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Reading_Mimi

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2022

Gemeinsam ist man stark

Für immer und noch ein bisschen länger
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Annas Welt ist nach dem plötzlichen Tod ihres Verlobten vor sechs Jahren zerbrochen und sie kommt nur schwer mit diesem Verlust zurecht. Hinzu kommt nun auch noch, dass sie aus der Wohnung, in ...

Annas Welt ist nach dem plötzlichen Tod ihres Verlobten vor sechs Jahren zerbrochen und sie kommt nur schwer mit diesem Verlust zurecht. Hinzu kommt nun auch noch, dass sie aus der Wohnung, in der sie so schöne Stunden mit ihrem Verlobten verbringen durfte, ausziehen muss. Sie entschließt sich in eine WG zu ziehen und lernt hier Gunilla kennen. Wie auch die anderen Mitbewohner lebt sie sehr zurückgezogen, denn alle haben ihr Päckchen zu tragen. Doch nach und nach lernen sie sich alle besser kennen und merken, dass gemeinsam vieles viel leichter fällt.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Anna ist eine verletzliche junge Frau, die schwer mit ihrem Verlust zurecht kommt. Am liebsten möchte man sie in den Arm nehmen und ihr zeigen wie schön die Welt doch sein kann. Aber auch die anderen Mitbewohner wachsen einem schnell ans Herz. Mir hat es sehr gut gefallen, wie sich die einzelnen Beziehungen der Charaktere entwickelt haben. Hier wird auch wieder einmal sehr schon dargestellt, dass Jung und Alt viel von einander lernen können und das Alter oftmals keine Rolle spielt - vor allem nicht, wenn es um Freundschaften geht.

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Veröffentlicht am 07.06.2022

Cosy Crime in Dänemark

Tod im Trödelladen
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Die Rentnerin Anne-Maj aus der dänischen Kleinstadt Odsherred liebt es zu kochen und Kreuzworträtsel zu lösen. Gerne hilft sie auch im örtlichen Trödelladen aus, in dem sich plötzlich mehrere ...

Die Rentnerin Anne-Maj aus der dänischen Kleinstadt Odsherred liebt es zu kochen und Kreuzworträtsel zu lösen. Gerne hilft sie auch im örtlichen Trödelladen aus, in dem sich plötzlich mehrere Todesfälle ereignen. Sie wird sofort stutzig und will der Sache auf den Grund gehen, da die Polizei hier nichts Verdächtiges erkennen kann.

Die Kulisse der Geschichte hat mir gut gefallen. Es vermittelt eine Gemütlichkeit wenn Anne-Maj von ihrem Essen erzählt. Leider hatte ich aber ansonsten so meine Probleme in die Geschichte zu finden, wodurch die Spannung auch sehr auf der Strecke blieb. Wer der Täter war, war für mich auch ab der Hälfte erkennbar, sodass es hier auch keine große Überraschung zum Schluss gab. Da die Protagonistin mit ihrem Dackel Mortensen sowie die anderen Nebenfiguren aber alle sehr sympathisch gezeichnet sind, habe ich die Geschichte dennoch gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 31.05.2022

Ein absoluter Wohlfühlroman & Lesehighlight

Liebe funkelt apfelgrün
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In Pauline Mai drittem Roman "Liebe funkelt apfelgrün" begleiten wir Mila nach Schottland, die nach einer Liebespleite fluchtartig Heidelberg verlässt. Hier will sie für zwei Monate auf das Cottage der ...

In Pauline Mai drittem Roman "Liebe funkelt apfelgrün" begleiten wir Mila nach Schottland, die nach einer Liebespleite fluchtartig Heidelberg verlässt. Hier will sie für zwei Monate auf das Cottage der Familie Bains aufpassen. Zuerst tut sie sich schwer einzuleben, doch dann fängt sie an Brot zu backen, dass in Schottland eher Mangelware ist - zumindestens leckers Brot - und beginnt mit den Dorfbewohnern zu tauschen, wodurch sich schnell tolle Freundschaften entwickeln. Doch dann steht ganz unverhofft Finley vor ihr vor der Tür und bringt ihr Leben durcheinander.

