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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2017

Der Autor war sichtlich bemüht

Sie zu strafen und zu richten
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"Sie zu Strafen und zu Richten" von Luke Delaney ist der vierte Teil einer Reihe um den Mordermittler DI Sean Corrigan. Ich habe die anderen Teile nicht gelesen. Für das Verständnis der Geschichte ist ...

"Sie zu Strafen und zu Richten" von Luke Delaney ist der vierte Teil einer Reihe um den Mordermittler DI Sean Corrigan. Ich habe die anderen Teile nicht gelesen. Für das Verständnis der Geschichte ist es auch nicht erforderlich, allerdings werden die Akteure nicht mehr groß vorgestellt und es werden auch viele Anspielungen zu früheren Fällen und Ereignissen gemacht. Zudem wird immer wieder von einer bevorstehenden Gerichtsverhandlung gesprochen, von der man ohne die vorherigen Bücher nichts weiß.

Das Cover ist ganz einfach gehalten, wie es oft bei Thrillern der Fall ist. Der Autor ist in orange und der Titel in schwarz geschrieben und das vor eine weißen Wand.

Die Geschichte:
Ein Mann entführt eine große Nummer des Finanzsektors und präsentiert ihn öffentlich im Internet. Er spielt sich als Rächer des kleinen Volkes auf und führt eine Verhandlung in der er seinem Opfer die Bankenkriese vorwirft. Anschließend lässt er seine Zuschauer abstimmen ob sein Opfer schuldig ist oder nicht.
DI Sean Corrigan und sein Team jagen den Rächer und bekommen, je länger die Ermittlungen dauern, sehr viel Druck von oben zu spühren. Dabei geht es gar nicht um etwaige weitere Opfer, sondern nur um das schlechte Ansehen und damit verbundenen politischen Einbußen. Der Reporter Jackson nimmt Kontakt zu dem Killer auf und interessiert sich ebenfalls nicht für die Ofer, sondern nur für die Story und ein daraus resultierendes Buch mit den dazugehörigen Einnahmen und dem Ruhm. Es werden aber auch ein paar der Zuschauer vorgestellt aus dem schuldig und dem nicht schuldig Sektor. Meiner Meinung nach machen ein paar der Zuschauer die größte persönliche Entwicklung durch.
DI Sean Corrigan ist ein sturer Sonderermittler der die Gabe besitzt sich in den Täter hineinversetzen zu können, was ihn diesesmal nicht gelingen wil. Er ist sehr verbissen und interessierrt sich nur noch für seinen Fall und nicht mehr für die Menschen die ihm nahe stehen.

Meine Meinung:
Die Story ist wirklich gut und man hätte da eine Menge raus machen können, was Delaney nicht gelungen ist. Er gibt sich zu viel mit den einzelnen Figuren ab, aber viel zu oberflächig, so dass man als Leser keinen Bezug zu den Figuren aufbauen kann. Der Killer und seine Opfer kommen dabei leider auch zu kurz, so dass die Geschichte nicht so gut rüber kommt. Im letzten viertel des Buches kommen vor allem viele Andeutungen die nichts mit dem eigentlichen Fall zu tun haben und nicht weiter ausgeführt werden, damit Delaney was hat um einen fünften Teil zu schreiben.
Wer die ersten Teile gelesen hat, sollte auch diesen Teil lesen, alle anderen müssen es nicht zwingend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Originalität
  • Authentizität
Veröffentlicht am 11.04.2024

Das Leben eines Felsen

Der Rabengott
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Die Welt die die Autorin erschaffen hat ist sehr interessant. Die Geschichte spielt in einer Welt in der es starke und schwache Götter gibt die in Gegenständen oder Lebewesen zu finden sind. Die Götter ...

Die Welt die die Autorin erschaffen hat ist sehr interessant. Die Geschichte spielt in einer Welt in der es starke und schwache Götter gibt die in Gegenständen oder Lebewesen zu finden sind. Die Götter können den Menschen die sie verehren helfen, aber diese Hilfe hat sowohl für den Menschen wie auch für den Gott einen Preis. Es gibt zwei Erzählstränge die nach und nach zusammenlaufen.

Der Rabengott beschützt sein Volk und will als Gegenleistung dafür dass der jeweilige Stadthalter sich für ihn opfert wenn der Rabe, in dem er lebt, stirbt. Nachdem der Stadthalter nach dem Tod des Raben verschwunden ist, wittert sein Erbe eine Intrige.
Der Erzählstil ist hier sehr ungewöhnlich, es wird die ganze Zeit jemand angesprochen. Es dauerte etwas bis ich mich an Formulierungen wie 'du hattest', 'du kamst', ect. gewöhnt hatte.

Der zweite Erzählstrang handelt von dem Gott Stärke und Geduld des Hügels der in einem Felsen lebt. Hier passiert leider so gut wie gar nichts, da man die ganze Zeit den Gedankengängen eines Felsbrocken lauscht.

Die ganze Geschichte ist sehr ruhig, ohne große Aktion. Die meiste Zeit über habe ich mich sehr gelangweilt beim Lesen. Die letzten 50 bis 60 Seiten wurden interessant, das kann aber kein ganzes Buch rausreißen.
Wer ruhige Geschichten, ungewöhnliche Schreibstile und interessante Welten liebt, kommt hier voll auf seine Kosten. Wer wie ich die Aktion mag, sollte zu einem anderen Buch greifen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.06.2018

Eine Aneinanderreihung von Klischees

After Work
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Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde der Lesejury lesen.

