angenehmer Schreibstil, mit liebenswerten Ermittlern
Küstenmord: Kein Wort zu vielSo spektakulär wie magenfeindlich – eine Leiche in einer Klärgrube, sie zu identifizieren und ihren Mörder zu finden, das ist die Aufgabe der Kriminalpolizei Schleswig. Die Ermittlungen zeigen bereits ...
So spektakulär wie magenfeindlich – eine Leiche in einer Klärgrube, sie zu identifizieren und ihren Mörder zu finden, das ist die Aufgabe der Kriminalpolizei Schleswig. Die Ermittlungen zeigen bereits recht schnell, dass das Opfer erst vor einem Jahr in einem anderen Mordfall als Zeuge ausgesagt hat. Gleichzeitig deuten sich aber auch hier wieder Verbindungen zur dubiosen Reinigungsfirma Blitz Blank sowie zur luxuriösen Ferienhausvermittlung „Schleihäuser“. Obwohl beide Firmen bereits im Focus anderer Ermittlungen standen, konnte man den Inhabern keinerlei Rechtswidrigkeiten nachweisen. Dies alles erfährt der Leser bereits recht früh und kann live miterleben, wie schwierig sich die Ermittlungen gestalten.
Die beiden Hauptermittler Katja Greve und Daniel Kowalski haben mir sehr gut gefallen. Sie wirken so lebendig. Daniels Streit mit Katja wirkte wie aus dem Leben gefriffen. Beide habe ich mit allen Schwächen und Stärken sehr gemocht. In meinen Augen ist es der Autorin sehr gut gelungen die Verzweiflung der Ermittler wegen der fehlenden Zusammenhänge, der Unsicherheit bei der Bewertung der Spuren bis sich schlussendlich die Puzzleteile ein klares Bild der Tatablaufs ergeben, zu vermitteln. Dabei ist alles anders als am Anfang gedacht, so dass es spannend bis zum Schluss bleibt. Insgesamt vergebe ich 4 Lese-Sterne.