Wahr oder erfunden?
LukuschNach der Katastrophe von Tschernobyl 1986 wurden viele Kinder mit Hilfe einer Hilfsorganisation nach Deutschland gebracht - darunter auch der 13-jährige Anton Lukusch. Kurze Zeit später wird er als Schachtalent ...
Nach der Katastrophe von Tschernobyl 1986 wurden viele Kinder mit Hilfe einer Hilfsorganisation nach Deutschland gebracht - darunter auch der 13-jährige Anton Lukusch. Kurze Zeit später wird er als Schachtalent entdeckt und die Medien stürzen sich auf ihn. Lukusch selbst scheint wenig Interesse an seinem Erfolg zu haben, lässt aber alles über sich ergehen.
Ich habe mich selbst dabei „erwischt“ wie ich nach Anton Lukusch gegoogelt habe, den so täuschend echt wirken die Artikel, Berichte und Fotos in diesem Roman. Hier wurde wirklich gute Arbeit geleistet, die es gilt besonders hervorzuheben.
Die Story selbst konnte mich leider nicht ganz so überzeugen, Ich hatte anfangs Probleme in die Geschichte zu finden und fand sie stellenweise leicht verwirrend. Es wurde in meinen Augen zu viel Fokus auf Details gelegt, die wenig mit der Gechichte an sich zu tun hatte und dabei zu wenig auf die Geschichte von Anton und Igor. Der Erzählstil vermittelte mir auch oft eher ein Drehbuch zu lesen, was nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat.
Für mich aber dennoch eine interessante Geschichte, die einen an vielen Punkten immer wieder fragen lässt, was davon nun Wahrheit ist und was erfunden. Dieses Spiel mit Fakten hat mir wirklich gut gefallen.