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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2023

Humorvoll und abwechslungsreich

Sieben Männer später
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Eigentlich führt Esther ein glückliches Leben in London. Sie lebt in einer WG mit ihren beiden besten Freundinnen und auch ihr Job macht ihr Spaß. Doch eins fehlt - die Liebe. Kurz vor ihrem ...

Eigentlich führt Esther ein glückliches Leben in London. Sie lebt in einer WG mit ihren beiden besten Freundinnen und auch ihr Job macht ihr Spaß. Doch eins fehlt - die Liebe. Kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag fällt ihr eine Zeitschrift mit einem Artikel in die Hände, aus dem hervorgeht, dass eine Frau sieben Arten von Beziehungen im Leben führt. Esther gerät in Panik, denn alle diese Beziehungen hatte sie bereits. Soll sie somit ihren Mann fürs Leben bereits begegnet sein und ihn aber verpasst haben? Schnell ist klar, dass sie noch einmal alle Männer treffen muss, um herauszufinden, wer von ihnen der Richtige ist.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist locker und leicht, sodass man nur so durch die Seiten fliegt. Auch Humor kommt hier nicht zu kurz. Esther und ihre Freundinnen mochte ich sehr gern. Aber auch die verschiedenen Männer kennenzulernen hat mir beim Lesen viel Freude bereitet. Besonders gefallen hat mir, dass man hier auch in der Zeit zurückgesprungen ist, sodass man erfährt, wie Esther die einzelnen Männer damals kennengelernt hat und wie es zu einer Beziehung gekommen ist. So konnte man deren Verhalten in der heutigen Zeit auch gut nachvollziehen. Eine wirklich humorvolle und schöne Liebesgeschichte.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Humorvoll

Bissle Spätzle, Habibi?
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Die 30-jährige Schauspielerin Amaya lebt in Hamburg. Dass sie aber in ihrem Alter und als älteste von drei Geschwistern noch immer Single ist, versetzt ihre Eltern - vor allem ihre Mutter - in ...

Die 30-jährige Schauspielerin Amaya lebt in Hamburg. Dass sie aber in ihrem Alter und als älteste von drei Geschwistern noch immer Single ist, versetzt ihre Eltern - vor allem ihre Mutter - in Panik. Kurzerhand beschließen ihre Mutter und Schwester daher, dass Amaya sich auf Minder anmelden soll, um einen muslimischen Mann zu finden. Somit lässt sie sich auf ein Date mit dem gut aussehenden Ismael ein. Doch nicht er lässt ihr Herz schneller schlagen, sondern sein bester Freund Daniel, der nicht nur Deutscher sondern auch noch Atheist ist. Für Amaya steht fest, dass sie Daniel zwar kennenlernen möchte, aber auch, dass sie ihn unmöglich ihren Eltern vorstellen kann.

Der Schreibstil der Autorin hat mich ab der ersten Seite an gut unterhalten können. Er ist locker leicht, wodurch man nur so durch die Seiten fliegt. Amaya ist eine sympathische junge Frau, die mit beiden Beinen zwar fest im Leben steht, die ihre Familie aber nicht enttäuschen möchte und daher nicht nur einmal einen kulturellen Spagat vollziehen muss. Mir hat dies an vielen Stellen ein Lächeln ins Gesicht zaubern können. Aber auch Daniel hat mir sehr gut gefallen, der aus Liebe zu Amaya vieles einstecken muss, damit aber sehr gut umzugehen weiß. Ich habe beide Protagonisten sehr in mein Herz schließen können und konnte ihre Gefühle, Ängste und Sorgen jederzeit bestens nachvollziehen. Aber auch Amayas Eltern sowie Geschwister mochte ich sehr gern. Abla Alaoumi hat hier einen tollen, spritzigen und humorvollen Roman geschaffen, der es auch charmante Weise schafft einem die verschiedenen Kulturen vor Augen zu führen. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.04.2023

Eine ruhige und herzerwärmende Geschichte

Die Tage in der Buchhandlung Morisaki
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Die 25-jährige Takakao ist zufrieden mit ihrem Leben in Tokio. Sie hat einen Job, eine Wohnung und einen Freund. Doch als dieser ihr eines Tages eröffnet, dass er eine andere heiraten wird, bricht ...

Die 25-jährige Takakao ist zufrieden mit ihrem Leben in Tokio. Sie hat einen Job, eine Wohnung und einen Freund. Doch als dieser ihr eines Tages eröffnet, dass er eine andere heiraten wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie kündigt ihren Job und verkriecht sich mit ihrem Kummer zu Hause. Als dann ihr Onkel, zu dem sie schon lange keinen Kontakt mehr hat, ihr anbietet zu ihm zu ziehen und ihm in seinem Bücher-Antiquariat zu helfen, willigt sie nur widerwillig ein. In dem kleinen Zimmer über dem Laden, das vollgestopft ist mit Büchern, entdeckt sie ihre Liebe zum Lesen und dadurch auch zu ihrem neuen Leben in Jinbocho, wo sie nach und nach Freundschaften schließen kann.

