Rasanter Thriller mit Kopfkino-Alarm
Fifty-FiftyDurch „Thirteen“ bin ich erstmals auf die Reihe um den Anwalt Eddie Flynn aufmerksam geworden. Schnell konnte mich der Autor mit seinem Können überzeugen und hat mit diesem Buch tatsächlich nochmal eine ...
Durch „Thirteen“ bin ich erstmals auf die Reihe um den Anwalt Eddie Flynn aufmerksam geworden. Schnell konnte mich der Autor mit seinem Können überzeugen und hat mit diesem Buch tatsächlich nochmal eine Schippe obendrauf gesetzt.
Sofia und Alexandra stehen beide im Verdacht, ihren Vater grausam erstochen zu haben. Beide beteuern ihre Unschuld und geben der jeweils anderen die Schuld am Mord. Beweise gibt es genug, jedoch belasten diese sowohl die eine als auch die andere Schwester. Für Eddie Flynn und die Neuanwältin Kate Brooks beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel. Denn keiner von beiden weiß, ob er eine Mörderin vertritt…
Eddie Flynn war mir in den vorherigen Büchern schon ans Herz gewachsen. Doch dieser Teil hat ihn mir noch nähergebracht, weil der Leser seine emotionale Seite voll zu spüren bekommt und hautnah miterlebt, wie sehr der Fall an ihm nagt. Auch Kate Brooks ist eine außergewöhnliche Frau, die mir sofort sympathisch war. Obwohl die beiden gegeneinander antraten, sind sie sich mit Harmonie, Respekt und Menschlichkeit begegnet, was mir sehr gut gefallen hat. Ich hoffe sehr, dass wir Kate Brooks in weiteren Teilen nochmal begegnen werden.
Die Handlung lebt von der Spannung, die sich bis zum Schluss konstant oben hält. Geschickte Wendungen und ein fesselnder Schreibstil führen den Leser und auch die Ermittler in die Irre und sorgen so für den perfekten Nervenkitzel. Ich war selbst total überfordert mit der Überlegung, welcher Schwester ich denn nun mein Vertrauen schenken soll. Am Ende war ich froh, diese Entscheidung nicht getroffen haben zu müssen.
Der Schlussteil war besonders nervenaufreibend und hat mich ganz schön Energie gekostet. Nachdem das Urteil gefallen war, fiel auch bei mir eine Last von den Schultern. So bereitete ich mich schon auf einen möglichen Epilog vor, als Cavanagh mir mit einem letzten Showdown noch einmal einen ordentlichen Adrenalinschub verpasste.
Fazit: „Fifty-Fifty“ ist ein unglaublich rasanter und spannender Thriller, der mir kaum Zeit zum Atmen ließ. Wer Lust auf eine atemberaubende Gerichtsverhandlung und coole Charaktere hat, der ist hier vollkommen richtig.