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Veröffentlicht am 12.08.2023

Ein wundervolles Buch!

Guck mal, Mama, das bin ich!
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Was für ein wundervolles Buch!

Vor Kurzem bin ich im Internet auf dieses Büchlein aufmerksam geworden, weil das Coverbild frech und herzallerliebst rüberkommt. Da eine Freundin gerade schwanger ist, dachte ...

Was für ein wundervolles Buch!

Vor Kurzem bin ich im Internet auf dieses Büchlein aufmerksam geworden, weil das Coverbild frech und herzallerliebst rüberkommt. Da eine Freundin gerade schwanger ist, dachte ich, könnte ich ihr hiermit eine kleine Freude bereiten. Mittlerweile bin ich sogar am Überlegen, das Buch einfach selbst zu behalten. :) Lasst mich kurz erklären, warum:

Dieses niedliche Geschenkbuch wurde derart liebevoll und witzig gestaltet, dass man von der ersten Seite an gefesselt ist. Und dazu muss man nicht mal selbst Mutter oder Vater sein.

Die Bilder bringen einen zum Lachen, sind sehr kreativ und machen einfach gute Laune. Genau das Richtige also, wenn Mama oder Papa mal nicht gut drauf sind - vielleicht weil der Nachwuchs wieder Kickboxen übt oder durch Mamas Bauch kullert.

Insbesondere die Begleittexte sind anrührend und voller Humor und werden auch beim zweiten oder dritten Durchlesen nicht langweilig.

Erst dachte ich, dass der Preis für 48 Seiten ganz schön happig ist, aber ich habe meine Meinung geändert. Jede einzelne Seite ist es wert, entdeckt zu werden. Ich werde das Buch meiner Freundin schenken - mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich hoffe, sie hat damit genauso viel Spaß wie ich.

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Veröffentlicht am 10.08.2023

Informativ, berührend und beängstigend

stern Crime - Wahre Verbrechen
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Interessiert ihr euch für wahre Verbrechen?
Also, ICH könnte mich den ganzen Tag damit befassen. Egal ob als Doku, Podcast, Film, Serie oder Magazin: True Crime wird nie langweilig. Es ist die Faszination ...

Interessiert ihr euch für wahre Verbrechen?
Also, ICH könnte mich den ganzen Tag damit befassen. Egal ob als Doku, Podcast, Film, Serie oder Magazin: True Crime wird nie langweilig. Es ist die Faszination des Bösen, die mich ködert und an sich fesselt. Die Neugier, zu erfahren, was genau mit jemandem passiert ist. Wer ihm das angetan hat. Und vor allem: Warum? Oft sind die Motive und Hintergründe für mich spannender als die Tat selbst (und das meine ich keineswegs despektierlich).

Als eingefleischter True Crime-Fan kaufe ich regelmäßig die Wahre Verbrechen – stern Crime Hefte und blättere sie wissbegierig durch. Diesmal durfte das Sommer-Buch 2023 bei mir einziehen.

Es werden auf 169 Seiten verschiedene

wahreverbrechen beleuchtet, bei denen der Fokus sowohl auf die Täter und Opfer als auch auf die Ermittler gelegt wird. So bekommt der Leser nicht nur Eindrücke von den gut recherchierten Tathergängen - diese sind per se schon äußerst informativ -, sondern lernt beispielsweise Wissenswertes über digitale Rekonstruktionen und erfährt zudem etwas über das Schicksal der Menschen und wie sie zu Opfer oder Täter wurden.

"Der Mann sitzt nackt auf dem Beifahrersitz seines Autos. Er hat keine Stunde mehr zu leben." (Zitat Seite 21)

Obwohl der Schreibstil eher distanziert wirkt und inhaltlich mit Fakten balanciert wird, bleiben die Emotionen nicht auf der Strecke. Ich war abwechselnd entsetzt, traurig, schüttelte den Kopf oder empfand Mitgefühl. Man wird darüber hinaus mit moralischen sowie gesellschafts- und sozialkritischen Aspekten konfrontiert, die etwas mit einem machen. Die irgendwie hängen bleiben und einen noch nach Weglegen der Lektüre beschäftigen.

"Dass Greg tot war, musste Susie Fleniken hinnehmen. Aber dass sein Tod ein Mysterium bleiben sollte, war ihr ein unerträglicher Gedanke." (Zitat Seite 27)

Fazit: Nichts ist schockierender als wahre Verbrechen. In diesem Band werden 13 mysteriöse Fälle behandelt, die jeden Menschen, egal ob

truecrime Fan oder nicht, auf berührende und beängstigende Weise packen.

