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Veröffentlicht am 14.12.2018

True Crime at its best!

Wenn Kinder töten
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Da mich wahre Verbrechen interessieren ob der Faszination des Bösen, kam ich nicht umhin, auch dieses Buch von Stephan Harbort zu lesen. Wobei "lesen" nicht der richtige Ausdruck ist, man nimmt das Buch ...

Da mich wahre Verbrechen interessieren ob der Faszination des Bösen, kam ich nicht umhin, auch dieses Buch von Stephan Harbort zu lesen. Wobei "lesen" nicht der richtige Ausdruck ist, man nimmt das Buch eher durch und hangelt sich von einem Fall zum nächsten. Insgesamt schildert der Autor in sieben Beispielen aus Deutschland und dem Ausland, wie es dazu kommen kann, dass Kinder unterschiedlichen Alters zu Verbrechern werden, zu Mördern, zu Menschen, die sich dazu entschließen, furchtbare Taten zu begehen. Ich frage mich unwillkürlich, ob ein 5-jähriger Junge die Endgültigkeit seines Entschlusses nur annähernd so begreift wie ein 13-jähriger. Laut Statistik im Anhang sind es zu 87,5 % männliche Täter, die meisten bei ihrer ersten Tat um die 13 Jahre alt. Interessant finde ich neben dem Expertenwissen des Autors die originalen Protokolle, die einen ziemlich guten Überblick verschaffen und das Prozedere authentischer gestalten. So erfährt man etwas über das Vorleben der noch jungen Täter, über die Planung und Durchführung und wie es letztendlich zur Festnahme kam. Liebhaber von Ermittlungsdetails und Fallanalysen kommen hier voll auf ihre Kosten.

Besonders die Vielfalt der Handlungsmotive gefällt mir, weil mich das an Grauzonen erinnert: Es gibt eben nicht nur Schwarz und Weiß, Gute und Böse, sondern oft etwas dazwischen. Wenn ein so junger Mensch tötet, um zu erfahren, wie sich das anfühlt, was sagt uns das? Oder aus Neid, Habgier, sexueller Motivation. Mangelt es ihm vielleicht an Liebe? Hat er Probleme mit dem anderen Geschlecht, de facto zwischenmenschliche Probleme oder Schwierigkeiten mit autoritären Bezugspersonen? Geht es um Stagnation hinsichtlich seiner eigenen emotionalen Entwicklung?

"Morgen wirst du herausfinden, ob du lebst oder stirbst, weil ich eine Menge Leute zu töten habe." S. 118

"Weil ich nicht machen konnte, was ich wollte. Meine Eltern hatten immer etwas dagegen, egal, was es war." S. 186

Stephan Harbort greift wichtige Aspekte auf und beschreibt sie leicht verständlich anhand von realen Fakten, so dass man als Leser nicht das Gefühl bekommt, man hätte Psychologie oder Kriminalistik studieren müssen, um die Ansätze nachvollziehen zu können.

Wer sich weiterinformieren möchte, kann sich durch das Literaturverzeichnis arbeiten, das dankenswerterweise integriert wurde.

Persönliches Fazit: Für mich ist dieses Buch mehr eine gesellschaftskritische Lektüre, denn um einander besser verstehen und Signale frühzeitig erkennen zu können, ist es wichtig, sich über solche Themen auszutauschen. Faszinierende und zugleich schockierende Fälle, ein gewohnt ruhiger und präziser Schreibstil sowie punktgenaue Beschreibungen: True Crime at its best!

© Rezension, 2018, Julie, Recensio Online

Veröffentlicht am 08.12.2018

Spannende Unterhaltung!

Das Alphabet der Schöpfung
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Dieser intelligente Wissenschaftsthriller bringt dem Leser die Themen Gentechnik und Ethik auf anschauliche Weise näher. Man wird unmittelbar mit der Frage allen Ursprungs konfrontiert: Was ist der Mensch? ...

