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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2018

Indiana Jones meets Dystopie!

Undying – Das Vermächtnis
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Zunächst hat das Titelbild auf mich einen eher unspektakulären Eindruck gemacht, ich konnte mit den Symbolen einfach nichts anfangen und auf die zwei schwebenden Kids konnte ich mir keinen so rechten Reim ...

Zunächst hat das Titelbild auf mich einen eher unspektakulären Eindruck gemacht, ich konnte mit den Symbolen einfach nichts anfangen und auf die zwei schwebenden Kids konnte ich mir keinen so rechten Reim machen. Mit ein wenig Hintergrundwissen die Geschichte betreffend, finde ich das Cover wiederum mehr als passend. Aber es ist trotzdem irgendwie schade, dass der erste Wow-Effekt ein wenig fehlt.

Vorweg noch eine kurze Anmerkung: es handelt sich um den Auftakt zu einem Mehrteiler. Ob Meagan und Amie eine Dilogie oder gar mehr Bücher geplant haben, kann ich im Moment nicht sagen, aber das Ende ist auf alle Fälle offen und vor allem sehr spannend gehalten!

Entfernt hatte ich schon einmal von den beiden Autorinnen gehört, aber noch kein Buch von ihnen gelesen. Das gemeinsame Projekt, der, wenn man der Beschreibung auf der Titelseite glauben möchte Bestseller-Schriftstellerinnen, hat mich aber vor allem wegen der Inhaltsangabe von sich überzeugen können. Ich war auf alle Fälle gespannt, wie sich die beiden Protagonisten zusammenraufen und sich ihre Zusammenarbeit gestalten würde.

Natürlich hatte man durch die Inhaltsangabe eine grobe Vorstellung davon, welche Richtung der Roman einschlagen würde. Nach den ersten Seiten wurden meine doch eher wagen Vermutungen aber über den Haufen geworfen, denn eine Dystopie, die ein wenig wie eine moderne Indiana Jones Adaption daherkam, hatte ich nun nicht unbedingt erwartet. Mein letzter Satz wird vielleicht den ein oder anderen stutzen und es sich vielleicht doch nochmal überlegen lassen, ob er dieses Buch tatsächlich in die Hand nehmen soll. Ich kann euch versichern, dass ich diese Mischung, obwohl ich Geschichten und Filme mit zu viel Action eigentlich nicht wirklich mag, einfach nur genial finde! Am liebsten hätte ich gar nicht aufhören wollen zu lesen!

Dazu beigetragen haben aber auch der unaufdringliche Schreibstil, die zu den Protagonisten passende jugendlich angehauchte Sprache und die ständigen Perspektivenwechsel, die die Spannung zu jeder Zeit aufrechterhalten haben.

Ich vermeide es absichtlich zu viel über den Inhalt des Buches zu erzählen, denn ich glaube, jedes weitere Wort über die Geschichte würde zu viel vorwegnehmen und das möchte ich natürlich nicht!

Fazit: Indiana Jones meets Dystopie – eine gewagte, aber umso wirkungsvollere Idee, die mich begeistern konnte!

Veröffentlicht am 14.07.2018

Ein Muss für alle New-Adult Fans

The Ivy Years – Was wir verbergen
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Die Gestalter sind sich treu geblieben, sodass man sofort die Zugehörigkeit zur "The Ivy Years"-Reihe erkennen kann. Ich mag das Cover sehr, es sticht ins Auge und macht wirklich einiges her. Vor allem ...

Die Gestalter sind sich treu geblieben, sodass man sofort die Zugehörigkeit zur "The Ivy Years"-Reihe erkennen kann. Ich mag das Cover sehr, es sticht ins Auge und macht wirklich einiges her. Vor allem die Farbe der Blumen gefällt mir ausgesprochen gut.

Da ich schon einige Bücher der Autorin gelesen habe, war mir der Schreibstil vertraut. Man merkt allerdings einen deutlichen Unterschied zwischen ihren Liebes- und Young-Adult-Romanen, vor allem bei der Schilderung der Sex-Szenen. Aber nichtsdestotrotz konnte mich ihre Art zu schreiben von Beginn an fesseln und hat mich im Verlauf keine Sekunde gelangweilt. Außerdem sucht man die allseits beliebten Perspektivenwechsel zwischen Scarlet und Bridger in diesem Roman nicht vergebens. Dadurch weiß man als Leser zwar schon ihre Geheimnisse voreinander, aber ich finde, dass die Spannung dadurch nicht verloren geht. Vielmehr ist es leichter ihre Beweggründe zu verstehen, da man nicht die ganze Zeit im Dunkeln tappt, welches Problem die beiden mit sich herumtragen.

