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Rebecca1120

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Veröffentlicht am 05.03.2018

tolle Buch über krankes Hirn

Sein Gelübde
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Susanne und Ingrid wachsen auf einem Bauernhof in der Eifel auf. Die Eltern haben neben der vielen Arbeit keine Liebe an ihre Töchter zu bieten. So versuchen die Schwestern, kaum volljährig, dem Malochen ...

Susanne und Ingrid wachsen auf einem Bauernhof in der Eifel auf. Die Eltern haben neben der vielen Arbeit keine Liebe an ihre Töchter zu bieten. So versuchen die Schwestern, kaum volljährig, dem Malochen daheim zu entkommen und anderswo Liebe und Anerkennung zu finden. Während Ingrid, die Ältere, ihr Herz an Jürgen, einem angehenden Kriminalbeamten, verschenkt, findet Susanne in dem redegewandten Frank ihren Traummann. Nichts ahnend, dass dieser dunkle Geheimnisse vor ihr hat und nicht die gleichen Ziele wie sie verfolgt. Susanne sieht sich mit ihrer Hochzeit am Ziel ihres Lebenstraums.
Ich bin einfach von Anfang an in die Geschichte abgetaucht und konnte nicht mehr aufhören zu Lesen. Ich weiß nicht wie die Autorin es gemacht hat, aber sie hat es in meinen Augen brillant geschafft die krankhafte Denke (milde ausgedrückt) von Frank dem Leser glaubhaft zu vermitteln. Denn krank ist er, sieht er sich doch als Gott und Erlöser. Er entscheidet welches Leben lebenswert ist und welches nicht. Er sieht in den Mitmenschen, die nicht seinen Vorstellungen entsprechen erbärmliche Seelen, die zu erlösen er übernimmt. Das sieht er als seine Aufgabe an. Ehefrau Susanne und die beiden Kinder braucht er eigentlich nur, um nach außen hin heile Welt vorzutäuschen. Ja und Susanne findet in den Aufgaben als Mutter und der Hausfrau ihre Erfüllung. Und natürlich liebt sie ihren Frank über alles, lässt Kritik an seiner Person, selbst wenn er sich noch so eigenartig und launisch gibt. Streckenweise habe ich beim Lesen „gekocht“ wegen der Hörigkeit von Susanne und der Manipulationsfähigkeit von Frank. Denn dazu hat er wirklich Talent und setzt dies bei seinen krankhaften Handlungen auch immer ein.
Ich habe mich mit diesem Buch wunderbar unterhalten gefühlt und vergebe 5 wohlverdiente Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 05.03.2018

konnte mich nicht überzeugen

Sturmfeuer
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Bei einer Jugendregatta vor der Küste Helgolands verschwindet der zehnjährige Nils Michelsen spurlos. Als kurz danach auch noch sein Vater von den Klippen stürzt, stehen die drei örtlichen Polizeibeamten ...

Bei einer Jugendregatta vor der Küste Helgolands verschwindet der zehnjährige Nils Michelsen spurlos. Als kurz danach auch noch sein Vater von den Klippen stürzt, stehen die drei örtlichen Polizeibeamten vor der Frage: Selbstmord oder Mord…
Während mir der erste Helgolandkrimi von Tim Erzberg sehr gut gefallen hat, war ich von diesem eher enttäuscht. Anna Krüger Hauptfigur in diesem Krimi kämpft mit Migräneattacken. Sie hat ihnen sogar einen Namen gegeben: Stalin. Anfangs fand ich das ja noch recht einfallsreich, aber die Auseinandersetzungen zwischen Anna und Stalin sind mir zu intensiv und ausführlich beschrieben. Irgendwann hat es mich nur noch genervt. Der Autor schließt oft Kapitel mit Andeutungen, die dann offenbleiben, um Spannung zu erzeugen. So richtig ist bei mir der Funke nicht übergesprungen. Denn Spannung habe ich beim Lesen nur ansatzweise gespürt. Das lag vielleicht auch daran, dass mir die Handlung des Krimis reichlich konstruiert vorkam. Ich vergebe für diesen Krimi nur 3 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 01.03.2018

nichts für schwache Nerven

Der Menschen-Präparator
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Vor sechs Jahren, während der Baseler Fastnachtszeit werden konservierte, präparierte Leichen im Fastnachtstreiben zur Schau gestellt. Die Polizei steht vor einem Rätsel, kann den Täter nicht ermitteln. ...