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Veröffentlicht am 03.08.2023

Klug konstruiert und überraschend

Die letzte Nacht
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Drei lange Jahre mussten wir auf die Fortsetzung warten. Nun endlich kam der bereits 11. Teil der Reihe um die Ärztin Sara Linton und GBI Agent Will Trent raus.

In diesem Teil spielt die Vergangenheit ...

Drei lange Jahre mussten wir auf die Fortsetzung warten. Nun endlich kam der bereits 11. Teil der Reihe um die Ärztin Sara Linton und GBI Agent Will Trent raus.

In diesem Teil spielt die Vergangenheit von Sara eine große Rolle. Als eine Patientin in der Notaufnahme kurz vor ihrem Tod berichtet, dass sie vergewaltigt wurde, fühlt Sara sich verantwortlich, den Täter zu überführen, indem sie gegen ihn aussagt. Da dieser aber aus gutem Hause kommt und Vergewaltigung ohnehin ein schwieriges Thema ist, ist das nicht von Erfolg gekrönt.

Zitat Pos. 2106:
"Deshalb schrieb man seinen Freundinnen vor und nach einem Date eine Nachricht. Deshalb ließ man die Ortungsfunktion des Smartphones aktiviert, hatte immer Pfefferspray in der Handtasche und schlief auf der verschwitzten, vollgewichsten Couch eines Freundes, denn es war verdammt beängstigend, in dieser Welt eine Vagina zu haben."

Auch Sara wurde vor 15 Jahren vergewaltigt und man erfährt, was für schwerwiegende Folgen dies für ihr Leben hatte. Zufällig stößt sie auf Zusammenhänge und erfährt immer mehr beängstigende Details, die darauf schließen lassen, dass der Täter nicht das erste Mal jemanden missbraucht hat. Kurzerhand spannt sie Will und seine Partnerin Faith ein, um gemeinsam im Dreck zu wühlen.

Zitat Pos. 30:
"In der Schublade neben deinem Bett sind Stift und Papier. Schreib eine Liste von allem, was dir Angst macht. Das bin ich."

Erneut kann Karin Slaughter mit einem packenden Schreibstil und einem hochemotionalen Thema überzeugen. Es sollte noch viel mehr Aufklärung und Hilfe zum Thema Vergewaltigung geben. Am besten gefallen mir die Entwicklung der Hauptprotagonisten und die privaten Details, die die Hintergründe zum Verhalten dieser Charaktere gut erklären. Man kann dadurch manche "Eigenart" sehr viel besser verstehen.

Das Ende ist gut konstruiert, überraschend und ließ mich schockiert zurück. Ein gelungener Abschluss des durchweg überzeugenden Plots.

Persönliches Fazit: Ein weiterer spannender Band der Reihe mit viel neuem Hintergrundwissen zu den Figuren, daher empfehle ich, die Teile in richtiger Reihenfolge zu lesen. Der "Fall" an sich ist aber auch ohne Hintergrundwissen verständlich.

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Veröffentlicht am 03.08.2023

Bleibt in Erinnerung

Und morgen ein neuer Tag
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Zwischen all den Krimis und Thrillern brauche ich auch manchmal was für’s Herz. Da kam mir „Morgen ein neuer Tag“ gerade recht. Dachte ich, denn bei diesem Cover habe ich mir vorgestellt, dass es eine ...

Zwischen all den Krimis und Thrillern brauche ich auch manchmal was für’s Herz. Da kam mir „Morgen ein neuer Tag“ gerade recht. Dachte ich, denn bei diesem Cover habe ich mir vorgestellt, dass es eine seichte Geschichte ist, die man mal zwischendurch lesen kann. Weit gefehlt, denn dies ist alles andere als ein Buch, was einen wohlig zurücklässt.

Die Autorin Claire Alexander sagte, dass Meredith ihr ähnlicher sei, als ihr lieb ist. Wie viel Persönliches in diesem Roman steckt, lässt sich aber nicht sagen. Die Bandbreite der Themen reicht von Depression über Angststörungen bis hin zu Missbrauch und Gewalt. Also alles andere als seicht. Meredith hat einiges hinter sich, weswegen sie diese Themen beschäftigen. Trotz ihrer Ängste ist sie eine starke Frau, die versucht, wieder nach vorne zu blicken. Erzählt wird die Geschichte parallel aus Gegenwart und Vergangenheit, so dass wir erfahren, was Meredith widerfahren ist und weswegen sie sich in dieser Situation befindet. In der Isolation, abgeschottet. Sie puzzelt gerne, hat am liebsten die Gesellschaft ihrer Katze. Ihre Freundin Sadie ist ebenfalls willkommen, auch wenn Meredith jedes Mail zu spüren bekommt, dass die Unterschiede zwischen ihnen sehr groß sind.