Besonders angetan hat es mir die Thematik des Buches. In Band 1 wurde die Drogensucht der Mutter ja bereits angesprochen, dass er daran zu knabbern hat, konnte man allerdings durch seine Vorliebe für Parties und One-Night-Stands nicht wirklich erahnen. Dadurch dass der Fokus aber nun direkt auf ihn gerichtet wird, bekommt man aus nächster Nähe mit, welche Probleme sich daraus ergeben und wie er versucht Herr der Lage zu bleiben. Sein Einsatz für seine kleine Schwester ist bewundernswert! Aber nicht nur Bridger schleppt einiges mit sich herum, Scarlet hat derart große Geheimnisse, dass sie sogar ihren Namen ändert, um endlich wieder ein halbwegs normales Leben zu führen. Schon relativ früh wird klar, dass ihre Familie nicht so bilderbuchhaft ist wie sie nach außen hin erscheint. Dass sie für etwas verurteilt wird, dass sie nicht einmal selbst zu verschulden hat, war für mich kaum zu ertragen.

Aber nicht nur Scarlet und Bridger habe ich in mein Herz geschlossen, sondern auch Lulu seine kleine Schwester hat sich einen Platz darin erkämpft, ebenso wie Andy, Bridgers Nachbar. Nachdem ich Teil 2 beendet hatte, habe ich in Erfahrung gebracht, dass sich Band 3 der Reihe um ihn und eine von Scarlets Zimmernachbarinnen drehen wird. Darauf freue ich mich schon jetzt, denn spätestens nach dieser Geschichte bin ich zum „The Ivy Years“-Fan geworden, nachdem mich Teil 1 noch nicht restlos überzeugen konnte.

Fazit: In meinen Augen hatte das Buch nicht nur eine wunderschöne Liebesgeschichte zu bieten, sondern gleichzeitig einen Tiefgang, den man in vielen Romanen dieses Genres häufig vermisst. Damit kann ich dieses Buch jedem New-Adult-Fan wärmstens ans Herz legen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
  • Thema
Veröffentlicht am 02.07.2018

Noch deutlich Luft nach oben!

Himmelstochter
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Bisher haben mir die Titelbilder der im Loomlight Verlag erschienen Bücher sehr gut gefallen, so auch dieses hier. Im Verlauf der Geschichte wird schnell klar, worauf Titel und die eigentliche Covergestaltung ...

Bisher haben mir die Titelbilder der im Loomlight Verlag erschienen Bücher sehr gut gefallen, so auch dieses hier. Im Verlauf der Geschichte wird schnell klar, worauf Titel und die eigentliche Covergestaltung hinweisen sollen. Beide passen in meinen Augen sehr gut zum Inhalt des Romans und sind gleichzeitig ein absoluter Eye-Catcher.

Das Buch ist der Debütroman der Autorin Lea Ringpfeil, weshalb ich nicht die gleichen Maßstäbe wie bei einem bereits erfahreneren Schriftsteller anlegen werde. Die Idee der Geschichte ist auf alle Fälle sehr durchdacht. Ich konnte mich ohne weiteres in die neu erdachte Weltordnung hineinversetzen und war nicht zu vielen neuen Begrifflichkeiten zusätzlich zu neu eingeführten Personen ausgesetzt. Das ist auf jeden Fall ein großer Pluspunkt! Allerdings merkt man Leas Schreibstil doch immer wieder an, dass er noch nicht hundertprozentig ausgereift ist und noch Luft nach oben besteht. Ab und zu waren es mir in aufeinanderfolgenden Sätzen zu viele Worte, die sich wiederholt haben und zusätzlich klang die ein oder andere Formulierung etwas holprig, aber wie gesagt, das sind Dinge, die sich in kommenden Romanen ändern lassen!

Leider haben mir die in doch recht großer Zahl vorkommenden Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler den Lesefluss erschwert. Dazu kam, dass immer wieder das Setzen von Abschnitten vergessen wurde, sodass zusammenhängende Passagen oft als solche nicht zu erkennen waren. Wirklich schade, aber vielleicht kann das in kommenden Ausgaben behoben werden!