Ich habe jede Seite des Romans geliebt. Schon ab der ersten Seite war ich völlig gefesselt von der Geschichte und konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Mila ist eine unglaublich sympathische Protagonistin, die man einfach nur in sein Herz schließen muss. Aber nicht nur Mila hat dort einen Platz gefunden, sondern auch die ältere Elsbeth und vor allem Finley. Wäre er real, ich würde mich Hals über Kopf in ihn verlieben. Seine Charme, sein Humor, einfach der perfekte britische junge Mann. Aber auch die Landschaftsbeschreibung hat Pauline so großartig hinbekommen, dass ich das Gefühl hatte mit Mila über die Felder zu laufen oder Porridge im Pub zu essen. Ich war schon von "Das Leben leuchtet sonnengelb" hin und weg, aber "Liebe funkelt apfelgrün" hat mich noch mehr begeistern können, was eigentlich schon gar nicht mehr machbar war. Für mich ein absolutes Wohlfühlbuch und Lesehighlight! Bitte tut euch selbst den Gefallen und lest dieses Buch!

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Veröffentlicht am 25.05.2022

Bewegende Geschichte

Das verschlossene Zimmer
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Krakau, Anfang 1939: Die junge Marie lebt bei ihrem Vater, einem angesehenen Arzt. Das Schicksal der Mutter ist unklar, allen Fragen über sie weicht ihr Vater aus. Dies will Marie aber nicht ...

Krakau, Anfang 1939: Die junge Marie lebt bei ihrem Vater, einem angesehenen Arzt. Das Schicksal der Mutter ist unklar, allen Fragen über sie weicht ihr Vater aus. Dies will Marie aber nicht so einfach hinnehmen und reist auf eigene Faust nach Lemberg, ihrem Geburtsort, um Nachforschungen anzustellen. Nach und nach kommt sie der Wahrheit auf die Spur.

Marie ist eine sehr emanzipierte und intelligente junge Frau, die ihren eigenen Kopf hat, dabei aber sehr sympathisch rüber kommt. Auch ihren Vater, der sich aufopferungsvoll um seine Tochter kümmert, mochte ich von Anfang an sehr gerne. Die historischen Hintergründe der Geschichte habe ich als sehr interessant, aber auch erschreckend empfunden. Sehr gut beschrieben wurde hier auch wie schwer es die Frauen damals hatten sich weiterzubilden oder gar höhere Arbeit zu bekommen, da an ein Studium als Frau fast gar nicht zu denken war. Der Autorin ist in meinen Augen zum Ende hin ein sehr guter Plottwist gelungen, den ich so überhaupt nicht habe kommen sehen und der die Geschichte für mich noch interessanter gemacht hat. Mir hat der Roman wirklich gut gefallen.

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Veröffentlicht am 25.05.2022

Sommermelancholie

Ein unendlich kurzer Sommer
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Nach einem Schicksalsschlag flüchtet Lale kurzerhand aus ihrem gewohnten Umfeld und landet bei Gustav auf einem ruhigen Campingplatz am See irgendwo in Deutschland. Sie hilft dem alten Mann bei ...

Nach einem Schicksalsschlag flüchtet Lale kurzerhand aus ihrem gewohnten Umfeld und landet bei Gustav auf einem ruhigen Campingplatz am See irgendwo in Deutschland. Sie hilft dem alten Mann bei diversen anfallenden Arbeiten und lernt dabei nicht nur Gustav kennen, sondern auch den Nachbarsjungen Flo. Und dann sind da auch noch plötzlich Chris, der auf der Suche seines leiblichen Vaters ist und James ein alter Freund von Gustav. Zusammen verbringt die ungleiche Gruppe einen wunderbaren Sommer.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Sie hat etwas sehr Melancholisches, dass an warmen Sommerregen erinnert. Die Geschichte ist teilweise sehr traurig ohne einen dabei auch deprimiert zurück zu lassen. Nachdenklich macht sie aber allemal. Es geht um Liebe, Trauer, Krankheit und verpasste Chancen, aber auch um Freundschaft und Zusammenhalt. Dies ist kein typischer Liebes- oder Sommerroman, aber sehr lesenswert. Die Geschichte wird noch eine Weile bei mir nachklingen.

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