Vor sechs Jahren, während der Baseler Fastnachtszeit werden konservierte, präparierte Leichen im Fastnachtstreiben zur Schau gestellt. Die Polizei steht vor einem Rätsel, kann den Täter nicht ermitteln. Sechs Jahre später werden Auszüge aus Memoiren unter der Fanpost an die TV-Köchin Tessa geschickt. Sie lassen Rückschlüsse auf einen Zusammenhang zu den alten Fastnachtsmorden zu…
Anja Berger entwickelt hier sehr brutale, bis ins Detail beschriebene Morde und die anschließende „Verwertung“ der Leichen. Obwohl ich mich für hart im Nehmen halte, waren mir diese Schilderungen etwas zu abschreckend und zu widerlich. Mein Kopfkino ist da voll angesprungen. Aber manch anderer mag es vielleicht?!
Etwa in der Mitte des Thrillers waren mir dann die Schilderungen des Präparators bzw. die Memoiren des Künstlers etwas zu langatmig, die Spannung flachte ab. Einzig der Drang wissen zu wollen was und wer dahintersteckt, hat mich zum Weiterlesen animiert. Denn der Autorin gelingt es sehr gut den Leser über die Identität des Täters und die wahren Hintergründe seiner Taten im Unklaren zu lassen. Und das Ende finde ich sehr gelungen. So hätte ich so nie erwartet… Das hat dem Krimi nochmal etwas „Pfiff“ gegeben. Von mir erhält dieser Thriller 3,5 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 25.02.2018

mir zu weitschweifig

Was mein Herz dir sagen will
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Alte Fotografien und alte Kameras bilden den Rahmen und darum werden Liebe, Teenagerprobleme und Familiengeheimnisse gewoben.
Dabei lässt sich dieser Roman recht flüssig und schnell lesen. Aber bis auf ...

Alte Fotografien und alte Kameras bilden den Rahmen und darum werden Liebe, Teenagerprobleme und Familiengeheimnisse gewoben.
Dabei lässt sich dieser Roman recht flüssig und schnell lesen. Aber bis auf eine Stelle, die so nicht zu erwarten war, sind alle Entwicklungen bereits im Vorfeld absehbar. Die Autorin hat mir der Darstellung der Zweifel der Hauptfigur >Camille< im Hinblick darf/soll ich mich auf eine neue Liebe einlassen, zu viel Bedeutung beigemessen. Ständig grübelte sie ist das nicht einem Verrat gegenüber meinem verstorbenen Ehemann gleichzusetzen? Das war mir einfach zu viel. Gleichzeitig kamen mir die geschilderte Geduld, das Verständnis und die Ausdauer, die Finn (der neue Eroberer ihres Herzens) gezeigt hat, unrealistisch und nicht richtig glaubhaft vor.
Gut fand ich dagegen die Rückblenden in die letzten Kriegstage zu Lisette und Palomar. Diese Kapitel haben bei mir ein wenig Spannung beim Lesen aufkommen lassen, die ich bei den übrigen Kapiteln vermisst habe.
Von mir gibt‘s insgesamt betrachtet 3 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 22.02.2018

brillant erzähltes Frauenschicksal im Schatten eines berühmten Mannes

Frau Einstein
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Mileva Maric` Tochter einer gut bürgerlichen Familie hat ein Handicap – sie hinkt. In den Augen ihrer sie liebenden Eltern wird sie daher keinen Mann finden, der sie heiratet und mit ihr Kinder bekommt. ...

Mileva Maric` Tochter einer gut bürgerlichen Familie hat ein Handicap – sie hinkt. In den Augen ihrer sie liebenden Eltern wird sie daher keinen Mann finden, der sie heiratet und mit ihr Kinder bekommt. Da sie hochintelligent ist, fängt ihr Vater bereits in sehr jungen Jahren an sie auf dem Gebiet der Mathematik und Physik zu fördern. Er sieht darin eine gesicherte Zukunft für sie. Beide Fächer faszinieren sie. Sie darf dann als junge Frau nach Zürich, um diese Wissenschaften zu studieren, was in der damaligen Zeit für Frauen schon ungewöhnlich war. Dabei lernt sie Albert Einstein als Kommilitone in ihrem Kurs kennen und lieben. Gemeinsam entwickeln sie große Pläne….
Marie Benedict hat es wunderbar verstanden den Lebens- und Leidensweg von Mileva, genannt Mitza, in einen sehr unterhaltsamen, aber auch aufwühlenden Roman einzubetten. Ja aufwühlend war es für mich sehr, denn meine Sympathien galten von Anfang an Mitza, nicht dem weltberühmten Wissenschaftler Albert Einstein. Den fand ich anfangs als Student mit seiner unkonventionellen Art, seiner Beharrlichkeit bei der Kontaktsuche zu Mileva noch recht amüsant. Doch das kehrte sich sehr schnell ins Gegenteil. Da tat mir dann Mitza nur noch leid. Manchmal war ich auch wütend auf sie, da sie das alles mit sich hat machen lassen.
Dieser aus der Ich-Perspektive erzählte Roman, der historisch belegtes mit von der Autorin hinzugedichtetem verbindet und damit eine rundum gelungene Geschichte erzählt, hat mich total eingefangen. Ein tolles Buch! Ich konnte es einfach nicht weglegen. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung für alle Freunde von Schicksalsromanen.