Nach dieser Kritik möchte ich mich aber nochmals den positiven Seiten des Buches zuwenden: die im Roman vorkommenden Personen sind mir wirklich ans Herz gewachsen. Bei der Figurengestaltung hat die Autorin also alles richtig gemacht! Die für die mitwirkenden Protagonisten gewählten Namen wie Caitlyn oder Aiden waren ein besonderes Highlight ebenso wie das gewählte Setting für die Geschichte. Außerdem war ich zu jeder Zeit gefesselt, da der Spannungsbogen konstant aufrechterhalten werden konnte und die Ereignisse nicht vorhersehbar waren.
Es handelt sich um den ersten Teil einer Reihe, wobei ich nicht weiß, wie viele Teile noch folgen werden! Ich werde Band 2 auf jeden Fall eine Chance geben und bin gespannt, welche Richtung die Geschichte einschlagen wird.

Fazit: Ein Debutroman der vor allem durch seine Figurengestaltung und seinen Spannungsbogen punkten kann. Allerdings sehe ich beim Schreibstil noch Luft nach oben.

Veröffentlicht am 02.07.2018

Schwieriges Themengebiet erstklassig umgesetzt

Clean
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Die sechs abgebildeten jungen Menschen auf dem Cover stehen für die Personen, die im Buch mitwirken. Ich weiß nicht so wirklich, ob mir die Auswahl gefällt, vor allem Brady habe ich mir eigentlich ganz ...

Die sechs abgebildeten jungen Menschen auf dem Cover stehen für die Personen, die im Buch mitwirken. Ich weiß nicht so wirklich, ob mir die Auswahl gefällt, vor allem Brady habe ich mir eigentlich ganz anders vorgestellt. Diese Gefahr besteht natürlich immer, wenn man sich für diese Art von Titelbild entscheidet. Allerdings gefällt mir die Farbgebung sehr gut, da das Cover dadurch unscharf wirkt und im weitesten Sinne gesehen dadurch nicht hundertprozentig real, was sehr gut zum bisherigen Leben der Jugendlichen passt.

Geschichten von Juno Dawson waren mir bisher nicht bekannt. Dadurch konnte ich aber vollkommen unvoreingenommen in den Roman starten. Nach nur wenigen Seiten hatte mich die Autorin vollkommen von ihrem Können überzeugt. Die Sprache, die gewählt wurde passte einfach hervorragend zu den Jugendlichen und vor allem zur aufmüpfigen Erzählerin Lexi.

Schonungslos lässt Juno Dawson uns am Entzug und der Bewältigung der anderen psychischen Probleme der mitwirkenden Personen teilhaben. Mehr als einmal dachte ich bei mir, dass ich mich glücklich schätzen kann, bisher nie mit Substanzen wie Extasy, Heroin oder anderen harten Drogen in Kontakt gekommen zu sein. Denn relativ schnell merkt man als Leser, dass das Entgiften ein sehr schmerzhafter und vor allem auch erniedrigender Vorgang ist, aber noch anstrengender das anschließende „Clean“ bleiben ist. Das schwierige Themengebiet psychischer Erkrankungen wurde wirklich hervorragend umgesetzt!

Man bekommt nach und nach Einblicke in das teilweise doch sehr verstörende Leben sechs Jugendlicher, von denen man meint, dass sie durch ihr Geld eigentlich auf der Sonnenseite des Lebens stehen müssten. Aber schnell wurde mir als Leserin klar, dass gerade der Reichtum ebenfalls ein enormes Druckpotential in sich birgt. Die Krankheiten Magersucht, Zwangsstörung oder die verschiedenen Abhängigkeitserkrankungen sind oft nur die Spitze des Eisbergs. Unter der Oberfläche jedes Protagonisten brodelten einige an unausgesprochene Probleme, die sich durch die Psyche Bahn gebrochen haben.

Diese Geheimnisse, die Lexi und Co. Mit sich herumschleppen, wurden nach und nach ans Licht befördert und konnten den Spannungsbogen der Geschichte konstant hoch halten. Was mir natürlich immer gut gefällt ist, wenn eine Liebesgeschichte ebenfalls Platz findet. Allerdings hätte ich sie bei diesem ernsten Themengebiet auch nicht unbedingt vermisst. Bradys und Lexis Annäherung fand ich allerdings zu jeder Zeit stimmig, sie passte zur Ernsthaftigkeit des Romans.

