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Veröffentlicht am 30.01.2019

Spannende Unterhaltung!

Lüge nie!
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Das Cover des Romans „Lüge nie!“ von Kate White wurde schlicht in Weiß mit beiger Aufschrift gestaltet. Im Laden wäre es mir vermutlich nicht ins Auge gesprungen. Dennoch hat mich die Handlung schnell ...

Das Cover des Romans „Lüge nie!“ von Kate White wurde schlicht in Weiß mit beiger Aufschrift gestaltet. Im Laden wäre es mir vermutlich nicht ins Auge gesprungen. Dennoch hat mich die Handlung schnell in ihren Bann gezogen und ich konnte das Buch kaum weglegen.

Bryn als Hauptfigur des Thrillers war mir sehr schnell sympathisch. Durch den vorausgegangenen Unfall ist sie traumatisiert und ängstlich und schafft es derzeit nicht, ihr Leben wieder aktiver zu gestalten. Ihr Mann Guy hilft ihr, wo es nur geht, so scheint es zunächst. Bei der Dinnerparty in ihrem Haus beginnt ein Verwirrspiel, das ich bis zum Schluss nicht durchschaut habe. Nachdem der erste Mord geschieht, ist plötzlich jeder irgendwie verdächtig und die Autorin setzt gekonnt verschiedene Fährten. Auch Bryns Verhalten scheint auf einmal nicht mehr logisch. Sie kann sich an die Zeit vor dem Unfall kaum erinnern, bekommt jedoch nach und nach Flashbacks und ihre Erinnerung setzt sich Stück für Stück wie ein Puzzle zusammen.

"Und dann ein Traum, halb im Bewusstsein, dass es sich um einen Traum handelt. Ich bin wieder im Hotelzimmer. Es riecht nach Rauch. Und der Mann steht hinter mir. Er will, dass ich warte, aber ich sage ihm, dass es nicht geht. Diesmal spüre ich, wie er nach mir greift und meinen Arm berührt. "Hören Sie zu", sagt er. "Sie müssen mir zuhören." S. 122

Der Schreibstil ist sehr fesselnd und einnehmend, ich habe das Buch gerne und schnell gelesen und die Spannungskurve als konstant empfunden.

Mir war bewusst, dass die Thematik der "Frau mit Amnesie" momentan sehr häufig von diversen Autoren aufgegriffen wird. Deshalb hatte ich im Vorfeld Bedenken, dass mir das Buch eventuell langweilig werden könnte, weil ich ähnliche Storys schon oft gelesen habe. Das war aber nicht der Fall, da ich trotz der thematischen Ähnlichkeit mit anderen Büchern sehr schnell gefesselt war und wissen wollte, wie es ausgeht. Wer steckt hinter den Ereignissen? Wer ist der Mörder und was geschah bei Bryns Unfall wirklich?

Hier ist es der Autorin geglückt, dass ich wirklich bis zum Schluss nicht wusste, was Sache ist. Es gibt zwar kein fulminantes Finale, aber die Auflösung war eine Überraschung für mich und hat mich gut unterhalten. Außerdem sorgen gekonnt eingesetzte Cliffhanger für den nötigen Lesefluss, bei dem keinerlei unnötige Längen entstehen.

Persönliches Fazit: Insgesamt ist das Buch ein toller Lesespaß für alle, die gerne Thriller ohne viel Blut und Mordszenen lesen und auf psychologisch geschickt eingesetzte Spannung setzen.

© Rezension, 2019, Eva, Recensio Online

Veröffentlicht am 30.01.2019

Starker Spionage-Thriller!

Niemand kennt deinen Namen
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Mit „Niemand kennt deinen Namen“ von Matthew Richardson habe ich meinen ersten Spionage-Thriller gelesen und war positiv überrascht.

Der Klappentext liest sich zunächst spannend und wenn man wie ich Neuling ...

Mit „Niemand kennt deinen Namen“ von Matthew Richardson habe ich meinen ersten Spionage-Thriller gelesen und war positiv überrascht.

Der Klappentext liest sich zunächst spannend und wenn man wie ich Neuling in diesem Genre ist, ist man besonders neugierig.

