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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2022

Magischer Auftakt

Dark Sigils – Was die Magie verlangt
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Rayne lebt seit ihrer Kindheit als Waise. Zuerst in einem Waisenhaus, in dem sich auch recht gut um sie gekümmert wurde, doch als die Leiterin starb und ihr Sohn Lazarus das Haus übernommen hat, hat sich ...

Rayne lebt seit ihrer Kindheit als Waise. Zuerst in einem Waisenhaus, in dem sich auch recht gut um sie gekümmert wurde, doch als die Leiterin starb und ihr Sohn Lazarus das Haus übernommen hat, hat sich ihr Leben stark geändert. Rayne möchte sich und ihre beste Freundin aus diesem Leben befreien und nimmt an gefährlichen Magie-Wettkämpfen teil. Bei diesen Kämpfen werden den Teilnehmer sogenannte Sigils für die Magie zur Verfügung gestellt und bei ihrem letzten Kampf erwischt Rayne ein Sigils, das sie verändert und ihre Magie gerät außer Kontrolle. Könnte dies die Lösung für die Flucht sein, oder droht nun eine andere Gefahr?

Mir hat der Auftakt der neuen Reihe "Dark Sigils" von Anna Benning gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und bildlich, sodass man sich die magischen Orte sehr gut vorstellen kann. Auch wenn ich im Fantasy-Genre noch nicht so belesen bin und mich da noch langsam herantaste, konnte ich der Handlung sehr gut folgen. Die Welt, die Anna Benning hier erschaffen hat, ist magisch und düster, aber auch sehr spannend und konnte mich fesseln. Rayne ist eine sympathische, mutige und loyale Protagonistin. Sie setzt sich für die Menschen, die ihr wichtig sind ein. Aber neben der ganzen Magie kommt auch die Liebe hier nicht zu kurz. Diese Liebesgeschichte konnte mich leider nicht so ganz überzeugen und kam mir an einigen Stellen sehr konstruiert vor. Ich konnte die Anziehung der beiden leider nicht spüren und für mich hat Rayne hierdurch auch eine Veränderung durchlebt, die nicht so ganz zu der starken Protagonistin vom Anfang der Geschichte passt.

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Veröffentlicht am 22.09.2022

Verwirrend

Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit
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London 1898: Joe Tournier wacht ohne jegliche Erinnerung am Bahnhof in London auf. Doch dieser heißt plötzlich Gare du Roi und auch sonst scheint alles auf Französisch zu sein. Joe wird in eine ...

London 1898: Joe Tournier wacht ohne jegliche Erinnerung am Bahnhof in London auf. Doch dieser heißt plötzlich Gare du Roi und auch sonst scheint alles auf Französisch zu sein. Joe wird in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, in der bei ihm eine Epilespie diagnostiziert wird. Kurz darauf erscheint ein Mann in der Klinik und behauptet, dass Joe sein Leibeigener sei. Er kann sich weder an den Mann noch an seine Ehefrau Alice, die ihn begleitet, erinnern. Nach seiner Entlassung erhält Joe eine Postkarte mit einem Leuchtturm drauf. Diese Karte soll angeblich 90 Jahre lang zu ihm unterwegs gewesen sein und der Text darauf sagt: "Liebster Joe, komm nach Hause, wenn du dich erinnerst. M." Joe hat keine Ahnung was es damit auf sich hat, macht sich aber auf den Weg diesen Leuchtturm zu finden, um dem Rätsel auf die Spur zu kommen.

Die Idee zur Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Es hat etwas sehr Geheimnisvolles, was aber auch leider zu viel Verwirrung bei mir gesorgt hat. Die Zeitsprünge und Schauplatzwechsel lassen sich im Hörbuch nicht immer gut nachvollziehen. Eventuell ist dies einfacher, wenn man das Buch liest, statt es zu hören. Ich hatte hier stellenweise Probleme der Handlung zu folgen und nicht den Faden zu verlieren. Hinzu kamen die Zeitreisen, die nicht nur Zeit und Schauplatz geändert haben, sondern auch den Namen der Protagonisten und deren Leben.
Für mich war auch der Ausgang der Geschichte nicht ganz schlüssig, wobei ich mir hier aber nicht sicher bin, ob ich da wichtige Details `"überhört" habe oder diese nicht ausreichend genug aufgeklärt wurden.
Fazit: Die Idee der Handlung hat mir wirklich gut gefallen, die Umsetzung - zumindest als Hörbuch - war für mich dann zu verwirrend.

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Veröffentlicht am 21.09.2022

Ein Blick hinter die Kulissen

Catching up with the Carters - In your eyes
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Im ersten Band der Catching up with the Carters-Reihe "In your eyes" von Fam Schaper, lernen wir Aphrodite Carter kennen. Seit sie ein kleines Kind ist, steht sie mit ihrer Familie für eine Reality-Show ...

Im ersten Band der Catching up with the Carters-Reihe "In your eyes" von Fam Schaper, lernen wir Aphrodite Carter kennen. Seit sie ein kleines Kind ist, steht sie mit ihrer Familie für eine Reality-Show vor der Kamera. Für die Medien ist sie ein Party-It-Girl, doch privat scheint es ganz anders in ihr auszusehen. Gerne möchte sie sich eine eigene Karriere aufbauen und nutzt die Chance, als sie bei einer Datingshow hinter den Kulissen arbeiten darf. Doch auch hier läuft nicht alles glatt, denn plötzlich steht wieder Garett, mit dem sie einst so viel verband, vor ihr...

