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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2018

atmosphärisch, spannend, gelungen

Totenweg
2

Frida Paulsen kehr nach langer Zeit in ihre Heimat , auf den elterlichen Obsthof zurück. Doch der Anlass ist sehr traurig. Ihr Vater wurde brutal zusammengeschlagen, liegt im Koma und die Ärzte wissen ...

Frida Paulsen kehr nach langer Zeit in ihre Heimat , auf den elterlichen Obsthof zurück. Doch der Anlass ist sehr traurig. Ihr Vater wurde brutal zusammengeschlagen, liegt im Koma und die Ärzte wissen nicht ob er überlebt. Bei ihrer Heimkehr wird Frida nicht nur mit dem Ermittlungen zum Anschlag auf ihren Vater, sondern auch mit den Dämonen aus ihrer Vergangenheit konfrontiert.
Dieser Krimi hat mich von Anfang an gefesselt. Romy Fölck hat hier eine super spannende Geschichte um einen Could Case gewoben. Dabei hat sie auch sehr anschaulich die Kulisse der nordischen Marsch beschrieben. Ich war zwar noch nie da, hatte aber den Eindruck: ich kenne mich jetzt da aus.
Die Hauptfiguren sind liebevoll, glaubhaft beschrieben mit Zweifeln, Ecken und Kanten und manchmal auch mit falschen Entscheidungen.Das macht sie authentisch und nicht weniger sympathisch. Spannung empfand ich von Anfang bis Ende beim Lesen. Das Ende hätte ich so auch nicht erwartet
Wenn es wirklich weitere Fälle um Haverkorn und Frida geben wird, dann freue ich mich schon heute darauf.
Wer Lust auf spannungsgeladene Lektüre hat, dem kann ich dieses Buch nur empfahlen. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Spannung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 18.02.2018

zu langatmig, Spannung vermisst

Zu nah
0

Eleanor Costello, angesehene Wissenschaftlerin, wird in ihrem Schlafzimmer erhängt aufgefunden. Detective Frankie Sheehan findet Hinweise, die gegen einen Suizid sprechen.
Die Geschichte dieses Krimis, ...

Eleanor Costello, angesehene Wissenschaftlerin, wird in ihrem Schlafzimmer erhängt aufgefunden. Detective Frankie Sheehan findet Hinweise, die gegen einen Suizid sprechen.
Die Geschichte dieses Krimis, seine Verwirrungen, die schwierige Ermittlungsarbeit, da Frankie noch immer unter den psychischen Schäden ihres letzten Falles leidet, sind gut gedacht. Aber die Umsetzung ist in meinen Augen nicht sehr gut gelungen. Die Autorin schweift bei ihren Schilderungen und der Darlegung der Gedanken von Frankie so weit aus, dass es mich ermüdet und gelangweilt hat. Wirkliche Spannung konnte ich daher nicht spüren. Wenn sie ansatzweise mal da war, wurde sie zerredet. Auf der anderen Seite hat sie mich aber auch wieder beeindruckt mit bisher nie gehörten oder gelesen Wortspielen. Beispielweise nennt sie Kindheitserinnerungen „Kind-Ich“. Dies konnte aber meinen Gesamteindruck nicht wesentlich aufwerten. Eine Leseempfehlung möchte ich nicht aussprechen und vergebe auch nur 2 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 14.02.2018

sehr lesenswert, tolles Buch

Die ferne Hoffnung
0

Beschrieben wird in diesem historischen Roman, welcher Ende des 19. Jahrhunderts handelt, der Ruin und der Wiederaufbau des Kontors Peter Hansen & Söhne. Drei Brüder wollen das Kaffee-Kontor, das ihr Vater ...

Beschrieben wird in diesem historischen Roman, welcher Ende des 19. Jahrhunderts handelt, der Ruin und der Wiederaufbau des Kontors Peter Hansen & Söhne. Drei Brüder wollen das Kaffee-Kontor, das ihr Vater Peter in den Bankrott geführt hat, vor dem Ruin retten und gehen dabei völlig neue Wege. Drei Familien, deren Mitglieder sich unterschiedlich engagiert bei dieser Rettung einbringen und Opfer erbringen. Da sind Probleme vorprogrammiert….
Die Autorin hat die damalige Zeit, diese Atmosphäre, wunderbar in Beschreibungen und Dialoge gefasst. Darum ist es mir auch unwahrscheinlich leichtgefallen, mich in die damalige Zeit zurückversetzen. Für uns heute ist es schon arg gewöhnungsbedürftig, wie die bürgerlichen Frauen damals ihrem Standesdünkel erlegen sind. Aber Familie Hansen hat auch Frauen, die mit anpacken, sich über eingefahrene Wege hinwegsetzen und ihren „Mann“ stehen.
Intrigen innerhalb der Familie führen dann zum Bruch der Brüder. Mehr verrate ich an dieser Stelle nicht. Das Ende implementiert in meinen Augen aber eine Fortsetzung um diese mir lieb gewordenen Hanseaten. Ich kann dieses Buch allen Liebhabern von Familiensagas uneingeschränkt weiterempfehlen. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 11.02.2018

