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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2021

Projekt Aufrichtigkeit

Montags bei Monica
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Clare Pooley erzählt in „Montags bei Monica" die Geschichte, wie Fremde dank eines Notizbuches zu Freunden werden.
Der fast 80-jährige Künstler Julian Jessop ist es leid einsam zu sein und startet „Projekt ...

Clare Pooley erzählt in „Montags bei Monica" die Geschichte, wie Fremde dank eines Notizbuches zu Freunden werden.
Der fast 80-jährige Künstler Julian Jessop ist es leid einsam zu sein und startet „Projekt Aufmerksamkeit." Dafür schreibt er seine Geschichte in ein kleines Notizbuch, welches er bei Monica im Cafe liegen lässt. Als diese es findet und Julians Geschichte liest, beschließt sie ihn aufzuspüren und zu ihm helfen seiner Einsamkeit zu entfliehen. Gleichzeitig hält aber auch sie ihre Geschichte in dem Büchlein fest und lässt es weiter wandern. Jeder, dem dieses Buch in die Hand fällt, findet sich früher oder später in Monicas Cafe wieder und aus Fremden werden Freunde.

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut und habe mir viel davon versprochen. Leider konnten meine
Erwartungen nicht erfüllt werden. Zwar ist Clare Pooleys Schreibstil sehr flüssig und anschaulich, dennoch konnte ich nicht richtig in die Geschichte finden und musste immer wieder feststellen, dass meine Gedanken beim Lesen abdrifteten. Auch sind die Charaktere alle ganz nett gezeichnet, aber ich konnte zu keinem einen Zugang finden. Und obwohl die Geschichte schön und nett ist und zum Nachdenken anregen mag, blieb das „Erlebte" für mich sehr oberflächlich.
Ein eigentlich schönes Buch, aber für mich persönlich eher enttäuschend.

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Wunderbare Kleinstadtidylle

Still into you (Moonflower Bay 1)
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In „Still into you" erzählt Jenny Holiday die Geschichte von Eve Abbott, die von ihrer Großtante das Mermaid Inn in Moonflower Bay erbt.
Früher hat Eve viele Ferien bei ihrer Großtante in Moonflower ...

In „Still into you" erzählt Jenny Holiday die Geschichte von Eve Abbott, die von ihrer Großtante das Mermaid Inn in Moonflower Bay erbt.
Früher hat Eve viele Ferien bei ihrer Großtante in Moonflower Bay verbracht und dabei auch ihre große Liebe Sawyer Collins kennengelernt. Nachdem dieser bei der Mermaid Parade auf einem Festwagen vor ihren Augen eine andere geküsst hat, ist sie nie wieder nach Moonflower Bay zurückgekehrt,
bis sie zehn Jahre später das Inn geerbt hat.
Eigentlich wollte sie nur schnell die wichtigsten Reparaturen erledigen und das Inn dann verkaufen, um schnell nach Toronto zurück zu fahren. Doch nicht nur das Testament von Eves Großtante macht ihr plötzlich Sorgen, sondern auch die nie ganz verschwundenen Gefühle für Sawyer.

Eve mochte ich von der ersten Sekunde an. Aber auch die anderen Kleinstadtbewohner und vor allem Sawyer sind liebevoll gezeichnet und einem direkt sympathisch. Teilweise hatte ich beim Lesen das Gefühl in Stars Hollow bei den Gilmore Girls gelandet zu sein. Jeder der Bewohner hat zu allem etwas beizutragen und für alles gibt es ein Fest. Zwar ist das Ende sehr vorhersehbar, aber das hat den Spaß beim Lesen nicht getrübt. Ich freue mich schon auf den Folgeband, um dann wieder nach Moon flower Bay "verschwinden" zu können.

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Ein wundervoller Roman

Das geheime Leben des Albert Entwistle
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In „Das geheime Leben des Albert Entwistle" erzählt Matt Cain die Geschichte des schüchternen Postboten Albert Entwistle.

Albert lebt sein ganzes Leben bereits in Toddington und ist zufrieden ...

In „Das geheime Leben des Albert Entwistle" erzählt Matt Cain die Geschichte des schüchternen Postboten Albert Entwistle.