Dieser intelligente Wissenschaftsthriller bringt dem Leser die Themen Gentechnik und Ethik auf anschauliche Weise näher. Man wird unmittelbar mit der Frage allen Ursprungs konfrontiert: Was ist der Mensch? Und wie weit darf er in die Natur eingreifen, wenn es um die Erschaffung von synthetischem Leben, Genveränderungen und die Zukunft unserer Spezies geht?


„Max sagt immer, Forschung braucht Freiheit.“ (S. 251)

„Die Natur findet ihren Weg.“ (S. 314)

Der sympathische Journalist Alex erhält von seinem alten Freund Max den Auftrag, ein Buch über das aufsteigende Unternehmen Phoenix, dessen Gründer Max ist, zu schreiben. Was zunächst spannend klingt, entpuppt sich schon bald zu einem wahren Albtraum. Auf den ersten Blick scheinen die Mitarbeiter des Konzerngiganten sympathisch und aufgeschlossen, doch bereits am ersten Tag erfährt er von einer der Angestellten, dass Phoenix etwas verheimlicht. Ihre Aussage wird bekräftigt, als man ihm einen Aufpasser an die Seite stellt, der ihn permanent verfolgt und jeden seiner Schritte kontrolliert. Unerwartet wird eine Reihe von Ereignissen in Gang gesetzt, bei denen Alex auf ein geheimes, ethisch höchst umstrittenes Projekt stößt und dadurch selbst ins Fadenkreuz der Geheimnisbewahrer gerät.


Die Autorin erzeugt mit ihrer Geschichte zu diesem wichtigen Zukunftsthema beim Leser ein beklemmendes Gefühl. Die wissenschaftlichen Details sind leicht verständlich verpackt und daher auch für Laien gut nachzuvollziehen. Es gibt einige Handlungsstränge, die stellenweise für Verwirrung sorgen, sich im weiteren Verlauf und zum Ende hin jedoch weitestgehend logisch zusammenfügen. An manchen Stellen hätte ich mir doch mehr Aufklärung gewünscht, letztendlich war dies ein kleiner Störfaktor.


Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich, leider habe ich einen durchgängigen Spannungsbogen vermisst.


Das düstere Cover ist fast komplett in schwarz gehalten, nur mit wenig rot und lila durchzogen. Schrift ist weiß und strukturiert, was sehr elegant wirkt.


Die Internetpräsenz dieses Thrillers erscheint mir leider überflüssig. Sicherlich soll sie dem Leser vermitteln, um was es in "Das Alphabet der Schöpfung" in etwa geht. Doch all diese Informationen findet man mühelos im Klappentext. Abgesehen von dem wirklich gut gelungenen Webdesign, fand ich auf der Seite nichts, was mich über die gängigen Buchinformationen hinaus interessiert hat.

Fazit: Ein empfehlenswerter Thriller, der mich zum Nachdenken anregen konnte. Für meinen Geschmack hätte der wissenschaftliche Teil zum Thema Genetik etwas ausführlicher sein können. Außerdem wäre es hilfreich gewesen, einigen Protagonisten mehr Tiefgang zu verleihen.

(Claudia G., Juliette M. B., Recensio Online)

Veröffentlicht am 06.12.2018

Spannende Unterhaltung!

Verborgen
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Verborgen ist der erste Teil einer neuen Reihe um die Gefängnisärztin Eva Korell von Claudia Toman, die dieses Buch unter dem Pseydonym "Anna Simons" veröffentlicht hat.

Die Ärztin Eva Korell ist neu ...

Verborgen ist der erste Teil einer neuen Reihe um die Gefängnisärztin Eva Korell von Claudia Toman, die dieses Buch unter dem Pseydonym "Anna Simons" veröffentlicht hat.

