spannender Sylt-Krimi
Brennende GischtLiv Lammert, jüngstes Mitglied der Flensburger Mordkommission, wird zusammen mit
ihren Kollegen zu einem Einsatz nach Sylt gerufen. Doch gerade mit Sylt verbindet Liv
eine Hassliebe. Die Liebe besteht ...
Liv Lammert, jüngstes Mitglied der Flensburger Mordkommission, wird zusammen mit
ihren Kollegen zu einem Einsatz nach Sylt gerufen. Doch gerade mit Sylt verbindet Liv
eine Hassliebe. Die Liebe besteht gegenüber der dortigen rauen Natur und dem Meer.
Der Hass gegenüber ihrer reichen Familie, die dort noch immer wohnt, mit ihrem
Reichtum protzt und skrupellos versucht diesen zu mehren. Von ihr hat sie sich bereits
vor Jahren losgesagt.
Mit dem Buch habe ich mich wunderbar unterhalten gefühlt. Man merkt, dass die
Autorin sich mit dieser Landschaft eng verbunden fühlt. Auch lokale Sagen und
Bräuche lässt sie in den Krimi einfließen.
Liv als Hauptfigur fand ich liebenswert. Wobei sie bei diesem Fall wieder emotional
stark aufgewühlt wird. Liv steht sich dadurch bei der Arbeit oft selbst im Weg, bringt
sich und andere in Gefahr. Trotzdem mochte ich sie, ihre Empathie, die sie auch
manchmal auf falsche Ermittlungsansätze brachte. Aber mit 29 muss man als Kripo-
Mitarbeiter halt erst noch Erfahrungen sammeln.
Die Ermittlungen in diesem Sylt-Krimi stellen heraus, dass die Motive weit in der
Vergangenheit liegen. Die Ermittler selbst beschreiben sie als „verfluchte Hydra“. Das
trifft auch den Kern. Denn kaum gehen die Ermittler einer Spur nach, kommen neue
Erkenntnisse, die weitere Ermittlungen in eine ganz andere Richtung erfordern.
Das gibt dem Krimi immer neue Wendungen, hält die Spannung hoch und mach das
Lesen zum Vergnügen. Von mir gibt’s 4 Lese-Sterne.