Spannung erst im letzten Drittel aufgekommen
TattooIn Liverpool treibt ein Serienkiller sein Unwesen. Er geht bei seinen Morden sehr bizarr vor. Er tätowiert seine Opfer mit skurrilen Symbolen. Spuren hinterlässt er keine. Seit fast einem Jahr versucht ...
In Liverpool treibt ein Serienkiller sein Unwesen. Er geht bei seinen Morden sehr bizarr vor. Er tätowiert seine Opfer mit skurrilen Symbolen. Spuren hinterlässt er keine. Seit fast einem Jahr versucht die Polizei ihn zu finden. Als ein neues Opfer auftaucht, das der Ehefrau des ermittelnden Beamten, Greg Carver, äußerst ähnlich sieht, wird klar, dass der Täter auch ihn jagt....
Die Kurzbeschreibung hatte mich neugierig gemacht. Wenn mir auch der Einstieg leicht gefallen ist, so habe ich doch von Anfang an mit der Weitschweifigkeit der Beschreibungen der Ermittlungsarbeit, der Bedenken der Ermittler sowie deren privater Probleme beim Lesen zu kämpfen gehabt. Das fand ich nicht interessant. Es hat weder der Spannung genützt, noch dem Erkennen des Mörders gedient. Da hätte der Autor mit weniger mehr erreicht.
Viele Kapitel im Mittelteil setzten sich mit der Frage bzw. den Ermittlung zu dem Mordanschlag auf Carver auseinander. Hier ist mir beim Lesen der Bezug auf das eigentliche Thema >den Dornenkiller zu finden< in den Hintergrund gedrängt worden. Da wollte der Autor wohl zu viel in eine Geschichte legen. Spannung kam bei mir erst beim letzten Drittel des Buches auf. Hier nimmt die Handlung richtig an Fahrt auf. Aber so weit muss man erst einmal kommen. Das beste am Ende: auf die Identität des Dornenkillers wäre ich nie gekommen. Das hat mich ein wenig mit dem Buch wieder ausgesöhnt. Aber insgesamt betrachtet kann ich leider nur 3 Lese-Sterne vergeben.