Fazit: Ein wirklich schwieriges Themengebiet wurde in meinen Augen erstklassig umgesetzt. Es war definitiv kein 0815-Roman, sondern beleuchtet das Leben der Jugendlichen schonungslos.

Veröffentlicht am 15.06.2018

Eine hervorragende Debüt-Reihe findet leider ihren Abschluss!

Der Anfang zwischen Jetzt und Hier
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Was soll man zu einem so schönen Cover anderes sagen als "Wow"?! Es vereint die beiden Titelbilder des ersten und zweiten Teils auf sehr harmonische Art und Weise. Die Farbgebung ist ein wahrer Hingucker, ...

Was soll man zu einem so schönen Cover anderes sagen als "Wow"?! Es vereint die beiden Titelbilder des ersten und zweiten Teils auf sehr harmonische Art und Weise. Die Farbgebung ist ein wahrer Hingucker, die Gestalter haben wirklich alles richtig gemacht.

Einerseits habe ich mich riesig gefreut, dass Cara Mattea ein neues Buch veröffentlicht hat, denn bisher haben mich ihre Werke immer überzeugen können, ebenso auch „Der Anfang zwischen Jetzt und Hier“. Aber andererseits ist dieser Teil der letzte der Reihe rund um Mila und Leo und das macht mich wehmütig, denn mit der letzten Seite gehen die Protagonisten ihrer Wege. Aber wie ich gehört habe, wird das Buch nicht das letzte aus der Feder der Autorin sein!

Cara Mattea hatte mich im Vorfeld schon gewarnt, dass die Geschichte ganz anders sein würde als die vorherigen Bände, auch wenn Mila und Leo weiterhin die Hauptpersonen der Geschichte sind. Zunächst wusste ich nicht so recht, was ich mit dieser Aussage anfangen sollte, aber schon nach den ersten Seiten ist klar, dass die beiden Protagonisten sich in einem ganz neuen Abschnitt ihres Lebens befinden und damit auch ganz andere Themen in den Vordergrund rücken. Waren Teil 1 und 2 noch geprägt vom Kennenlernen und der Krankheit Leos bzw. der Bewältigung des Alltags, hält nun die Familienplanung unverhofft Einzug in ihr Leben.

Ich finde es super, dass Cara Mattea diesen Sprung in ein gänzlich anderes Gebiet wagt und sich besonderer Probleme in der Beziehung zwischen Mila und Leo annimmt, über die man nur selten liest, denn oft enden Bücher nur mit einem Friede-Freude-Eierkuchen-Epilog, in dem das Thema Kinder oft nur kurz angeschnitten wird und alle zufrieden und glücklich sind mit ihrer Elternschaft. Der Weg, den die bei den Protagonisten gehen müssen, ist deutlich steiniger und hat mich einiges an Nerven und Tränen gekostet, aber ich habe jede einzelne Seite der Geschichte in mich aufgesogen und genossen.

Man merkt, dass Mila und Leo sich zwar gewisse Charakterzüge aus den vorherigen beiden Bänden bewahrt, aber sich auch deutlich verändert haben. Ebenso hat sich der Schreibstil der Autorin weiterentwickelt, aber ist sich grundsätzlich treu geblieben. So wird auch in dieser Geschichte zwischen der Perspektive Leos und Milas gewechselt, sodass man ihre Meinung zu bestimmten Problemen, die sich im Verlauf der Story ergeben, sofort aus der Sicht beider Protagonisten erfährt. Wie gewohnt haben es die beiden alles andere als leicht, aber im Gegensatz zu Teil 1 und 2 rückt dieses Mal Mila etwas mehr in Fokus, wo vorher eher die gesundheitlichen Probleme Leos standen. Vor allem das Thema „Adoption“ und Elternschaft im Allgemeinen prägen diese Geschichte und sind in meinen Augen hervorragend umgesetzt.

Wie gewohnt lässt Cara keine Gelegenheit aus, um das Buch mit dramatischen Elementen zu füllen und so blieb mir vor allem am Ende der Geschichte nichts anderes übrig als Taschentücher neben meinem Lesesessel zu deponieren. Das Ende hat genau meinen Geschmack getroffen und lässt mir als Leserin genügend Spielraum, um mir Leos und Milas weiteren Lebensweg vorstellen zu können!


Fazit: Eine in meinen Augen hervorragende Debüt-Reihe findet ihren Abschluss. Noch einmal darf man mit Mila und Leo ihre Freude, ihr Glück und ihre Probleme teilen.