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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2022

Beklemmend aber unglaublich gut

Der fürsorgliche Mr. Cave
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In "Der fürsorgliche Mr. Cave" von Matt Haig erhalten wir Einblick in das Leben des Antiquitätenhändlers Terence Cave.

Schon früh ist Mr. Cave mit dem Verlust geliebter Menschen in Berührung ...

In "Der fürsorgliche Mr. Cave" von Matt Haig erhalten wir Einblick in das Leben des Antiquitätenhändlers Terence Cave.

Schon früh ist Mr. Cave mit dem Verlust geliebter Menschen in Berührung gekommen. Als kleines Kind musste er mit ansehen, wie seine Mutter Selbstmord beging und später kam seine Frau bei einem Einbruch vor seinen Augen ums Leben. Auch den Tod seines Teenager-Sohnes Reuben musste er mit ansehen. All diese Schicksalschläge lassen ihn mehr und mehr um seine Tochter Bryony sorgen. Denn sie auch noch zu verlieren, könnte er nicht verkraften. Daher versucht er mit allen Mitteln sie vor den Gefahren des Lebens zu beschützen und engt sie somit immer mehr ein.

Die Geschichte ist aus Sicht von Terence Cave geschrieben, in der er seiner Tochter erzählt, warum alles so gekommen ist. Zu Anfang der Geschichte hat man einfach nur Mitleid mit dem Antiquitätenhändler und fragt sich wieviel Leid ein einzelner Mensch eigentlich ertragen kann und man hat vollstes Verständnis dafür, dass er seine Tochter beschützen möchte. An manchen Stellen konnte ich auch Bryonys Verhalten nicht verstehen und hätte vermutlich genauso gehandelt wie ihr Vater. Doch mehr und mehr merkt man, dass sich Mr. Cave immer mehr in seinen beschützerische Art reinsteigert und diese eine ungesunde Form annimmt und man versteht Bryony immer besser, warum sie versucht aus diesem Käfig auszubrechen. Und dennoch bleibt einem Mr. Cave sympathisch.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, auch wenn sie mal etwas ganz anderes ist. Auch noch nach ein paar Tagen hallt sie definitiv nach.

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Veröffentlicht am 18.01.2022

Wie warmer Sommerregen

Regenglanz
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Die Autorin Anya Omah erzählt in Regenglanz die Geschichte von der Künstlerin Alissa, die in einem Tattoostudio jobt und dem Sportstudenten Simon.

Nach der Trennung von seiner Ex-Freundin muss ...

Die Autorin Anya Omah erzählt in Regenglanz die Geschichte von der Künstlerin Alissa, die in einem Tattoostudio jobt und dem Sportstudenten Simon.

Nach der Trennung von seiner Ex-Freundin muss Simon unbedingt sein Tattoo loswerden, dass er sich für sie hat stechen lassen. Auf der Suche nach einem kurzfristigen Termin, trifft er auf Alissa. Erst peinlich berührt, möchte er sich eigentlich nicht vor einer Frau ausziehen, entscheidet sich dann aber doch schnell dafür sich von ihr ein Cover-Up machen zu lassen. Schnell springt der Funke bei den beiden über und bei jeder Sitzung knistert es immer mehr zwischen den beiden.

Ich konnte Alissa und Simon sehr schnell in mein Herz schließen. Beide werden sehr sympathisch und authentisch von der Autorin gezeichnet und auch der Perspektivenwechsel, sodass die Geschichte mal aus Alissas und dann wieder aus Simons Sicht erzählt wird, hat mir sehr gut gefallen. So lernt man viel über die beiden und ihre Gefühle sowie Ängste kennen. Beide zusammen erscheinen wie ein unfassbar starkes Team. Auch der flüssige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und lässt einen nur so durch die Seiten gleiten. Ein wirklisch schöner Auftakt der Sturm-Trilogie. Die beiden Folgebände sind bereits vorbestellt. Klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.01.2022

Absolute Leseempfehlung

Love or Lie
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In Bianca Weges Roman „Love or Lie“ begleiten wir die New Yorkerin Eyla auf einer ganz besonderen Reise.
Als Eyla von jetzt auf gleich ihren Job verliert, muss schnell eine Lösung her, wie sie das Geld ...

