unerwartete Lösung des Falls und spannend bis zum Schluss
OstseenebelWer macht nicht gerne Urlaub in einem Ferienhaus an der Ostsee, so auch Alva Dohrmann. Sie will sich entspannen, runterkommen. Doch dazu kommt es nicht, denn nachts beobachtet sie einen weiß gekleideten ...
Wer macht nicht gerne Urlaub in einem Ferienhaus an der Ostsee, so auch Alva Dohrmann. Sie will sich entspannen, runterkommen. Doch dazu kommt es nicht, denn nachts beobachtet sie einen weiß gekleideten Mann, der über das Grundstück schleicht und am nächsten Tag findet die im Gebüsch am Gartenteich eine Leiche. Schnell wird durch den örtlichen Polizisten die Identität der Leiche geklärt. Es ist der Bürgermeister des Ortes, Burkhard Schönfeld. Da es sich eindeutig nicht um einen natürlichen Tod handelt, wird das K1 aus Lübeck angefordert. Pia Korittki und Heinz Broders, zusammen ein eingespieltes Team, nehmen die Ermittlungen auf….
Mir gefällt immer wieder, wie Eva Almstädt am Anfang ihres Krimis den Leser mit den Ermittlerfiguren bekanntmacht. Sicher, es ist bereits Pias 18. Fall, aber nicht jeder hat sie alle gelesen. Vor allem zeigt sie auch die menschliche Seite ihrer Ermittler auf, mit ihren Sorgen und Problemen. Das lässt die Figuren lebensecht wirken und gerade Pia, die mit ihrem 7-jährigen Sohn Felix zurzeit alleine lebt, hat so ihre Zweifel, ob sie neben dem Job auch ihrer Rolle als gute Mutter gerecht wird. Ich finde sie unwahrscheinlich sympathisch.
Der neue Fall hat es in sich, da auch noch die wichtigste Zeugin, Alva Dohrmann, spurlos verschwindet. Nicht unbedingt leichter macht es die Ermittlungen, dass in Stüvensee der Dorf-Funk so ausgezeichnet funktioniert. Aber so ist es nun mal auf dem Land, wenn das Opfer dann auch noch der Bürgermeister ist. Wie Pia und Kollegen im Nachhinein erfahren, war im er Ort eher umstritten. Ist ihm das zum Verhängnis geworden? Ein Motiv sich an ihm zu rächen hatten jedenfalls einige. Darum bleibt dieser Krimi auch bis zum Schluss sehr spannend und überrascht mit einer völlig unerwarteten Auflösung des Falls. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und gebe daher 5 Lese-Sterne.