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Reading_Mimi

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2023

Spannend mit diversen Twists

Die gute Schwester
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Megan und ihre Zwillingsschwester Leah gleichen sich aufs Haar, aber dies ist auch schon die einzige Gemeinsamkeit, die die beiden haben. Seit ihrer Kindheit hassen sie sich und machen sich gegenseitig ...

Megan und ihre Zwillingsschwester Leah gleichen sich aufs Haar, aber dies ist auch schon die einzige Gemeinsamkeit, die die beiden haben. Seit ihrer Kindheit hassen sie sich und machen sich gegenseitig das Leben schwer. Als Megan dann ein Foto ihrer Schwester auf dem Handy ihres Mannes entdeckt, beschließt diese sie trotz jahrelanger Funkstille damit zu konfrontieren. Die Situation gerät außer Kontrolle und endet mit einem Mord. In Panik lässt Megan die Leahs Leiche verschwinden und fasst den Plan sich als sie auszugeben. Denn wer rechnet schon mit einem Mord, wenn sie sich als Megan und Leah ausgeben kann?!

Mich konnte die Geschichte ab der ersten Seite direkt fesseln. Man ist sofort in der Geschichte drin und die Autorin weiß mit ihrem spannenden Schreibstil einen zu unterhalten. Lange Zeit erfahren wir die Geschichte nur aus Megans Sicht, später dann auch aus der Sicht ihres Mannes, Leah und einer weiteren Person, von der ich jetzt nichts schreiben möchte, da dies spoilern könnte. Megan mochte ich von Anfang an sehr gerne, auch wenn sie direkt zu Anfang zur Mörderin wird. Jedoch konnte ich ihr Handeln zwar nicht verstehen, aber dennoch nachvollziehen. Chris ist durchweg unsympathisch und man merkt sofort, dass er ein falsches Spiel mit Megan spielt. Wie falsch jedoch, erfährt man erst später. Etwas gestört hat mich zunächst, dass das Thema Covid hier mit aufgegriffen wurde, machte aber im späteren Verlauf dann durchaus einen Sinn, da es entscheidend für die Handlung ist. Somit war das dann auch für mich ok. Mir hat die Geschichte wirklich gut gefallen und ich werde die Autorin definitiv im Auge behalten.

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Veröffentlicht am 11.12.2023

Die Rätsel rund um Jack the Ripper

Jack the Ripper – ein Fall für „Verbrechen von nebenan“
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Als ich gesehen habe, dass Phlipp Fleiter ein Buch über Jack the Ripper rausgebracht hat, stand für mich sofort fest, dass ich dieses unbedingt lesen muss und ich wurde auch nicht enttäuscht. Innerhalb ...

Als ich gesehen habe, dass Phlipp Fleiter ein Buch über Jack the Ripper rausgebracht hat, stand für mich sofort fest, dass ich dieses unbedingt lesen muss und ich wurde auch nicht enttäuscht. Innerhalb weniger Tage habe ich die Geschichte verschlungen. Allerdings war ich auch skeptisch, aufgrund des Begriffes True Crime, denn ist nicht jedes Buch über die Morde, dass nicht gerade als Roman geschrieben ist, ein True Crime Buch?
Neu waren hier die selbst zu lösenden Rätsel, die mir auch gut gefallen haben. Manche konnten schnell gelöst werden, manche waren da schon etwas kniffeliger, was mir gut gefallen hat. Interessant war auch der Ansatz, dass hier eine fiktive Journalistin parallel zur Polizei im Fall ermittelt und wir die Geschichte überwiegend aus ihrer Sicht zu lesen bekommen. Aber auch Mary Jane, das letzte Opfer des Rippers kommt hier zu Wort und man erfährt viel über ihr Leben.
Als True Crime würde ich das Buch daher jedoch nicht bezeichnen, da eben vor allem die Journalistin so nicht existiert hat. Sie basiert zwar auf einer realen Person, aber inwieweit diese tatsächlich an den Ermittlungen teilgenommen hat, ist mir nicht ganz klar geworden. Die Auflösung fand ich dann sehr spannend und obwohl ich schon viele Berichte und Bücher über Jack the Ripper gelesen und einige Dokumentationen geschaut habe, gab es hier auch immer wieder Details, die mir so noch nicht bekannt waren.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich für dieses Thema interessiert, den auch das London um 1888 wird hier interessant dargestellt.

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Veröffentlicht am 05.12.2023

Schöne Kurzgeschichten für die Weihnachtszeit

Feels like Christmas
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In "Feels like Christmas" haben sich fünf Autorinnen zusammen getan und zu ihren Buchreihen jeweils eine weihnachtliche Kurzgeschichte verfasst. Obwohl mir alle gut gefallen haben, war mir nicht immer ...

In "Feels like Christmas" haben sich fünf Autorinnen zusammen getan und zu ihren Buchreihen jeweils eine weihnachtliche Kurzgeschichte verfasst. Obwohl mir alle gut gefallen haben, war mir nicht immer ganz klar, wer genau wer ist, da ich die Reihen dazu (noch) nicht gelesen habe, was es das ein oder andere mal etwas undurchschaubar gemacht hat. Man muss die Bücher nicht gelesen haben, aber ich denke, dass es doch verständlicher ist. Besonders schön fand ich die Geschichte von Kyra Groh und werde auch ganz bald nun endlich ihre Alles-Reihe starten. Hier haben mir die Protagonisten am besten gefallen. Aber auch das Setting in Venedig von Marina Neumeister hat mir gut gefallen. Alles in allem wirklich schön für die Weihnachtszeit und vielleicht lese ich es einfach noch mal, wenn ich auch die Bücher gelesen habe und die Protagonisten alle kenne.

