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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2022

Gefühlvoller queerer Jugendroman

Yadriel und Julian. Cemetery Boys
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Dies war mein erster Roman des Autoren und auch der erste mit solcher Thematik und er hat mir ausgesprochen gutgefallen. Yadriel ist kein gewöhnlicher Jugendlicher, denn seine Familie gehört ...

Dies war mein erster Roman des Autoren und auch der erste mit solcher Thematik und er hat mir ausgesprochen gutgefallen. Yadriel ist kein gewöhnlicher Jugendlicher, denn seine Familie gehört zu den Brujx und sind somit für die Geister der Toten zuständig. Er setzt alles daran endlich in die Gemeinschaft aufgenommen und ein richtiger Brujo zu werden, doch da er trans ist, wird ihm das Ritual verwehrt. Mit Hilfe seiner Cousine und besten Freundin Maritza beschwört er Santa Muerte, die ihm auch seine Kräfte verleiht. Doch irgendetwas geht dabei schief, denn plötzlich steht Julian, der Bad Boy der Schule als Geist vor ihm. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden wie Julian gestorben ist und finden dabei heraus, das etwas Merkwürdiges vor sich geht.

Yadriel ist ein wundervoller Protagonist, der mir sofort ans Herz gewachsen ist. Er wird sehr realistisch gezeichnet, mit all seinen Ängsten und Wünschen einfach nur er selbst sein zu dürfen. Wie bereits geschrieben, ist es mein erster Roman mit der Thematik Transgender und ich finde es wurde sehr einfühlsam damit umgegangen und ich für meinen Teil konnte hier auch einiges dazulernen. Aber nicht nur Yadriel habe ich in mein Herz geschlossen, sondern auch Maritza, die Yadriel zu Hundertprozent so akzeptiert wie er ist. Sie ist eine ganz tolle beste Freundin, die sich ein jeder nur genauso wünschen kann. Aber das Trio wäre nicht vollständig, wäre da nicht Geist Julian. Auch er hat sein Päckchen zu tragen, macht aber trotz vieler Vorurteile das Beste aus seinem Leben und akzeptiert jeden wie er ist. Diese Eigenschaft hat mir sehr gut gefallen.
Auch der Wortwitz hat mir hier unheimlich gut gefallen. Sehr oft musste ich schmunzeln vor allem über Maritzas Hunde Michelangelo und Donatello - nicht nach den Ninja-Turtles benannt, wie Julian vermutet - sondern nach den Renaissance- Malern.

Einziger kleiner Punkt, der mir nicht so gut gefallen hat, war das Ende. Hier möchte ich aber nicht zu viel erzählen, um nicht zu spoilern. Es sei nur kurz gesagt, dass es - auch wenn es ein Fantasy-Roman ist - mir persönlich doch etwas zu weit hergeholt war, bzw. für mich nicht richtig gepasst hat.

Aber abgesehen davon, hat mir die Geschichte wirklich sehr gut gefallen und ich kann sie jedem nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 11.08.2022

Liebe überwindet alles

Rise and Fall (Faith-Reihe 1)
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In „Rise and Fall“ erzählt Sarah Stankewitz die Geschichte der elternlosen Skylar und Carter. Als diese noch sehr jung sind, lernen sie sich bei ihrer Pflegefamilie kennen und gehen fortan nur ...

In „Rise and Fall“ erzählt Sarah Stankewitz die Geschichte der elternlosen Skylar und Carter. Als diese noch sehr jung sind, lernen sie sich bei ihrer Pflegefamilie kennen und gehen fortan nur noch gemeinsam durchs Leben. Doch in der Nacht, bevor Carter für sechs Monate ins Ausland geht, kommen die beiden sich näher und aus der Freundschaft wird mehr. Am nächsten Morgen hat Skylar auf ihrem Heimweg einen schrecklichen Unfall und sitzt seitdem im Rollstuhl. Ihrem besten Freund will sie nichts davon sagen, da dieser die Chance seines Lebens sausen lassen würde um bei ihr sein zu können.

Skylar ist eine unglaublich starke junge Frau, die alles für Carter tun würde. Von ihrem Schicksalsschlag lässt sie sich an keiner Stelle runterziehen und kämpft für all das, was ihr noch geblieben ist. Sie schafft es sogar in den schweren Stunden eine neue Freundin zu finden und gegenseitig geben sie sich viel Halt. Aber auch Carter hat aus seiner schweren Kindheit das beste gemacht und würde für Skylar alles tun. Er ist zu einem jungen, verantwortungsvollen Mann herangewachsen, der nicht vor Schwierigkeiten davon läuft sondern sich ihnen stellt. Ich habe die beiden sehr gerne auf ihrer Geschichte begleitet. Für mich ein schönes Buch, mit viel Gefühl.

