Tolle Atmosphäre!
Schneenacht„Schneenacht“ ist nach „Jagdrevier“ und „Sandgrab“ der dritte Teil der Krimireihe um Embla Nyström. Leider kannte ich die ersten beiden Teile vorab noch nicht, das hat mein Lesevergnügen aber in keinster ...
„Schneenacht“ ist nach „Jagdrevier“ und „Sandgrab“ der dritte Teil der Krimireihe um Embla Nyström. Leider kannte ich die ersten beiden Teile vorab noch nicht, das hat mein Lesevergnügen aber in keinster Weise getrübt, da der Kriminalfall selbst in sich abgeschlossen ist.
Schon der Prolog hat mich neugierig gemacht.
Seit Jahren quält Embla ein schrecklicher Alptraum. Sie musste vor 14 ½ Jahren mit ansehen, wie ihre beste Freundin Louise, genannt Lollo, entführt wird. Embla war damals so betrunken, dass sie sich nur verschwommen an das Geschehen erinnert. Spielt ihre Erinnerung doch einen Streich und alles war ganz anders? An eines kann sie sich aber glasklar erinnern: „Milo Stavic“, der große Gangsterboss, hat ihr gedroht sie umzubringen, sollte sie aussagen.
Embla ist gerade mit Elliot, dem Sohn ihres Ex-Freundes, bei ihrem Onkel in den Ferien, als dessen Cousin Harald sich bei ihr meldet. Harald gehört ein Feriendomizil in der Nähe. In einem der Häuser wurde eine Leiche gefunden. Da die örtliche Polizei derzeit überfordert ist, bittet er Embla um Hilfe.
Am Tatort angekommen muss Embla feststellen, dass der Tote kein Unbekannter ist. Zusammen mit ihrem ehemaligen Chef Göran Kranz nimmt sie die Ermittlungen auf. Auch Göran ist sofort klar, dass das ein spektakulärer Fall werden könnte.
Als sich dann auch noch Lollo bei Embla meldet, überschlagen sich die Ereignisse. Was ist damals wirklich geschehen, und wer steckt hinter dem Mord im Feriendomizil?
Helene Tursten ist es gelungen, die Story so eindrucksvoll zu erzählen, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Mit „Schneenacht“ liefert sie einen Pageturner der Extraklasse. Mit ihrer klaren Sprache hat sie mich von der ersten bis zur letzten Seite mitgerissen. Die Handlung wird spannungsgeladen vorangetrieben und wird zu keiner Zeit langweilig. Die eingestreuten Landschaftsbeschreibungen haben die nötige Abwechslung geschaffen und mir persönlich richtig gut gefallen. Ich bin bekennender Fan skandinavischer Krimis und Helene Tursten konnte mich in die kalte, verschneite Winterlandschaft Schwedens entführen und dort mit mir auf Mörderjagd gehen.
Persönliches Fazit: Von mir bekommt „Schneenacht“ eine absolute Leseempfehlung. Gerade Fans von skandinavischen Krimis und Thrillern werden voll auf ihre Kosten kommen. Ich bin so begeistert, dass ich jetzt direkt die ersten beiden Bände der Reihe lesen werde.