Im Gegensatz zu den vielen Schicksalsschlägen steht die Sprache. Die ist sehr umgangssprachlich und lockert die Handlung dadurch zwar etwas auf, kann die Schwere jedoch nicht ganz vertreiben. Denn auch in der Übersetzung gehen die Emotionen nicht verloren, sind genauso, wie sie gefühlt werden sollen. Das ist eines der wenigen Bücher, bei dem ich sagen kann, dass die Übersetzerin Stefanie Retterbush ganze Arbeit geleistet hat, um die Geschichte rund zu machen und ihr das gewisse Etwas zu geben. Im Nachhinein nicht verwunderlich, da sie zum Beispiel auch „Ohne ein einziges Wort“ und „Mr Wrong Number“ übersetzt hat, die sprachlich ebenfalls super waren.

Fazit: Für mich persönlich steckt zwischen den Zeilen zu viel Negativität, dennoch empfehle ich dieses Buch ob der Themen und der Sprache wegen weiter. Es ist berührend, regt zum Nachdenken an, kann durchaus pieksen - und bleibt garantiert in Erinnerung.

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Veröffentlicht am 29.07.2023

Spannend und informativ

Im Kopf des Bösen - Der Sandmann
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Der Plan: Bekannte Fälle werden neu erzählt, die Fakten bleiben, werden aber in die heutige Zeit transferiert. Das Ziel: Eine Schnittstelle zwischen Sachbüchern und Thrillern erschaffen, die Ermittlungsmethoden ...

Der Plan: Bekannte Fälle werden neu erzählt, die Fakten bleiben, werden aber in die heutige Zeit transferiert. Das Ziel: Eine Schnittstelle zwischen Sachbüchern und Thrillern erschaffen, die Ermittlungsmethoden real und spannend abbilden und sich so von rein fiktiven Büchern unterscheiden.

Gelungen, würde ich sagen.

Obwohl ich natürlich meine übliche Kritik üben muss. Denn anscheinend kommt kein Krimi ohne einen überaus eigensinnigen Protagonisten aus, der ohne Furcht vor Konsequenzen genau das macht, wonach ihm gerade der Kopf steht. Hier ist es Sophie, deren Asperger-Autismus ihr bei der analytischen Arbeit von Vorteil ist und dem Leser ungewohnte Perspektiven auf die Ermittlungsarbeit gewährt. In diesem Punkt ist die Realität wohl doch nicht so abgebildet, wie sie meistens vorherrscht.

Dennoch war mir Sophie sehr sympathisch, ihre authentische Darstellung hat mir gut gefallen. Ihr „Partner“ Leonhard ist hingegen ein Charakter, mit dem ich erst warm werden musste. Dass die Ermittler ihre eigenen Geschichten mitbringen, ist für mich ein Pluspunkt, das macht sie zu Menschen, mit denen man sich identifizieren kann. Es bleibt abzuwarten, ob sie sich in den Folgebänden weiterentwickeln oder ob die Reihe nur lose zusammenhängt und bewusst so gestaltet wird, dass man die Fälle auch unabhängig voneinander lesen kann.

Wie nach den vorigen Büchern von Axel Petermann nicht anders zu erwarten war, wurde hier auf einer soliden Basis aufgebaut. Das ist auch ein Grund, weshalb ich dieses Buch eher in der Sparte Krimi als Thriller einordnen würde. Denn der Fokus liegt auf der Aufklärung des Verbrechens, die Ermittlungen stehen im Vordergrund. In Zusammenarbeit mit Petra Mattfeldt ist hier der Fall des „Sandmanns“ aufgearbeitet worden, der den ersten Fall in der Reihe „Im Kopf des Bösen“ bildet. Auch wenn man aufgrund der Bekanntheit des Falls vielleicht schon weiß, wie alles zusammenhängt, wurde hier ein spannendes Puzzle erarbeitet, das man sich selber Stück für Stück zusammensetzen kann. Auch, wenn die Handlung nicht galoppiert, fand ich die Spannung trotzdem stetig steigend. Die unbehagliche Atmosphäre, die sich durch das ganze Buch zieht, tut ihr übriges.

Fazit: Ich hoffe sehr, dass es wie geplant eine Reihe geben wird und wir Sophie und Leonhard noch einmal treffen. Und natürlich freue ich mich auf einen weiteren spannenden True Crime Fall!

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