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Veröffentlicht am 11.08.2022

Wenn Träume wahr werden

Agnes und der Traumschlüssel
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In Tuntikki Tolonens Buch „Agnes und der Traumschlüssel“ lernen wir die 11-jährige Agnes kennen, die nach der Trennung ihrer Eltern mit ihrer Mutter von Helsinki in den kleinen Ort Harmala zieht. ...

In Tuntikki Tolonens Buch „Agnes und der Traumschlüssel“ lernen wir die 11-jährige Agnes kennen, die nach der Trennung ihrer Eltern mit ihrer Mutter von Helsinki in den kleinen Ort Harmala zieht. Auf einem ihrer Spaziergänge mit dem Nachbarshund Oskar entdeckt sie auf einem Friedhof einen Grabstein mit ihrem Namen und Geburtsdatum drauf. Doch diese Agnes hat 1938 gelebt und das nur einen Tag. Da sie diese Entdeckung nicht mehr loslässt, beginnt sie mit ihrem neuen Freund Muffin der Sache auf den Grund zu gehen und macht dabei eine unglaubliche Entdeckung.

Mir hat der Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin sehr gut gefallen. Er ist flüssig und absolut kindgerecht. Es werden viele Sachen angesprochen und beschrieben, dennoch wird der Phanatasie aber genügend Spielraum gelassen. Auch die Zeichnungen von Kati Vuorento passen hervorragend zur Geschichte. Ich hatte sofort das Gefühl beim Lesen mit Agnes durch Harmala zu spazieren und konnte mir dank der Illustrationen alles noch viel besser vorstellen. Die Autorin hat mit Spannung die Geschichte erzählt, sodass ich sie als Erwachsener auch nicht aus den Händen legen konnte.

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Veröffentlicht am 05.08.2022

Genie mit toller Frisur

Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Albert Einstein
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Brad Meltzer und Christopher Eliopoulos ist mit „Ich bin Albert Einstein“ wieder ein ganz tolles, kindgerechtes Buch über eine wichtige Persönlichkeit unserer Geschichte gelungen. Genau wie „Ich ...

Brad Meltzer und Christopher Eliopoulos ist mit „Ich bin Albert Einstein“ wieder ein ganz tolles, kindgerechtes Buch über eine wichtige Persönlichkeit unserer Geschichte gelungen. Genau wie „Ich bin Anne Frank“ habe ich auch diese Geschichte geliebt. Die Texte sind kurz gehalten, sodass auch schon kleinere Kinder diesen gut folgen können. Die Illustrationen sind wunderschön und es gibt allerhand darin zu entdecken.

Kinder - aber auch Erwachsene - lernen hier so einiges über das Genie Albert Einstein, der es - vor allem in seiner Kindheit - nicht immer leicht im Leben hatte. So wird hier auch eine wichtige Botschaft vermittelt: Anders zu sein, ist nichts Schlimmes und jeder kann seinen eigenen Weg gehen, wenn man nur fest genug an sich glaubt. Auch ich konnte hier noch ein wenig über das große Genie Albert Einstein dazu lernen und freue mich schon jetzt auf weitere Bücher dieser wundervollen Reihe „Jede*r kann die Welt verändern“.

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Spannend und atmosphärisch

Tief in den Wäldern
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Immer wieder verschwinden junge Frauen am Cold Creek Highway in Kanada. Der Täter, der schon seit Jahren sein Unwesen treibt, konnte bislang nicht gefasst werden.

Als die 17-jährige Hailey ihren Vater ...

Immer wieder verschwinden junge Frauen am Cold Creek Highway in Kanada. Der Täter, der schon seit Jahren sein Unwesen treibt, konnte bislang nicht gefasst werden.

Als die 17-jährige Hailey ihren Vater verliert und somit zur Waisen wird, lebt sie fortan bei ihrer Tante und ihrem Stiefvater. Dieser ist Polizist und alles andere als beliebt. Auch ihr droht er und überwacht sie. Aus Angst vor ihm flieht sie in die Wälder Kanadas.

Mir hat die Geschichte rund um Hailey sehr gut gefallen. Es handelt sich hierbei um keinen sehr actionreichen Thriller, aber dennoch ist der Schreibstil der Autorin sehr fesselnd. Sie versteht es durch die Atmosphäre Spannung aufzubauen und man fiebert mit den Protagonisten regelrecht mit.

Wer der Killer ist, war für mich zwar keine allzu große Überraschung, aber das mag auch daran liegen, dass ich schon sehr viele Thriller gelesen habe und dadurch eine Ahnung hatte.

Trotz Spannung und sehr gutem Schreibstil, zog sich für mich allerdings der erste Teil sehr, was aber vermutlich an Haileys Onkel lag, den ich wirklich verabscheut habe und der mir das Lesen sehr schwer gemacht hat. Dies zeugt aber auch nur davon wie gut die Autorin versteht, Charaktere zu zeichnen.

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