Dieses tolle Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde von Lovelybooks lesen. Es handelt sich um den zweiten und letzten Teil der Dämonenkriege-Diologie und zwecks Verständnis ist es erforderlich den ersten Teil gelesen zu haben.
Zum Buch:
Cover:
Das Cover ist im Stil des ersten Teiles gehalten. Anstatt rot/schwarz ist es aber grün/schwarz. Es wird auch wieder eine düstere Szene aus dem Buch gezeigt, die man nach dem Lesen erkennt. Ich finde das Cover fällt einem sofort auf und weckt Neugierde, so dass man das Buch zur Hand nehmen möchte.
Inhalt:
Das Buch startet dort wo der erste Teil geendet hat. Der Dämonenjäger Ryk und die Halbdämonin Kela sind mit ihrem Erzfeind Asmaran in die Welt der Dämonen gezogen worden und dort nun seine Gefangenen. Die Assassine Catara hat sich von ihrer Herrin losgesagt und Rache geschworen, nachdem sie herausgefunden hat, dass diese sich mit dem Dämon Zaragoth verbündet hat um den Dämonengott Inos wieder zu erwecken.
Meine Meinung:
Die Erzählweise ist sehr flüssig und die Kapitel sind recht kurz, so dass man immer eine Möglichkeit hat zu Pausieren. Das Buch ist mit 700 Seiten ziemlich lang, ich persönlich finde sowas aber angenehmer als wenn ich mir 4 Bücher mit jeweils 175 Seiten kaufen muss.
Wie man an meiner Zusammenfassung vom Inhalt schon sieht, besteht das Buch aus ziemlich vielen Akteuren mit zum Teil komplizierten Namen. Am Ende des Buches gibt es aber eine Namens- und eine Dämonenübersicht, die hilft wenn man ein schlechtes Namensgedächtnis hat.
Das Buch besteht aus vielen Erzählsträngen die nach und nach Zusammenwachsen. Die Handlung finde ich ziemlich spannend, zum Teil passiert einiges mit dem ich so gar nicht gerechnet habe.
Besonders gut finde ich, dass die Guten nicht einfach gut und die Bösen nicht einfach böse sind. In Kela steckt das Erbe ihres Vaters das immer droht herauszustürmen und ein Blutbad anzurichten, in dem Prinzen Ishan steckt eine Dunkelheit die ihn im Kampf nach Blut gieren lässt und der Dämon Asmaran möchte einfach Frieden für sein Volk. Und das sind nur ein paar Beispiele, fast jeder Akteur in dem Buch zeigt mehrere Seiten von sich, selbst die Beweggründe von Köngin Madea die Menschen wieder von den Dämonen beherrschen zu lassen, kann ich ein bisschen nachvollziehen. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass so vieles auf eine große Schlacht mit einem noch größeren Abschlusskampf von Magier gegen selbsternannten Gott hingedeutet hat und es nicht dazu gekommen ist., ich habe mich nämlich schon auf diesen Kampf gefreut.
Mein Fazit:
Michael Hammant hat vielschichtige Charaktere und gleich zwei großartige Welten mit verschiedenen Erzählsträngen entwickelt die er gekonnt zusammenwachsen lässt. Das Buch ist ein sehr guter Abschluss und bekommt von mir 5 Sterne.