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Rebecca1120

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2016

Charaktere sehr liebevoll beschrieben, aber zu viele Ausschweifungen in Natur und Geschichte

Mord in der Provence
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Hannah Richter wird im Rahmen eines EU-Austauschprojektes in die Provence geschickt. In der kleinen Gendarmerie wird sie keineswegs mit offenen Armen empfangen, was sich noch verschärft, als sie Bedenken ...

Hannah Richter wird im Rahmen eines EU-Austauschprojektes in die Provence geschickt. In der kleinen Gendarmerie wird sie keineswegs mit offenen Armen empfangen, was sich noch verschärft, als sie Bedenken bei einem als Selbstmord deklarierten Todesfall äußert…
Die Autorin hat die Charaktere der Protagonisten sehr anschaulich beschrieben. Hannah, die zwar immer weiß, dass ihre Interventionen nicht auf Wohlwollen stoßen, aber gegen ihre Natur und Überzeugungen kann sie nicht an. Das macht sie mir sympathisch. Nicht zuletzt auch dadurch, dass sie durch ihre extrovertierte Art schnell mit den Einheimischen in Kontakt kommt.
Was mich beim Lesen aber massiv gestört hat, waren die in meinen Augen allzu ausschweifenden Beschreibungen zu den altrömischen Bauten und Ruinen wie auch der Mythologie. Ich gebe es zu, diese Absätze habe ich nur überflogen. Aus meiner Sicht hat dies den Krimi abgewertet. Richtig Spannung habe ich während des Lesens darum auch nicht wirklich empfunden. Es liest sich mehr wie eine Mix aus Frauenroman und Heimatbeschreibungen. Schade, ich hatte einen Krimi erwartet. Daher gibt’s von mir auch nur 3 Lesesterne und eine Leseempfehlung würde ich nicht aussprechen wollen.

Veröffentlicht am 03.11.2016

Mix aus Krimi und Frauenroman – sehr spannend

Der achte Rabe
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Alexandra (Alex) kann nachdem sie vom gewaltsamen Tod ihres Sohnes erfährt die Ermittlung des Täters nicht einfach der Polizei überlassen. Sie fühlt sich ihm gegenüber schuldig. Doch im Zuge ihrer Ermittlungen ...

Alexandra (Alex) kann nachdem sie vom gewaltsamen Tod ihres Sohnes erfährt die Ermittlung des Täters nicht einfach der Polizei überlassen. Sie fühlt sich ihm gegenüber schuldig. Doch im Zuge ihrer Ermittlungen bricht ihre vermeintlich friedliche Familienwelt zusammen…
Der Autorin ist hier ein sehr guter Spagat zwischen der Schilderung einer sich zu Stärke und Selbstständigkeit entwickelnden Frau und einem spannenden Krimi gelungen. Und spannend ist das Buch wirklich, da sich mit jedem neuen Detail, das Alex bei ihrer unprofessionellen Recherche entdeckt, die Verwirrung wer denn nun der Täter sein könnte, zunimmt. Geschickt wird der Leser dabei in die Intrigen und das Verschweigen von Verfehlungen innerhalb der Ehe und im Freundeskreis eingeführt. Das war so glaubhaft geschildert, dass ich den Ehemann absolut nicht leiden konnte. Sicher hab ich ihm damit Unrecht getan, denn sicher hat er seine Alex geliebt. Aber unter Ehe und Vertrauen in/auf den Partner verstehe ich etwas anderes. Wer diese Rezension liest, wird sicher merken, dass dieses Buch mich nicht nur spannend unterhalten, sondern auch emotional aufgewühlt hat.
Ich finde Marion Henneberg hat mit diesem Buch bewiesen, dass sie nicht nur tolle historische Romane schreiben kann, sondern auch tolle Krimis!
Darum gibt’s von mir auch eine 100%ige Leseempfehlung und 4 wohlverdiente Lesesterne.

Veröffentlicht am 25.10.2016

oberflächlich und mit wenig Spannung erzählte Geschichte

Niemandsmädchen
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Die Kurzbeschreibung der Handlung hat mich echt neugierig gemacht. Aber beim Lesen musste ich feststellen, dass die Umsetzung nicht den geweckten Erwartungen entsprochen hat.
Das lag in meinen Augen daran, ...

Die Kurzbeschreibung der Handlung hat mich echt neugierig gemacht. Aber beim Lesen musste ich feststellen, dass die Umsetzung nicht den geweckten Erwartungen entsprochen hat.
Das lag in meinen Augen daran, dass die Autorin hier zu viele Tatbestände in ein Buch eingebunden hat. Ich habe den Sinn der Ausführungen zu der Gaskatastrophe, außer dass es dadurch zum Verkehrschaos gekommen ist, nicht wirklich erkannt. Das aht dem Lesefluss in meinen Augen eher geschadet.
Sehr gut fand ich dagegen die Beschreibungen von Adams, der vom Leben enttäuschten, burschikosen Polizistin. Diese Dame mit all ihren Ecken und Kanten konnte ich mir richtig vorstellen. Genauso erging es mir mit Staatsanwältin Leyla Zapatka.
Für Christine, die ihr Leben weitgehend nur fremdbestimmt geführt hat, konnte ich kein richtiges Mitgefühl entwickeln. Zwar wurde sie und ihr eingeschränktes Denken glaubhaft beschrieben insbesondere, dass sie immer von Äffchen gesprochen hat, aber hierzu hätte ich mir mehr Beschreibungen gewünscht.
Spannung habe ich erst empfunden, als das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.
Was mich echt während des Lesens zunehmend genervt hat, waren die Rechtschreibfehler wie auch die grammatikalischen Fehler. Dafür habe ich einen Punkt in der Bewertung abgezogen.
Von mir gibt’s daher nur 3 Lesesterne sowie eine nur bedingte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 21.10.2016

verwirrend, spannend, unbedingte Leseempfehlung

Im Wald
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Das ist ja wieder ein absolut toller Taunus-Krimi geworden. Gleich nach den ersten Seiten kam ich mir vor, als wenn ich zu einem Treffen mit alten Bekannten gekommen bin. Pia und Oliver sind ja auch fast ...

