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Veröffentlicht am 02.10.2016

selten so unterhaltsame und spannende Familiengeschichte gelesen

Schattwald
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Anne reist nach Innsbruck um die Beerdigung ihrer Großmutter Charlotte zu organisieren. Seit fast zwei Jahrzehnten hatten beide keinen Kontakt mehr gehabt, obwohl Charlotte noch die einzige lebende Verwandte ...

Anne reist nach Innsbruck um die Beerdigung ihrer Großmutter Charlotte zu organisieren. Seit fast zwei Jahrzehnten hatten beide keinen Kontakt mehr gehabt, obwohl Charlotte noch die einzige lebende Verwandte in der Familie war. Im Haus der Großmutter findet Anne 13 Schulhefte mit Tagebucheintragungen ihrer Oma aus dem Jahr 1943 – geschrieben während eines Aufenthaltes im Sanatorium für psychisch Gestörte. Während des Lesens dieser Tagebücher erfährt Anne Dinge über ihre Großmutter, die sie bisher noch nie erfahren hatte. Aber auch andere Mitmenschen habe Interesse am Inhalt dieser Tagebücher….
Ich habe mich beim Lesen dieser Familiengeschichte sehr gut unterhalten gefühlt. Stück für Stück >genau wie Anne< lernt der Leser das Geheimnis ihrer Großmutter kennen. Dieses stilistische Mittel des Wechsels zwischen Gegenwart und Rückblende empfand ich als sehr spannend und unterhaltsam. Die geschilderten Charaktere, überhaupt die ganze Geschichte sind sehr glaubhaft geschildert. Dabei ist es Barbara Dribbusch gelungen die Spannung zu halten. Ich kann behaupten, während des Lesens auch mit in Innsbruck dabei gewesen zu sein.
Genau wie Anne habe ich Theres Kurz, Maria Pramstaller und deren Neffen und natürlich dem Professor misstraut und weitergerätselt.
Als die Geschichte dann zu Ende war, war ich zwar schlauer, aber irgendwie auch traurig, weil ich gerne noch weitergelesen hätte. So viel Spaß beim Lesen hatte ich lange nicht!
Von mir gibt’s (was ich selten vergebe) 5 wohlverdiente Lesesterne.

Veröffentlicht am 29.09.2016

Krimi mit etwas schwierigen Ermittlungen und Methoden

Einer von hundert
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Carson Ryder und Harry Nautilus arbeiten als PISS-IT-Ermittler, einem Sonderteam, zusammen. Aktuell suchen sie den Mörder einer kopflosen Leiche. Doch ihre Abteilung ist noch neu und machthungrige, intrigante ...

Carson Ryder und Harry Nautilus arbeiten als PISS-IT-Ermittler, einem Sonderteam, zusammen. Aktuell suchen sie den Mörder einer kopflosen Leiche. Doch ihre Abteilung ist noch neu und machthungrige, intrigante Kollegen machen ihnen die Arbeit schwer. Bei einem Kopflosen bleibt es aber nicht …
Der Einstieg in das Buch ist mir recht leichtgefallen. Carson und Harry sind ein tolles, glaubhaft beschriebenes Team, das man einfach mögen muss. Harry betitelt Carson oft mit Bruder und nach dem Lesen habe ich den Eindruck, dass das nicht nur eine Floskel ist, sondern von ihm so empfunden wird.
Was mich beim Lesen gestört hat, waren die Themen- und Handlungswechsel. Da oft in der Ich-Form geschrieben wurde und ein Absatz fehlte, musste man als Leser sehr aufmerksam sein. Sehr gut fand ich die flotten Sprüche von Carson, wie z.B. „Wie heißt der beschissene Wasserfall in Europa? … Rheinfall“ Da konnte ich schon schmunzeln.
Etwas realitätsfremd fand ich die Darstellung des für Carson bei der Ermittlung so hilfreichen Verhältnisses zu seinem wegen mehrfachen Mordes verurteilten Bruders Jeremy.
Was ich mich nach dem Lesen immer noch frage: wie passt der Titel zur Handlung?
Insgesamt habe ich mich recht gut unterhalten gefühlt, habe aber keine kribbelnde Spannung verspüren können. Bei weiteren Büchern dieses Autors würde ich eher nicht nochmal zugreifen.


Veröffentlicht am 26.09.2016

super spannender Thriller über die Abgründe der menschlichen Seele

Am Abgrund seiner Seele
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Zur Handlung: Andrea hat nachdem im Deutschland ihre gesamte Familie ausgelöscht wurde in England im beschaulichen Norwich ein Psychologie-Studium bereits fast absolviert. Doch plötzlich wird die Beschaulichkeit ...