Die Ärztin Eva Korell ist neu in München und tritt ihre Stelle als Gefängnisärztin in der JVA hoch motiviert an. Bald schon muss sie jedoch feststellen, dass sie die Gepflogenheiten in einem Gefängnis unterschätzt hat.

"Der Häftling hatte eine Heckenschere in der Hand. Alamiert packte Eva ihren Schlüsselbund fester und tastete wieder nach ihrer Trillerpfeife. Der Mann behielt sie im Auge, beschleunigte weiter seinen Gang, er war jetzt nur noch wenige Meter von Hamid entfernt und rannte fast. Warum sah denn keiner hin?" (S. 55)

Durch einen Zufall wird Eva auf Nicole Arendt aufmerksam, die offensichtlich Opfer von häuslicher Gewalt ist und vor irgendetwas fürchterliche Angst hat. Eva möchte ihr natürlich zur Seite stehen, doch dann erfährt sie ein wichtiges Detail über Nicole, infolgedessen sie ihre Hilfe ablehnen muss. Als Nicole einen Tag später spurlos verschwunden ist, macht sich Eva große Vorwürfe und bereut ihre Entscheidung zutiefst. Sie versucht bei der Aufklärung zu helfen und wird immer mehr in den Kriminalfall verwickelt.

Das Buch ist in 3 Teile gegliedert. Im ersten Teil beschreibt die Autorin detailliert die einzelnen Charaktere. Eva mit ihrem Helfersyndrom, die scheinbar völlig naiv und unbedarft ihren neuen Job antritt und Ungerechtigkeit nicht ertragen kann. Sowie Nicole, die als schwach und hilflos beschrieben wird.

Die Figuren werden allesamt sehr präzise und authentisch vorgestellt, so dass man sich als Leser in die jeweilige Person gut einfühlen kann.

In Teil 2 nimmt die Handlung dann etwas an Spannung auf und die Geschichte wird insgesamt komplexer. Hier hat mir gut gefallen, dass die Autorin es schafft, den Leser glauben zu lassen, er wüsste, was als nächstes passiert, um dann in Teil 3 in eine andere Richtung zu laufen. Falsche Fährten, die überraschende Wendungen mit sich bringen und den Lesefluss fördern.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind gut zu lesen. Die Geschichte ist gut recherchiert und am Ende fügt sich alles stimmig zusammen.

Das Cover zeigt eine Gefängnismauer, die sich materiell vom Rest des Buchcovers abhebt und somit eine beklemmende Atmosphäre schafft, die durch den Titel noch bestärkt wird. "Verborgen" regt die Fantasie hier noch düsterer an.

Fazit: Eine etwas andere Ermittlergeschichte aus Sicht einer Gefängnisärztin und somit endlich etwas Neues, was den Plot betrifft. Keine Klischees, keine 0815-Erwartungshaltung. Das Buch hat mich gut unterhalten und macht neugierig auf weitere Teile dieser Reihe.

(Daniela K., Recensio Online)

Veröffentlicht am 26.11.2018

Erotisch, spannend, fesselnd!

ENDGAME Buch 1
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Das erste Wort, das ich nach Beendigung des Buches dachte, war: uffz!

Zugegebenermaßen habe ich mich zwar immens auf "ENDGAME" gefreut, jedoch blieb meine Skepsis bis Mitte des Buches erhalten. Warum? ...

Das erste Wort, das ich nach Beendigung des Buches dachte, war: uffz!

Zugegebenermaßen habe ich mich zwar immens auf "ENDGAME" gefreut, jedoch blieb meine Skepsis bis Mitte des Buches erhalten. Warum? Weil ich nicht mehr vorurteilsfrei ans Lesen ging ob der schlechten Erfahrungen mit Exemplaren aus einem ähnlichen Genre. Dass das dann so lange anhielt, lag daran, dass ich mir die meiste Zeit sagte: "Die große Enttäuschung kommt bestimmt noch!" Aber papperlapp, ich habe mich geirrt. Tatsächlich war die zweite Hälfte, nachdem ich mich von Skepsis und Zweifel befreien ließ, wie ein Rausch. Man kommt nicht umhin, Seite für Seite weiterzublättern. Das passiert mir sonst vorwiegend bei Psychothrillern mit düsteren Handlungen, die mich wegen ihrer Bösartigkeit faszinieren. Wobei das dann vermutlich erklärt, warum ich so gebannt von dieser Story war: Sie war düster.