Mir hat der Reihenauftakt sehr gut gefallen, vor allem der Schreibstil der Autorin lässt einen nur so durch die Seiten fliegen. Er ist flüssig und fesselnd, sodass man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte. Aphrodite ist eine sehr sympathische Protagonistin und man merkt sehr schnell, dass viel mehr in ihr steckt, als nach außen hin bekannt ist. Man merkt ihr ihre Zerrissenheit schnell an. Sie lebt in einer Welt, in die sie eigentlich gar nicht wirklich passt, aber dennoch kennt sie es einfach nicht anders und beugt sich dem Willen ihrer Mutter. Der Prozess, den sie im Laufe der Geschichte durchlebt, hat mir gut gefallen und ist glaubwürdig dargestellt. Aber auch Garett mochte ich gern. Auch hier merkt man schnell, dass eine Welt im Scheinwerferlicht nicht immer nur Glanz bedeutet. Der Roman wirft einen Blick in eine Medienwelt, die sehr glaubwürdig rüberkommt.

Ich werde diese Reihe auf jeden Fall weiterhin verfolgen und Band 2 liegt auch schon bei mir zum Lesen bereit.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Perfekt für die Weihnachtszeit

Love Songs in London – All I (don’t) want for Christmas
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Die junge Studentin Febe hat lange für den Skiurlaub über Silvester mit ihrer besten Freundin gespart und nun soll dies alles nur ein Traum bleiben, denn ihre Großmutter ist gestorben und Febes ...

Die junge Studentin Febe hat lange für den Skiurlaub über Silvester mit ihrer besten Freundin gespart und nun soll dies alles nur ein Traum bleiben, denn ihre Großmutter ist gestorben und Febes ganzen Ersparnisse für die Beerdigung drauf gegangen. Doch dann ergibt sich doch noch eine Lösung. Sie soll gegen Bezahlung die Freundin von Liam spielen und ihn zu seiner Familie für das Weihnachtsfest begleiten, denn dieser möchte seine Ex-Freundin eifersüchtig machen, die nun ausgerechnet mit seinem Bruder zusammen ist. Doch je mehr Zeit Febe und Liam miteinander verbringen desto mehr stellt sich die Frage, was gespielt und was echt ist.

Febe mochte ich ab der ersten Seite sehr gern und auch Liam konnte ich schnell in mein Herz schließen. Beide sind sehr herzliche Protagonisten, die beide ihr Päckchen zu tragen haben. Liams Familie strahlt auch eine solche Wärme aus, dass man dort auch gerne seine Weihnachtstage verbringen möchte. Der Schreibstil von Tonia Krüger ist wunderbar und herzerwärmend und passt somit perfekt zur Geschichte und in die Weihnachtszeit. Zwar war schnell abzusehen worauf alles hinauslaufen wird, das hat aber meine Lust an der Geschichte kein bisschen getrübt. Schließlich ist es eine Weihnachts-Love-Story und das Happy End und ein wenig Drama einfach ein Muss! Ein wenig schade fand ich, dass das Geheimnis um das Verschwinden von Febes Mutter nicht gelöst wurde, aber dies ist nur ein ganz kleiner Wermutstropfen.

Eine wirklich schöne Liebesgeschichte, die perfekt in die besinnliche Weihnachtszeit passt.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Anders als erwartet

Die Stimme meiner Schwester
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Als Kinder finden die beiden Schwestern Bibiana und Belonísia in einem Koffer unter dem Bett ihrer Großmutter versteckt ein Messer. Es kommt dabei zu einem Unglück, bei dem Belonísia ihre Zunge ...

Als Kinder finden die beiden Schwestern Bibiana und Belonísia in einem Koffer unter dem Bett ihrer Großmutter versteckt ein Messer. Es kommt dabei zu einem Unglück, bei dem Belonísia ihre Zunge und somit ihre Stimme verliert. Fortan versucht Bibiana für ihre Schwester da zu sein. Dies ändert sich jedoch als diese mit ihrem Mann fortzieht und Belonísia mit einem gewalttätigen Mann zusammen leben muss.

Anhand des Klappentextes habe ich mir eine etwas andere Geschichte vorgestellt. Auch das Cover hat für mich einen anderen Eindruck vermittelt, als ich beim Lesen hatte. Die Verbundenheit der Schwestern konnte ich leider nicht spüren. Eher hatte ich das Gefühl, dass sie sich nie sonderlich gut leiden konnten. Auch die anderen Personen im Buch kamen mir sehr gefühlskalt rüber, sodass ich zu keiner einen wirklichen Bezug aufbauen konnte. Der Anfang der Geschichte hat mir gut gefallen, hier wird man langsam in das Leben auf der Faszenda eingeführt, aber nach und nach hat es an Struktur verloren. Als im letzten Abschnitt dann auch noch die „Verzauberte“ zu Wort kam, wurde es für meinen Geschmack etwas zu abwegig und ich habe leider auch ein wenig das Interesse an der Geschichte verloren.

Dennoch ein schöner Roman, der einem einen Einblick in eine andere Kultur gewährt.

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