Zur Handlung: Andrea hat nachdem im Deutschland ihre gesamte Familie ausgelöscht wurde in England im beschaulichen Norwich ein Psychologie-Studium bereits fast absolviert. Doch plötzlich wird die Beschaulichkeit durch brutale Vergewaltigungen ausgelöscht. Die Polizei findet trotz DANN-Spuren den Täter nicht. Andrea, die im Profiling ihre berufliche Zukunft sieht, erstellt ein Täterprofil und wird in die Ermittlungen, aber auch ins das Interesse des Täters immer mehr hineingezogen …
Ich habe dieses Buch verschlungen! Der Autorin ist es gelungen, die Entwicklung des Falls (eigentlich der Fälle) eng mit den psychologischen Schlussfolgerungen Andreas zu umschreiben. Dies tut sie aber so, dass als lesender Laien-Psychologe es auch verstehen und nachvollziehen kann.
Es gibt im Buch immer wieder Hinweise auf den Täter, so dass Andrea als auch der Leser immer wieder Hoffnung schöpft, dass dder Täter gefasst wird. Wie eine sich zuspitzende Spirale hat sich dabei der psychisch Druck auf Andrea immer mehr verstärt. Dies in Worte zu fassen ist Dania Dicken bestens gelungen.
Andrea ist mir von Anfang an äußerst sympathisch. Ich habe praktisch die ganze Zeit mit ihr mitgefiebert, denn Spannung war bis zum Schluss. Die immer schlimmer werdenden Scheußlichkeiten, die der Täter sich ausgedacht und umgesetzt hat, haben mich beim Lesen richtig kribbelig gemacht.
Ich bin begeistert von diesem Buch und freue mich schon auf den nachfolgenden Fall von Andrea.
Von mir gibt’s darum 5 Lesesterne

Veröffentlicht am 26.09.2016

gefühlvoller Frauenroman, streckenweise aber etwas langatmig

Das Geheimnis der Mittsommernacht
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Die Handlung spielt im Bergbaugebiet Norwegens in das eine Deutsche (Clara) verschlagen wird als ihr norwegischer Ehemann beim Besuch seiner Familie verunglückt. Clara ist ihren Schwiegereltern nicht willkommen ...

Die Handlung spielt im Bergbaugebiet Norwegens in das eine Deutsche (Clara) verschlagen wird als ihr norwegischer Ehemann beim Besuch seiner Familie verunglückt. Clara ist ihren Schwiegereltern nicht willkommen und als Katholikin den protestantischen Dorfbewohnern auch nicht. Das Leben der reichen Grubenbesitzertochter Sofie und das von Clara kreuzen sich und beide haben so manche Schwierigkeiten und Widrigkeiten zu überwinden.
Dieses Buch ist sehr gefühlvoll geschrieben. In meinen Augen an einigen Stellen zu gefühlvoll. Dort kommen mir die gutgläubigen, immer auf das Wohl der Anderen ausgerichteten Gedanken und Taten zu übertrieben und realitätsfremd vor. Das konnte ich einfach nicht nachempfinden. Es gibt im Buch auch immer wieder gesellschaftkritische Anmerkungen, die aber nie richtig zum Tragen kommen. Das ist in meinen Augen schade.
Insgesamt kann man die Handlung im Buch mit „Ende gut – alles gut“ beschreiben.
Mir fehlt es insgesamt etwas an Spannung und Dramatik, deshalb vergebe ich auch nur drei Lesestere.

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  • Handlung
  • Cover
Veröffentlicht am 25.09.2016

sehr langatmiger Krimi bei dem die Spannung auf der Strecke bleibt

DNA
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Die Geschichte beginnt 1987: über das Schicksal von drei kleine Vollwaisen entscheiden die Behörden. Sie werden einzeln zur Adoption freigegeben.
Dann 28 Jahre später beginnt der eigentliche Krimi. Die ...

Die Geschichte beginnt 1987: über das Schicksal von drei kleine Vollwaisen entscheiden die Behörden. Sie werden einzeln zur Adoption freigegeben.
Dann 28 Jahre später beginnt der eigentliche Krimi. Die Mutter dreier Kinder wird zu Hause brutal ermordet und die siebenjährige Tochter wird Zeugin der Tat. Doch es soll nicht bei diesen einzigen Mord bleiben, so dass Freyja als Psychologin und Huldar als Ermittler schwierige Ermittlungen bevorstehen…

Am Anfang fand ich das Buch noch recht spannend, auch wenn die isländischen Namen für deutsche Leser gewöhnungsbedürftig sind >hier kann man ja beim Lesen auf einprägsame Namen ausweichen< doch nach den ersten hundert Seiten verliert in meinen Augen die Geschichte ihren Drive. Die Ausführungen sind so weitschweifig, dass ich beim Lesen ganze Passagen in denen immer wieder Gedankenspiele und Rückblenden thematisiert wurden einfach überflogen habe und erst beim nächsten Wortwechsel wieder aufmerksam weitergelesen habe. Ich musste mich echt zwingen die Geschichte bis zu Ende zu lesen.
Die geplante Handlung finde ich spannend, aber in meinen Augen ist die Umsetzung
nicht sehr gut gelungen. Da hätte mehr draus werden können bzw. ich hatte mir nach der Leseprobe mehr erhofft.
Eine Leseempfehlung möchte ich deshalb nicht aussprechen.