Avery muss ihr ganzes Leben umkrempeln. Erst hat sie alles, wovon andere Frauen nur träumen können, dann kann sie nicht mal mehr ihre Studiengebühren aufbringen. Ihr einst wohlhabender Vater ist nach einer Schlägerei bettlägerig und so ist es an ihr, sich um ihn, den Haushalt und die Kosten seiner medizinischen Versorgung zu kümmern. Bei all dieser Last, die sie auf sich nimmt, ist es für mich ein Rätsel, wie sie trotzdem derart naiv sein kann. Ist es wirklich die einzige Lösung, in einen Männerclub zu gehen und die eigene Jungfräulichkeit gegen Bezahlung anzubieten? Einen ganzen Monat darf der Kerl, der sie "ersteigert", mit ihr machen, was er möchte. Finde ich diesen Schritt ganz schön gewagt? Definitiv! Kann ich ihn nachvollziehen? Minimal! Meiner Meinung nach gäbe es durchaus Alternativen zur völligen (wenn auch zeitlich befristeten) Selbstversklavung. Im Umkehrschluss allerdings ist es sehr interessant zu erfahren, wie sich die einzelnen Phasen der Entscheidung gestalten. Sprich von der Überlegung, es zu tun bis hin zum finalen Entschluss. Das stelle ich mir persönlich ziemlich zermürbend vor.

"Ein Teil von mir fürchtet sich vor dem, was jenseits dieser Tür mit mir geschehen wird. Ein lauterer Teil befürchtet, dass sie sich nicht öffnen wird." S. 15

Aus der Ich-Perspektive der Protagonistin bekommen wir gute Einblicke in ihre Gefühls- und Gedankenwelt. Es fällt leicht, bestimmte Motive nachzuvollziehen und den Handlungssträngen zu folgen. Automatisch war ich im steten Konflikt mit mir selbst und habe ihre Entscheidungen mit meinen Überlegungen verglichen. Hätte ich in dieser Situation ähnlich reagiert oder inwiefern hätte ich anders gehandelt?

"Was auch immer als Nächstes geschieht, ich werde es mit Würde über mich ergehen lassen, mutig. Mit derselben Kraft, von der ich glaube, dass sie mein Vater gehabt hat." S. 24

Dass Avery bei ihrem unmoralischen Angebot ausgerechnet auf den Mann trifft, der Schuld am Gesundheitszustand ihres Vaters ist und auf Rache wegen diesem sinnt, gefällt mir gut. Das klingt gemein, ich weiß, letztendlich hat die Autorin aber mit Gabriel einen Charakter ins Spiel gebracht, der den Spannungsbogen stark ankurbelt. Gut und Böse. Schwarz und Weiß. Ein Mann, der einerseits Selbstbewusstsein, eine gewisse Dominanz und Härte ausstrahlt, andererseits vor Zärtlichkeit nur so übersprudelt. Soll heißen: Holla, die Waldfee! Zwischen den Seiten knistert es richtig vor Erotik.

Man liest den Plot nicht nur, man erlebt ihn hautnah. Möglich machen das ein lockerer, direkter und mitunter recht süffisanter Schreibstil sowie eine leicht verständliche Sprache. Mir gefällt, dass die Autorin interessante und intelligente Bezüge zum Schachspielen herstellt. Beim Buchtitel habe ich mich vor dem Lesen schon gefragt, warum dieser gewählt wurde, was all das mit einem "Bauern" zu tun hat.