Der Schreibstil des Autoren Satoshi Yagisawa hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte kommt sehr ruhig daher und spricht viele wichtige Themen an, wie Kummer, Zuversicht, Liebe, Krankheit aber auch Zusammenhalt. Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive aus Sicht der Protagonistin geschrieben, was ich nicht oft lese, mir hier aber sehr gut gefallen hat. Man erfährt somit sehr viel über Takako und ihre Gedanken, hat aber dennoch bis zum Schluss einen gewissen Abstand zu ihr. Dies hat mich aber keineswegs gestört, sondern passt perfekt zur Geschichte und Japan. Dass Satoshi Yagisawa seine Geschichte bereits 2010 in Japan veröffentlicht hat und diese erst jetzt ins Deutsche übersetzt wurde, hat mich sehr überrascht, da es eine wirklich wunderbare und herzerwärmende ist.

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Eine ganz wunderbare Geschichte, die lange nachhallen wird

Menschen, die wir noch nicht kennen
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Libby Nicholls ist zufrieden mit ihrem Leben, sie hat einen guten Job und einen langjährigen Freund und als dieser sie zum Essen einlädt, rechnet sie mit dem lang ersehnten Heiratsantrag. Doch es kommt ...

Libby Nicholls ist zufrieden mit ihrem Leben, sie hat einen guten Job und einen langjährigen Freund und als dieser sie zum Essen einlädt, rechnet sie mit dem lang ersehnten Heiratsantrag. Doch es kommt ganz anders und er trennt sich von ihr. Völlig überrumpelt, packt sie ihre Sachen und sucht bei ihrer Schwester in London Unterschlupf. Kaum dort angekommen, trifft sie im Bus auf den älteren Herrn Frank, der ihr auch sofort seine Lebensgeschichte anvertraut. Als junger Mann hat er auf dieser Buslinie eine Frau kennengelernt, die ihm Mut gemacht hat seine Träume zu verwirklichen. Bevor er nun bald ins Altersheim muss, möchte er nur noch eins: Die Frau von damals wiederfinden und sich bei ihr bedanken. Als Libby seine Geschichte hört, ist sie gerührt und möchte nichts sehnlicher als Frank zu helfen. Mit Hilfe von Dylan, Franks Pfleger, macht sie es sich zur Aufgabe diese Frau zu finden und somit zurück zu sich selbst.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen. Er ist leicht und locker und man fliegt nur so durch die Seiten. Sie schafft es einen zum Lachen, Nachdenken und Weinen zu bringen. Mich hat Franks Geschichte sehr berührt. Er ist so ein warmherziger und liebenswerter Charakter, dass man sich einfach nur wünschst, dass für ihn alles gut ausgehen wird. Hätte ich ihn im Bus getroffen, hätte ich ihn auch - wie Libby - sofort in mein Herz geschlossen und ich glaube, dass seine Geschichte auch mich nicht losgelassen hätte. Aber auch Libby und Dylan habe ich in mein Herz geschlossen. Freya Sampson hat hier drei vollkommen unterschiedliche Charaktere aufeinander treffen lassen, die trotz allen Hürden - oder gerade wegen genau diesen - zusammen finden und sich verbunden und verantwortlich für einander fühlen. Zudem spricht die Autorin viele wichtige Themen an, die einen nachdenklich stimmen, aber dabei dennoch nicht überspitzt wirken. Hier werden ernste Töne mit einer Leichtigkeit erzählt, sodass das Lesen einfach ein Genuss ist. Für mich ist dies eine Geschichte, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird und für die ich nur eine große Leseempfehlung aussprechen kann!

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Erwartungen wurden leider nicht erfüllt

One of the Girls
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Lexi reist mit ihren fünf Freundinnen nach Griechenland, um dort ihren Junggesellinnenabschied zu feiern. Das Haus mit Meerblick ist der absolute Traum und auch sonst scheint es eine perfekte ...

Lexi reist mit ihren fünf Freundinnen nach Griechenland, um dort ihren Junggesellinnenabschied zu feiern. Das Haus mit Meerblick ist der absolute Traum und auch sonst scheint es eine perfekte Idylle zu sein. Doch schon bald tun sich erste Risse auf, denn nicht alles ist so, wie es auf Anhieb scheint, denn jeder hat etwas zu verbergen.

Aufgrund des Klappentextes stand für mich sofort fest, dass ich dieses Buch unbedingt lesen möchte und habe einen fesselnden und spannenden Thriller erwartet. Und auch, wenn ich die Geschichte gut fand, konnte sie meine Erwartungen leider nicht erfüllen. Die angedeuteten Geheimnisse der Freundinnen kamen für den Leser auch alle nach und nach zum Vorschein, doch war es mir dann alles in allem doch zu viel des Guten und stifftete teilweise eher Verwirrung, als dass Spannung aufkam. Die Protagonistinnen waren alle sehr gut gezeichnet, wobei mir die ein oder andere sympathischer war als eine andere, aber das wäre in der Realität ja sicher nicht anders, wenn mehrere Menschen aufeinander treffen. Alles in allem plätscherte die Geschichte lange Zeit dahin und wurde erst zum Ende hin spannend.
Fazit: In meinen Augen eine solide Geschichte, die allerdings nicht ganz meine Erwartungen erfüllen konnte.

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