Das Buch, das Ende 2018 im Rowohlt Verlag erschienen ist, hat 55 Kapitel und ist in 5 Teile gegliedert. Die Kapitel sind relativ kurz gehalten, somit überschaubar und sehr angenehm zu lesen. Aufgrund des spannenden Schreibstils ist man geneigt, immer noch ein weiteres Kapitel zu inhalieren.

In dem Roman begleitet der Leser den Hauptcharakter Solomon Vine, einen studierten Mathematiker, der ein schier unglaubliches Wissen besitzt. Aufgrund einer ungerechtfertigten Suspendierung wegen versuchten Mordes, stellt er auf eigene Faust Ermittlungen an, um seine Widersacher zu entlarven.

Vine kämpft um die Wahrheit, ist immer kurz davor, diese endlich aufzudecken und wird dann von bestimmten Ereignissen wieder zurückgeworfen. Trauen kann er niemandem mehr, er wird stetig ruheloser und fühlt er sich zudem ständig beobachtet:

„Draußen vor der Tür blickte er die Straße hinab und prägte sich rasch die Fahrzeuge ein, die er dort sah, ehe er sich auf den Heimweg machte. Wurde er noch beschattet? … Er kannte die Tricks. Man konnte nie paranoid genug sein: Je harmloser sie wirkten, desto gefährlicher waren sie möglicherweise.“ S. 171

Mich persönlich hat fasziniert, wie zielstrebig Vine versucht, die Wahrheit ans Licht zu bringen und seine Unschuld zu beweisen. Dadurch und auch durch seine Taktik, dem Geheimdienst auf die Schliche zu kommen, wird das Buch umso spannender. Seine Versuche, sich selbst zu retten, sind riskant und spektakulär:

"Wer sind Sie?“ Vince nahm die Hände aus den Taschen. Er wusste, dass Amory ihn jetzt jeden Moment melden konnte. Es war purer Leichtsinn, dass er hergekommen war. Aber die Zeit arbeitete gegen ihn. „Ich bin der Mann, den Sie hinter Gitter bringen wollen“, antwortete er schließlich.“ S. 315

Das Spannungsbarometer steigt in diesem Buch schnell und hält sich konstant auf einem hohen Level. Alleine der Gedanke, sich in die Haut von Vine zu versetzen, ist schier unerträglich. So vielen Menschen schenkt er Vertrauen, nur um dann entweder bitter enttäuscht zu werden oder um seine wahren Freunde „zufällig“ zu verlieren. Immer wieder erlebt er Situationen, in denen man ihm etwas anhängen will, doch es gelingt ihm stets, diesen zu entkommen. Das hat das Buch für mich absolut lesenswert gemacht.

Der Schluss ist gut gelungen und hat die nötige Spannung, um dem Leser keine Atempause zu gönnen und ihn das Buch zufrieden zuklappen zu lassen.

Persönliches Fazit: Insgesamt ein starker Spionage-Thriller mit einem mutigen Hauptcharakter, dem man während des Lesens immer wieder gerne helfend zur Seite stehen möchte. Man fiebert mit, hofft das Beste und wird immer wieder überrascht. Die Spannung bleibt stets auf einem hohen Niveau und durch die relativ kurzen Kapitel ist ein flüssiges Lesen möglich. Für mich als Einsteigerin in diesem Genre eine klare Leseempfehlung!

© Rezension, 2019, Sabrina, Recensio Online

Veröffentlicht am 30.01.2019

Sehr gelungen!

Unruhe
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Im ersten Moment wehrte sich alles in mir gegen einen erneut psychisch labilen Ermittler, der seine Ehe in den Sand gesetzt hat und nur einen bedingt vorbildlichen Vater abgibt. Trotzdem wurde mir Steen ...

Im ersten Moment wehrte sich alles in mir gegen einen erneut psychisch labilen Ermittler, der seine Ehe in den Sand gesetzt hat und nur einen bedingt vorbildlichen Vater abgibt. Trotzdem wurde mir Steen im Laufe des Buches, inmitten seiner persönlichen Unruhen und auch der Unruhen, die in der Stadt herrschen, zusehends sympathischer.