In Bianca Weges Roman „Love or Lie“ begleiten wir die New Yorkerin Eyla auf einer ganz besonderen Reise.
Als Eyla von jetzt auf gleich ihren Job verliert, muss schnell eine Lösung her, wie sie das Geld für die Therapie ihrer schwerkranken Schwester aufbringen kann. Also beschließt sie kurzerhand der Datingshow „Love or Lie“ teilzunehmen – in Alaska. Und das, obwohl sie Reality Shows und den Winter hasst. Aber ihr bleibt keine andere Wahl, um schnell an das benötigte Geld zu kommen doch dann kommen Gefühle ins Spiel und sie weiß nicht mehr was Richtig und was Falsch ist.
Mich konnte die Geschichte von der ersten Seite an überzeugen. Vor allem Eyla habe ich sofort in mein Herz schließen können. Bianca Wege hat hier eine äußerst sympathische und authentische Protagonistin erschaffen. Die Geschichte in Alaska spielen zu lassen, hat eine unglaublich warme und gemütliche Atmosphäre beim Lesen erzeugt. Auch hatte ich immer wieder das Gefühl Teil der Geschichte zu sein und die Bachelors samt ihrer Frauen zu den Dates zu begleiten. Die Geschichte hat von allem etwas. Wärme, Liebe, Freundschaft, Leidenschaft, aber auch Drama und Rumgezicke, so wie es sich für eine gute Reality-Show gehört. Für mich war es die erste Geschichte der Autorin, aber es wird definitiv nicht die letzte sein und ich freue mich schon jetzt auf weitere Romane. Ich kann hier nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 08.01.2022

Super spannend und fesselnd bis zur letzten Seite

Thirteen
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Steve Cavanagh erzählt in seinem Thriller „Thirteen“ die Geschichte eines äußerst spektakulären Mordprozesses. Der bekannte Hollywoodschauspieler Robert Solomon soll seine Frau sowie deren Bodyguard ...

Steve Cavanagh erzählt in seinem Thriller „Thirteen“ die Geschichte eines äußerst spektakulären Mordprozesses. Der bekannte Hollywoodschauspieler Robert Solomon soll seine Frau sowie deren Bodyguard eiskalt im eigenen Haus ermordet haben. Doch der tatsächliche Mörder sitzt nicht auf der Anklagebank sondern unter den Geschworenen und versucht alles diesen Doppelmord dem Schauspieler anzuhängen.

Zuerst war ich etwas skeptisch, ob die Geschichte spannend werden kann, wenn man bereits zu Anfang über den Mörder Bescheid weiß, aber Steve Cavanagh schafft es von Seite 1 an den Leser zu fesseln. Sein Schreibstil ist aber nicht nur fesselnd sondern auch sehr anschaulich und flüssig, sodass man nur so durch die Seiten fliegt. Zudem hat er mit dem Strafverteidiger Eddie Flynn einen sehr authentischen und sympathischen Hauptcharakter geschaffen, dem man gerne durch die Geschichte hindurch begleitet. Sehr gut gefallen hat mir, dass aus zwei Perspektiven erzählt wird. Zum einen ist die Geschichte eben aus dem Blickwinkel des Anwalts erzählt, aber auch aus der Perspektive des Mörders, wodurch man einen guten Einblick über seine Taten erhält. Jedoch werden viele Vorgehensweisen erst nach und nach aufgedeckt, sodass man immer wieder ins Grübeln kommt, wie er das wohl bewerkstelligt haben mag.

Für mich war es das erste Buch des Autors und ich frage mich warum er mir nicht schon früher aufgefallen ist, nachdem ich nun sein grandioses Werk „Thirteen“ lesen durfte. Für alle Thriller-Fans ist dieser ein absolutes Muss!

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Veröffentlicht am 27.12.2021

Spannung im Schnee

Das Chalet
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In "Das Chalet" von Ruth Ware lernen wir eine Gruppe von Mitarbeitern eine Social-Media-Start-ups kennen, die zusammen in ein Chalet in den französischen Alpen fahren. Hier soll eine Übernahmeangebot zusammen ...

In "Das Chalet" von Ruth Ware lernen wir eine Gruppe von Mitarbeitern eine Social-Media-Start-ups kennen, die zusammen in ein Chalet in den französischen Alpen fahren. Hier soll eine Übernahmeangebot zusammen diskutiert, aber natürlich auch Ski gefahren werden. Die Gruppe ist gespalten, wie sie sich entscheiden sollen. Noch bevor eine Entscheidung getroffen werden kann, wird schon das erste Mitglied nach einem Skiausflug vermisst und kurz darauf beginnt das Morden im Chalet.

Der Anfang war sehr langatmig, sodass es leider auch erst ab der Hälfte spannend wurde. Die erste Hälfte war man sehr damit beschäftigt sich zu merken wer welcher Protagonist war und kommt immer wieder durcheinander. Ab der Hälfte wurde es dann spannend, was aber viel mehr am Schreibstil als an der eigentlichen "Offenbarung" des Mörders lag, da ich gleich von Anfang an einen Verdacht hatte, der sich dann auch bestätigt hat. Leider waren die Protagonisten auch alle nicht sonderlich sympathisch. Jedoch muss betont werden, dass mir der Schreibstil wieder einmal sehr gut gefallen hat und man daher die Geschichte doch sehr schnell liest.

Der Thriller ist keineswegs schlecht, aber auch nicht das beste Werk der Autorin.

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