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Veröffentlicht am 13.11.2023

Hätte mir mehr Spannung gewünscht

Und nebenan der Tod
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Nachdem Adeles Freundin schwer krank wird, tauschen sie und ihr Mann Niklas ihr Haus in Venedig mit einem anderen Paar - Veronika und Konstantin - aus Berlin. Alles muss schnell gehen und so freuen sie ...

Nachdem Adeles Freundin schwer krank wird, tauschen sie und ihr Mann Niklas ihr Haus in Venedig mit einem anderen Paar - Veronika und Konstantin - aus Berlin. Alles muss schnell gehen und so freuen sie sich, dass sie auch wenige Tage später in die Wohnung ziehen können. Doch kaum dort angekommen, wird Niklas von einer Nachbarin angesprochen und diese erzählt ihm merkwürdige Sachen über ihre Tauschpartner. Niklas möchte dies erst als Hirngespinst abtun, aber so ganz lässt ihm das Ganze keine Ruhe. Und schnell merkt er, dass wohl doch mehr Wahrheit hinter der Erzählung steckt, als ihm und Adele lieb ist.

Ich hatte Anfangs ziemliche Probleme mit dem Erzählstil, da die Protagonisten - vor allem Adele und Niklas - für meinen Geschmack viel zu schmalzig miteinander gesprochen haben. Aber dies ist mein persönliches Empfinden und hat dem Lesefluss keinen Abbruch getan. Denn flüssig lies sich die Geschichte auf jeden Fall lesen. Davon aber einmal abgesehen, hat sich die Geschichte, doch in der ersten Hälfte sehr in die Länge gezogen und blieb recht unspannend. Zwar war es von Anfang an klar, dass vor allem Veronika und Konstantin etwas zu verbergen haben, aber die Spannung setze erst ab der Hälfte dann wirklich ein, allerdings war mir dann als Viel-Thriller-Leser auch schon klar, worauf alles hinauslaufen wird und das Ende keine große Überraschung. An einigen Stellen hätte ich mir etwas mehr Ausarbeitung gewünscht, um mich besser in die Charaktere versetzen zu können. Dass Veronika und Konstantin keine Sympathieträger sein würden, überrascht nicht und wird von der Autorin auch so gewollt sein, aber auch mit Adele und Niklas konnte ich mich nicht anfreunden. Vor allem Adele wirkt sehr naiv und unreif. Viele ihrer Handlungen und Gedanken konnte ich nicht nachvollziehen. Aber auch über Niklas musste ich nicht nur einmal den Kopf schütteln. Ich hätte mir an manchen Stellen etwas mehr Ausarbeitung gewünscht, denn vieles wirkte auf mich einfach zu schnell abgehandelt. Die Idee zu der Geschichte finde ich aber sehr gut und auch die Schauplätze haben mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 13.11.2023

Leider zu viel Drama für meinen Geschmack

24 Wege nach Hause
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Nachdem Petras Schwester gestorben ist und ihr Friseurladen Insolvenz anmelden musste, verlässt sie mit ihrer 11-jährigen Nichte Charlie Stockholm und zieht nach Nyponviken, einem kleinen Dorf im Süden ...

Nachdem Petras Schwester gestorben ist und ihr Friseurladen Insolvenz anmelden musste, verlässt sie mit ihrer 11-jährigen Nichte Charlie Stockholm und zieht nach Nyponviken, einem kleinen Dorf im Süden Schwedens. Hier versuchen beide auf Anraten der verstorbenen Schwester und Mutter einen Neuanfang und finden Zuflucht auf einem kleinen Hof. Viveca die Eigentümerin empfängt sie mit offenen Armen und bietet Petra auch gleich eine Stelle in ihrer Gärtnerei an. Eines morgens findet Petra einen mysteriösen Adventskalender vor ihrer Tür, die die Geschichte des Dorfes und einer verstorbenen Künstlerin Lilly, die dort einst gelebt hat. Nach und nach erfährt Petra so mehr über ihr neues Zuhause und auch über sich selbst.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Am Anfang fand ich die Stimmung auch noch sehr gemütlich und weihnachtlich. Doch nach und nach verblasste dieses Gefühl beim Lesen leider. Ich konnte von Anfang an nicht so warm mit Petra werden, was immer schade ist, wenn es sich dabei um die Protagonistin handelt. Sie war mir zwar nicht unsympathisch, aber ich habe einfach keinen Draht zu ihr finden können und habe ihr Handeln so manches Mal nicht ganz verstanden. Hin und wieder wirkte sie noch sehr unreif in meinen Augen. Am meisten gestört und ehrlich gesagt auch ab einen gewissen Punkt genervt hat mich allerdings, dass jeder in diesem Dorf irgendein Drama vorzuweisen hat. Man lernt zwar nicht allzu viele Dorfbewohner kennen, aber die die man dann kennenlernt, kommen auch früher oder später mit einer dramatischen Geschichte daher, was mich zum Schluss leider nur noch die Augen verdrehen lassen hat. Für mich hat das die weihnachtliche Stimmung der Geschichte doch sehr getrübt. Sicherlich kann nicht immer alles friedlich ablaufen und ein jeder Mensch hat sein Päckchen zu tragen, aber gerade in einem Weihnachtsroman wünsche ich mir doch auch neben ein wenig Drama vor allem Besinnlichkeit und einfach mal vom Alltag und Problemen abschalten zu können. Ich vermute aber, dass das einfach die Erzählweise der Autorin ist, da mir dieses auch schon in ihrem anderen Weihnachtsbuch, aufgefallen und sauer aufgestoßen ist. Es kann einem eben nicht immer alles zusagen. Ich hoffe aber, dass diese Geschichte vielen schöne Lesestunden bescheren wird. Meins war es jedoch leider nicht.

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