Es handelt sich hier nicht um einen Mord aus Leidenschaft oder eines psychopathischen Massenmörders wie in den meisten Plots heutiger Zeit. Vielmehr ermittelt der Leser gemeinsam mit Steen in alle erdenklichen Richtungen, durchleuchtet den Background des Opfers, deckt diverse Verstrickungen auf. Dadurch bleibt die Geschichte abwechslungsreich. Einziger Wermutstropfen sind einzelne, kleine Längen, die sich eingeschlichen haben.

Der Schreibstil ist im Großen und Ganzen flüssig. Da der Roman mit dem Mord beginnt, ist es schwierig, den Spannungsbogen von Anfang bis Ende auf hohem Niveau zu halten. Dies ist aber größtenteils geglückt.

Das Cover ist einfach gehalten – bestiefelte Beine in unheimlichem Blau auf schwarzem Hintergrund. Die Schrift ist beige, mit blau durchzogen und bei genauer Betrachtung lässt sich hier die Andeutung von Stein erkennen. Dies kann mehrfach gedeutet werden, sowohl auf den Namen des Autors, der Hauptfigur oder auch die Friedhofsmauer, den Fundort der Leiche.

Persönliches Fazit: Der absolut gelungene Auftakt zu einer sehr vielversprechenden Reihe. Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung für diesen Thriller.

© Rezension, 2019, Claudia, Recensio Online

Veröffentlicht am 30.01.2019

Fesselnd!

Scherbenmädchen
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Das Cover zeigt sich sehr ausdrucksstark in Grau und Schwarz und mit einem Mädchen darauf. Irgendwie wirkt es geheimnisvoll, was eine gute Beschreibung für den Inhalt des Buches ist. Den Klappentext fand ...

Das Cover zeigt sich sehr ausdrucksstark in Grau und Schwarz und mit einem Mädchen darauf. Irgendwie wirkt es geheimnisvoll, was eine gute Beschreibung für den Inhalt des Buches ist. Den Klappentext fand ich sehr interessant und war gespannt, was hinter Angies Amnesie stecken würde.

Zu Beginn kommt Angie nach Hause, weiß aber selbst nicht mehr, dass sie drei Jahre lang weg war. Ohne jede Spur verschwand sie damals aus ihrem Zeltlager. Plötzlich steht sie wieder in ihrem Elternhaus und es wird klar, dass sie sich an nichts erinnern kann.

"Angie, wo … wo bist du gewesen?" "Das weißt du doch". Wieder zog sich ihr Magen schmerzhaft zusammen. "Zelten?" Die Art, wie ihre Eltern sie anstarrten, machte ihr das Atmen schwer. "Zelten", sagte sie noch einmal entschlossen. Dad kam die Treppe herunter. "Zelten", wiederholte er. "Zelten?". Seine Stimme wurde schrill. "Drei Jahre lang?" S. 16

Es ist schwer, etwas über den Inhalt des Buches und die eigentliche Thematik zu sagen, ohne zu spoilern. Das Tempo der Erzählungen ist schnell, der Spannungsbogen hoch, wobei ich einräumen muss, dass es sich nicht um einen Thriller handelt, sondern eher um einen psychologischen Spannungsroman. Zwar klärt sich die Frage, was mit Angie passiert ist, relativ schnell auf, dadurch steigt die Spannung aber nur noch weiter. Ich habe das Buch an einem Tag gelesen, weil ich so neugierig auf die Auflösung war. Wie ist es möglich, drei Jahre seines Lebens komplett zu vergessen? Was ist mit Angie passiert? Wo war sie? Wie geht sie in der Realität mit der neuen Situation um, in der sie plötzlich drei Jahre älter ist, als sie sich fühlt?