Cover:
Man sieht eine schöne blonde Frau im Businessoutfit von hinten an einer Bushaltestelle sitzen und neben ihr ist ein Platz frei. ...

Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde der Lesejury lesen.

Cover:
Man sieht eine schöne blonde Frau im Businessoutfit von hinten an einer Bushaltestelle sitzen und neben ihr ist ein Platz frei. Im Hintergrund glitzern die Lichter der Großstadt. Das Cover ist zwar schön, passt aber nicht zum Buch.

Inhalt:
Lexia arbeitet in einer Werbeagentur. Als diese an einen großen Konzern verkauft wird, bekämpft sie ihre Jobängste mit Alkohol. In der Bar lernt sie einen tollen Mann kennen, flirtet mit ihm und gibt ihm auch noch einen Kuss. Am nächsten Tag steht der heiße Kerl wieder vor ihr, als ihr neuer Boss.

Meine Meinung:
Der Schreibstil ist gut, so dass sich das Buch gut lesen lässt und die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Länge. Die Personen sind gut beschrieben, so dass man alle gut auseinanderhalten kann.
Aufgrund der Buchbeschreibung habe ich eine Liebeskomödie erwartet und wurde enttäuscht. Die Protagonistin Lexia wurde aufgrund ihrer Figur von ihrer Mutter und ihren Mitschülern gemobbt und leidet nicht nur heute noch darunter, sondern hat in ihrer Freizeit noch mit denselben Leuten zu tun wie in ihrer Jugend und wird so weitergemobbt. Objektiv betrachtet wird Lexia wohl eine normale Figur haben. Ihre Probleme mit ihrer Figur und alles was damit zusammenhängt sind das Hauptthema in diesem Buch und das nervte ab ca. der Hälfte nur noch. Davon abgesehen reiht sich inhaltlich ein Klischee an das andere, was einfach nur übertrieben und unrealistisch wirkt.

Mein Fazit:
Ich weiß nicht ob es daran liegt, weil ich von dem Buch was anderes erwartet habe. Mich konnte das Buch nicht überzeugen und deshalb gebe ich ihm nur 2 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Gefühl
Veröffentlicht am 23.03.2018

Das Buch und ich passen nicht zusammen

Anthrazit
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Cover
Das Cover ist schlicht, einfach, edel, anthrazit.

Inhalt
Das Buch besteht aus 16 verschiedenen Kurzgeschichten aus den verschiedensten Bereichen. Einmal wandeln Serienmörder über unsere Straßen, ...

Cover
Das Cover ist schlicht, einfach, edel, anthrazit.

Inhalt
Das Buch besteht aus 16 verschiedenen Kurzgeschichten aus den verschiedensten Bereichen. Einmal wandeln Serienmörder über unsere Straßen, dann geht es um die Liebe und ein anderes mal geht es um den totalen Absturz. Mit zum Teil sehr harten Worten, hält der Autor unserer Gesellschaft den Spiegel vor.

Meine Meinung

Eigentlich mag ich Kurzgeschichten und gesellschaftskritisches ist auch in Ordnung für mich, ich komme auch mit einer derben Sprache in Büchern klar, aber die meisten der 16 Kurzgeschichten haben mir nicht besonders zugesagt. Bei den meisten Geschichten wusste ich nicht was Lucas Friedrich damit sagen wollte und mehr als ein großes Fragezeichen kam bei mir nicht an, so dass ich noch nicht einmal begründen kann was mir nicht gefallen hat. Ich glaube dieses Buch liebt man oder hasst man, ein Zwischending gibt es nicht.
Da mir zwei der Geschichten ganz gut gefallen haben, gebe ich 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 17.08.2017

Das Buch hält nicht was es verspricht

Weltretten für Anfänger
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Der Finne Surunen macht sich auf den politischen Gefangenen Lopez zu befreien. Seine Reise beginnt in Russland wo er sich mit einem Pinguinforscher anfreundet. Danach geht es in das südamerikanische Land ...

Der Finne Surunen macht sich auf den politischen Gefangenen Lopez zu befreien. Seine Reise beginnt in Russland wo er sich mit einem Pinguinforscher anfreundet. Danach geht es in das südamerikanische Land Kalmanien wo Lopez inhafttiert ist. Mit Tricks und der richtigen Kleidung befreit Surunen eine handvoll politischer Gefangener und anschließend geht es anstatt nach Hause zurück nach Russland und von dort aus in ein weiteres nicht reales Land, dieses mal ein sozialistisches. Im schnellverfahren werden nochmal politische Gefangene durch Tricks und der richtigen Kleidung befreit.
Wenn man sich die Buchbeschreibung durchliest erwartet man eine Komödie oder eine Satire und wird böse entäuscht. Das Buch ist sehr ernst und traurig geschrieben und der Autor versucht durch sich ständig wiederholende Übertreibungen die Sache aufzulockern, was ihm aber nicht gelingt.
Das Cover lässt auch auf eine lustige Geschichte schießen weswegen es meiner Meinung nach nicht gut passt, obwohl es eine Anspielung auf den Pinguinforscher ist.
Jürgen von der Lippe hat das Buch sehr gut gelesen, abgesehen von den Betrunkenen. Bei denen hat er maßlos übertrieben, so dass man die Betrunkenen zum Teil gar nicht verstehen konnte.
Mein Fazit fällt so aus, dass ich nicht komplett abrate von der Geschichte, man sich aber über das ernste Thema im Vorfeld bewusst sein muss.

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  • Stimme
  • Dramaturgie
  • Humor
  • Charaktere