Spannung pur

Im Kopf des Mörders - Kalte Angst
0


Ein mit einer Fliegenmaske Verkleideter dringt nachts in Wohnungen ein und bringt bis auf einen Zeugen alle anderen Hausbewohner um. Diese Zeugen erhalten den Auftrag es den anderen zu erzählen.
Ja, aber ...


Ein mit einer Fliegenmaske Verkleideter dringt nachts in Wohnungen ein und bringt bis auf einen Zeugen alle anderen Hausbewohner um. Diese Zeugen erhalten den Auftrag es den anderen zu erzählen.
Ja, aber wer sind die anderen? Nicht nur Max Bischoff und sein Kollege Böhmer stehen vor einem Rätsel, sondern auch der Leser. Diese kryptischen Hinweise helfen bei den Ermittlungen der Kripo und Vermutungen der Leser nicht wirklich weiter. Darum bleibt in diesem Thriller die Spannung auch während des ganzen Romans auf einem sehr hohen Level.
Dabei hat Arno Strobel den Leser noch zusätzlich unter Druck (jedenfalls habe ich es so empfunden) gesetzt, indem er mittels kursiver Schrift die nächsten Mordbeschreibungen hervorgehoben hat. Streckenweise war ich vor dem Umblättern richtig kribbelig, ob auf der nächsten Seite wieder kursive Schrift erscheint und somit noch ein weiterer Mord(e) geschieht. Ein Zeichen dafür, wie hoch die Spannung von mir empfunden wurde.
Dabei war mir ehrlich gesagt nicht unbedingt die Hauptfigur Max am sympathischsten, sondern sein Kollege Bischoff. Der war nämlich nicht nur Arbeitskollege, sondern auch Freund. Er versucht Max, der trotz einer Auszeit wegen traumatischen Erlebnissen aus dem vorherigen Fall psychisch noch immer nicht stabil ist und zu kämpfen hat, zu unterstützen. Max erlebt immer wieder Rück- und Ausfälle. Doch Bischoff weist ihn auf seine Fähigkeiten und Stärken hin, hinterfragt Handlungsweisen und macht auf Fehler aufmerksam, ohne ihn anzuschwärzen. Das nenne ich Freundschaft!
Das Ende und mit ihm die Aufklärung der Mordserien kam für mich dann doch etwas überraschend. Auf alle Fälle implementiert das Ende auch eine Fortsetzung der Ermittlungen um Max Bischoff, was mich sehr freut.
Ich habe mich jedenfalls wunderbar unterhalten gefühlt, vergebe 4,5 Lese-Sterne und spreche eine uneingeschränkte Leseempfehlung für alle Thriller-Fans aus.

Veröffentlicht am 05.02.2018

war nicht mein Lesestoff

Sag den Wölfen, ich bin zu Hause
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Die Kurzbeschreibung des Buchs hat mich neugierig gemacht. So habe ich die Geschichte um June sowie deren Verluste kennengelernt.
Leider habe ich mich mit dem Lesen des Buchs sehr schwer getan. Ausführlich ...

Die Kurzbeschreibung des Buchs hat mich neugierig gemacht. So habe ich die Geschichte um June sowie deren Verluste kennengelernt.
Leider habe ich mich mit dem Lesen des Buchs sehr schwer getan. Ausführlich wird der lange Weg des Abschieds der Familie vom Aidskranken Onkel Finn beschrieben. Immer wieder erscheinen neue Rückblenden, die die innige Beziehung verdeutlichen sollen. Erst nach vielen, vielen Abschweifungen wurde mir klar, was der Autor mir eigentlich vermitteln wollte: aus Verlusten kann man Kraft schöpfen, kann den Verlust mit anderen teilen, damit er nicht so schwer wiegt. Voraussetzung dazu ist aber, aufeinander zuzugehen und miteinander zu reden.
Die Geschichte ist wirklich rührend, hat aber in meinen Augen viel Potential verschenkt. Man muss sich auf das Buch einlassen, was mir leider nicht gelungen ist. Der Schreibstil war nicht mein Fall. Mir fehlte die Dramatik. Vielleicht war es auch das falsche Buch für mich.
Ich kann daher auch nur 2 Lese-Sterne vergeben.