Angies Gedanken und Empfindungen werden treffend und tiefgründig beschrieben, so dass ich schnell mit ihr mitgefühlt habe und sie mir sympathisch wurde. Die anderen Charaktere, Angies Eltern und ihre Therapeutin, mit deren Hilfe sie mit der Vergangenheit aufräumen möchte, sind auch gut gezeichnet, jedoch lange nicht so tiefgehend. Es war mir aber niemand unsympathisch, im Gegenteil, die Charaktere ergänzen sich und passen gut zusammen. So waren zum Beispiel die Wut und Hilflosigkeit von Angies Vater, der seiner tot geglaubten Tochter skeptisch gegenübersteht, für mich deutlich spürbar und nachvollziehbar. Auch das Thema Liebe hat im Buch seinen Raum, denn Angie entdeckt ihre ersten Gefühle und setzt sich damit auseinander.

Persönliches Fazit: Insgesamt hat mich „Scherbenmädchen“ von Liz Coley sehr berührt, gefesselt und mein Wissen über eine Thematik vergrößert, die ich hier noch nicht verraten möchte, damit jeder Leser die Spannung selbst erleben kann. Eine klare Leseempfehlung für Leser psychologischer Spannungsromane ohne viel Blut und Gewalt.

© Rezension, 2019, Eva, Recensio Online

Veröffentlicht am 30.01.2019

Ein starker Thriller!

Schattengrund
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Mit „Schattengrund“ habe ich mein erstes Buch von Elisabeth Hermann gelesen und war absolut begeistert.

Das Cover zeigt eine rotbraune Schaukel, sowie ein verwildertes Haus im Hintergrund. Die schwarze ...

Mit „Schattengrund“ habe ich mein erstes Buch von Elisabeth Hermann gelesen und war absolut begeistert.

Das Cover zeigt eine rotbraune Schaukel, sowie ein verwildertes Haus im Hintergrund. Die schwarze Krähe am Himmel rundet die Düsterheit des Bildes ab. Wer dann noch den Klappentext dazu liest, kann es kaum erwarten, das Buch endlich zu lesen.

„Ein Besen, eine halbe Postkarte, ein Stein“ mit diesen Worten eröffnet der Notar die Geschichte und offenbart Nico das Erbe ihrer Großtante Kiana. Diese ist zunächst verwundert, entschließt sich dann aber doch, das Erbe anzunehmen. Der Entschluss wird belohnt, denn Nico bekommt zusätzlich das Haus ihrer Großtante in Siebenlehen geschenkt. So macht sie sich ohne das Wissen ihrer Eltern auf den Weg in das kleine verschneite Örtchen, um das Geheimnis des Hauses zu entdecken und das ihr aufgetragene Rätsel zu lösen.

Dort angekommen bietet einfach jede Lokalität sein individuelles Spannungsbarometer. Ob Nico im Haus (Schattengrund) ist, im Ort, in der Mine oder im Gasthaus: Auf den Leser wartet überall eine gute Portion Spannung.

Es hat mir sehr leid getan, wie Nico bei ihrer Ankunft im Ort von den Einwohnern behandelt wird. Sie hat keine Ahnung von der Vorgeschichte ihrer Großtante und muss sich teilweise sehr unschönen Begegnungen stellen. Gut, dass da Leon zur Stelle ist, den sie gleich bei ihrer Ankunft kennenlernt.

Man begleitet in der Beobachterrolle sehr schön die Gedanken von Nico und bekommt Einblicke in ihre tiefsten Gefühle. Ihre Versuche, die Geschehnisse der Vergangenheit herauszufinden, lassen einen mitfiebern.

Die Erzählweise hat mir sehr gut gefallen und das Buch ließ sich absolut flüssig lesen. Die Beschreibung des Hauses und der einzelnen Charaktere wirken authentisch und realistisch.

Der Schluss bietet dem Leser nochmal ein wahres Spannungsfeuerwerk, und auch eine kleine Liebesgeschichte darf dabei natürlich nicht fehlen.

Persönliches Fazit: Ein wirklich empfehlenswerter Thriller! Durch die Erzählweise wächst einem die Hauptprotagonstin ziemlich ans Herz und man erlebt die Geschichte absolut real mit. Klare Empfehlung für Thriller-Fans, die ein fesselndes Buch mit starkem Plot lesen möchten!

© Rezension, 2019, Sabrina, Recensio Online