Das ist ja wieder ein absolut toller Taunus-Krimi geworden. Gleich nach den ersten Seiten kam ich mir vor, als wenn ich zu einem Treffen mit alten Bekannten gekommen bin. Pia und Oliver sind ja auch fast schon so etwas.
Als „Dorfkind“ kann ich die Beschreibungen von Nele Neuhaus zu Geheimissen im Dorf, der Verschwiegenheit der Leute, dem Argwohn gegenüber Zugezogenen total nachvollziehen.
Was hier in dem Buch mit einem Wohnwagenbrand beginnt, steigert sich mit Lesefortschritt immer weiter. Dabei gelingt es Nele sehr gut die Spannung bis zum Schluss immer noch zu steigern, da bis fast zum Ende offen ist, wer der Täter ist.
Bodenstein ist in dieser Geschichte äußerst „zerrissen“, aber sehr glaubhaft beschrieben. Einmal wird es sein letzter Fall vor dem Sabbatical-Jahr sein, dann sind die Verdächtigen ihm alle seit der Kindheit bekannt, so dass er sich deshalb auch entscheiden muss die Leitung der Ermittlung abzugeben. Hierbei zeigt sich mal wieder, welch gutes Team er mit Pia Sander bildet und welch soziale Kompetenz sie hat.
Wieder einmal ist mir beim Lesen aufgefallen, wie detailliert sich die Autorin vor dem oder während des Schreibens zu einem Thema informiert. Ich denke hierbei insbesondere an die Beschreibungen zur Berechnung der Zündmenge bei einer Gasexplosion.
Ich hatte mich gewundert, dass Anfang des Buchs ein Personenverzeichnis aufgeführt ist. Aber dann beim Lesen war ich Nele Neuhaus dankbar dafür, denn wer kann sich ein ganzes Dorf samt Verwandschaftsverhältnissen, selbst beim aufmerksamsten Lesen, 100%ig merken. Dieser Krimi liest sich also nicht mal so schnell zwischendurch. Mir hat er ausgesprochen gut gefallen, die Lesestunden damit habe ich genossen.
Von mir gibt es 5 wohlverdiente Lesesterne und ich hoffe, dass es noch weitere Taunus-Krimis von Nele geben wird.

Veröffentlicht am 06.10.2016

liest sich schnell weg, aber von Spannung keine Spur

Tiefer Grund
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Zur Geschichte: Sarah wird von der neuen Schulleiterin um Hilfe gebeten. Denn auf der Abschlussfeier kam der bei allen beliebte Lehrer Josh Owen ums Leben. Hat er sich das Leben genommen? Drogen waren ...

Zur Geschichte: Sarah wird von der neuen Schulleiterin um Hilfe gebeten. Denn auf der Abschlussfeier kam der bei allen beliebte Lehrer Josh Owen ums Leben. Hat er sich das Leben genommen? Drogen waren wohl auch mit im Spiel. Da Sarah bereits Erfahrungen als Ermittlerin gemeinsam mit ihrem Freund Jack gesammelt hat, kommt sie der Bitte nach…
Erzählt wird dann wie und mit welchen Gedankengängen Sarah ermittelt. Das liest sich flüssig und schnell, aber die beschriebene Ermittlungsarbeit war mir zu primitiv. Ein Bespiel dazu: „Erst observieren sie und jetzt… wie hieß das noch? Diesen Gedankengang von Sarah empfinde ich als geistigen Tiefflug – tut mir leid, von einer erfahrenen Ermittlerin erwarte ich da mehr. Insgesamt haben mich die Schilderungen zur Ermittlung und der damit zusammenhängenden Dialoge zwischen Sarah und Jack an Gespräche unter Vorschulkindern erinnert – Lob für kleinste Geistesblitze oder Fortschritte. Spannung habe ich während des gesamten Buchs keine gespürt. Somit würde ich für dieses Buch auch nicht weiterempfehlen.
Ich hatte mir da echt mehr versprochen.

Zur Geschichte: Sarah wird von der neuen Schulleiterin um Hilfe gebeten. Denn auf der Abschlussfeier kam der bei allen beliebte Lehrer Josh Owen ums Leben. Hat er sich das Leben genommen? Drogen waren wohl auch mit im Spiel. Da Sarah bereits Erfahrungen als Ermittlerin gemeinsam mit ihrem Freund Jack gesammelt hat, kommt sie der Bitte nach…
Erzählt wird dann wie und mit welchen Gedankengängen Sarah ermittelt. Das liest sich flüssig und schnell, aber die beschriebene Ermittlungsarbeit war mir zu primitiv. Ein Bespiel dazu: „Erst observieren sie und jetzt… wie hieß das noch? Diesen Gedankengang von Sarah empfinde ich als geistigen Tiefflug – tut mir leid, von einer erfahrenen Ermittlerin erwarte ich da mehr. Insgesamt haben mich die Schilderungen zur Ermittlung und der damit zusammenhängenden Dialoge zwischen Sarah und Jack an Gespräche unter Vorschulkindern erinnert – Lob für kleinste Geistesblitze oder Fortschritte. Spannung habe ich während des gesamten Buchs keine gespürt. Somit würde ich für dieses Buch auch nicht weiterempfehlen.
Ich hatte mir da echt mehr versprochen.