, eine Unidozentin die versucht ihren Durchbruch als Autorin zu schaffen, entdeckt einen neuen Bestseller, veröffentlicht von J. Colby. Hinter diesem Pseudonym versteckt sich ihre erste große Liebe ...
Emiline, eine Unidozentin die versucht ihren Durchbruch als Autorin zu schaffen, entdeckt einen neuen Bestseller, veröffentlicht von J. Colby. Hinter diesem Pseudonym versteckt sich ihre erste große Liebe aus Kindheitstagen. Er schreibt ein Buch über ihre furchtbare Kindheit, obwohl die beiden sich seit mehr als zehn Jahren nicht mehr gesehen haben und er hat mit keinem Wort das Buch über Emilines Leben erwähnt. Laut Klappentext macht sie sich auf die Suche nach ihm, um ihn deswegen zur Rede zu stellen. Im Buch ist das ein bisschen anders.
Erstmal sind die ersten 180 Seiten (also mehr als die Hälfte des Buches) einfach nur, dass sie das Buch liest und zwischendurch mal auf zwei Seiten beschrieben wird, wie sie sich was zu trinken holt oder so. Das Buch im Buch nimmt mehr Platz ein, als der Rest. Es ist zwar ziemlich interessant, aber sehr zäh und wird irgendwann ziemlich nervig. Man möchte eigentlich mal mehr aus der Gegenwart lesen und nicht nur die teilweise fiktive Geschichte aus der Vergangenheit. Das Buch im Buch nimmt einfach zu viel Platz ein und lässt kaum Raum für den Rest der Geschichte. Als dann auch noch ein Buch im Buch im Buch dazukommt, wird es endgültig zu viel, verwirrend und einfach anstrengend zu lesen.
Auch die versprochene Suche und Konfrontation vom Klappentext kommt eigentlich nicht vor. Er veröffentlicht und kommerzialisiert ihre gesamte Kindheit und sie reagiert praktisch kaum und es ist alles ein riesiges hin und her. Will sie dies? Will sie das? Sie weiß es selbst nicht und erst auf den letzten 30 Seiten passiert wirklich mal etwas. Aber auch da werden viele Probleme einfach übergangen und ignoriert und es ist nicht wirklich ein befriedigendes Happy End. Der Epilog ist auch kaum eine Seite lang, viel zu kurz und ist nicht wirklich ein schönes Ende.
Das Buch hatte sehr viel Potenzial. Wäre es einfach ein paar Seiten, vielleicht 100 Seiten länger, wäre es wirklich gut geworden. Die Hauptstory hätte einfach deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient gehabt.