Albert lebt sein ganzes Leben bereits in Toddington und ist zufrieden mit seinem Leben, bis ihn ein Brief seiner Chefin den Boden unter den Füßen weg zieht. Albert soll an seinem 65. Geburtstag, also in drei Monaten, in den Ruhestand gehen. Dies bedeutet einen immensen Umbruch in seinem Leben. Und als dann an Weihnachten auch noch seine geliebte Katze Gracie stirbt, wird ihm seine Einsamkeit so richtig bewusst und er muss an seine
große Liebe George denken, den er bis heute nicht vergessen konnte.
Kurzerhand beschließt er sich auf die Suche nach seiner Jugendliebe zu machen und findet auf diesem Weg viel Liebe und Freunde.

Matt Cain erzählt eine wundervolle Geschichte über Einsamkeit, Freundschaft, und Liebe, aber auch über die Ängste anders zu sein. Ich habe Albert Entwistle sehr gerne auf seinem Weg begleitet. Er war mir von Anfang an sehr sympathisch und ist mir im Laufe des Romans immer mehr ans Herz gewachsen.
Der Schreibstil des Autors ist locker leicht und sehr einfühlsam und herzlich. Man ist von Anfang an Teil der Geschichte und fliegt nur so durch die Seiten. Ein wirklich wunderbarer Roman.

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Veröffentlicht am 04.09.2021

Ein solider Winkelmann-Thriller

Die Karte
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In seinem neusten Thriller „Die Karte" lässt Andreas Winkelmann erneut
Jens Kerner und Rebecca Oswald ermitteln.

Dieses Mal scheint es jemand auf Joggerinnen abgesehen zu haben, die ihre Routen ...

In seinem neusten Thriller „Die Karte" lässt Andreas Winkelmann erneut
Jens Kerner und Rebecca Oswald ermitteln.

Dieses Mal scheint es jemand auf Joggerinnen abgesehen zu haben, die ihre Routen per App tracken und teilen. Doch was steckt wirklich dahinter?

Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig und spannend und auch
das Ermittlerduo Jens und Becca wieder sehr sympathisch, sodass man einfach mit ihnen mitfiebern muss.

Mich haben allerdings diesmal die vielen verschiedenen Charaktere
und Namen etwas verwirrt, sodass ich hin und wieder beim Lesen innehalten musste, um zu überlegen, wer gemeint ist. An sich hat mir die Geschichte gut gefallen, konnte mich leider aber nicht ganz abholen. Der Anfang hat mir sehr gut gefallen, ließ aber im Laufe des Buches leider etwas nach. Auch fehlte es mir ein bisschen an Spannung.
Nichts desto trotz handelt es sich um einen soliden Winkelmann-Thriller.

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Für mich überhaupt kein Weihnachtsroman

Der Ort der verlorenen Herzen
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In „Der Ort der verlorenen Herzen" erzählt Claire Stihlé die Geschichte von Anouk, die in ihrem Herzen eine große Einsamkeit trägt.

Anouk hat gerade die Schule beendet, als ihre Eltern bei einem tragischen ...

In „Der Ort der verlorenen Herzen" erzählt Claire Stihlé die Geschichte von Anouk, die in ihrem Herzen eine große Einsamkeit trägt.

Anouk hat gerade die Schule beendet, als ihre Eltern bei einem tragischen Unfall ums Leben kommen. Sie verlässt die Heimat und zieht in die Nähe ihrer Tanten nach Paris.

Als ihr Partner sie Jahre später verlässt, spürt sie erneut nur noch Einsamkeit. Doch dann erhält sie eine Einladung des neuen Besitzers des Hauses ihrer Eltern. Aus der zum Hof gehörenden Hütte hat er inzwischen ein Chalet gemacht und möchte sie und vier weitere einsame Menschen dorthin einladen um gemeinsam Weihnachten zu feiern.

Der Klappentext zum Buch hat mir sehr gut gefallen, nur leider verspricht dieser in meinen Augen etwas ganz anderes als es dann zu lesen gibt. Abgesehen davon, dass die Geschichte an Weihnachten spielt, hat sie ansonsten nichts damit zu tun. Für mich las es sich die ganze Zeit wie ein Familiendrama aber kein bisschen wie ein Weihnachtsroman. Es stellte sich bei mir überhaupt kein weihnachtliches Gefühl ein. Wäre ich darauf vorbereitet gewesen, dass es eher ein Drama ist, hätte mir die Geschichte vermutlich gefallen, aber so bin ich davon leider enttäuscht.

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