"Das Spiel zu spielen ist Furcht einflößender, darum wende ich den Blick ab. Widersetze dich ihm nicht, stelle dich ihm. Wecke in ihm das verzweifelte Verlangen nach mehr." S. 234

Und wer jetzt dank meiner Buchbesprechung aus dem Häuschen ist, darf sich mit mir freuen, denn dies ist der erste Teil einer Trilogie. Es gibt also noch mehr davon, awww! Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen!

Fazit: Wer braucht schon Kaminfeuer bei diesen kühleren Temperaturen, wenn er "ENDGAME - Buch 1: Der Bauer" lesen kann? Ich empfehle dieses Buch all jenen, die sich gern fesseln lassen im Sog aus erotischer Spannung, Begierde und Funkenregen. Und Lesern, die sich im Genre "Dark Romance" pudelwohl fühlen bzw. dieses mit dem richtigen Schmöker kennenlernen möchten.

Veröffentlicht am 22.11.2018

Spannende Unterhaltung!

Blutacker
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Nicholas Meller hat es geschafft. Nachdem er den “Angstmörder” entlarvt hat, geht es mit seiner Kanzlei aufwärts. Er kann sich ein neues Büro in der Stadt mieten und ist nicht mehr darauf angewiesen, dass ...

Nicholas Meller hat es geschafft. Nachdem er den “Angstmörder” entlarvt hat, geht es mit seiner Kanzlei aufwärts. Er kann sich ein neues Büro in der Stadt mieten und ist nicht mehr darauf angewiesen, dass ihm Kollegen neue Mandanten zuschustern. Außerdem hat er sich zusammen mit Nina eine neue Wohnung gesucht. Es läuft also bei ihm ...

Nina ist zwar noch als Referendarin bei ihm angestellt, jedoch ist sie nur zu Hause und bereitet sich dort auf ihr zweites Staatsexamen vor.

Doch alle Ruhe hat ein jähes Ende als Kommissar Rongen auftaucht. Er berichtet Nicholas, dass ein Paketbote ermordet wurde. Es fehlen zwar einige Pakete, aber das einzige davon, das interessant und bedeutend ist, war an Nicholas selbst adressiert.

Typisch Nicholas macht er sich natürlich direkt an die Ermittlungen. Den Absender kennt er nicht, aber er findet heraus, dass dieser bald einen Termin bei ihm gehabt hätte, bei dem es um die Zwangsversteigerung eines Ackers gehen sollte.

Nicholas hat erst vor kurzem Baron von Westendorff kennengelernt. Da er dem Baron einen Gefallen tat, nimmt dieser ihn in den Kreis seiner Freunde auf. Ein Leben in Saus und Braus beeindruckt Nicholas sehr. Nina findet diese Leute jedoch sehr arrogant. Ihr gefällt gar nicht, in welche Richtung sich ihr Freund wegen ihnen entwickelt.

Nicholas genießt es, so einflussreiche Leute kennenzulernen und neue Mandanten zu bekommen. Doch irgendetwas stimmt da nicht. Er bemerkt leider zu spät, dass er sich da in etwas hat hineinziehen lassen.

Ich habe großen Respekt vor Nicholas, dass er trotz all der dubiosen Angebote, die er bekommt, und ob seiner Faszination bezüglich des Lebensstils der anderen immer auf der richtigen Seite steht. Er lässt sich nicht groß beirren und versucht, allen Fakten auf den Grund zu gehen.

Privat hat er damit zu kämpfen, dass Nina ein Geheimniss vor ihm hat, das auch ihn betrifft.

Die weiteren Protagonisten sind für mich vorwiegend typisch reiche Leute, die meinen, dass man mit Geld alles regeln kann. Geld ist Macht und Macht ist alles. Was für Intrigen da im Hintergrund gesponnen werden, fand ich sehr interessant.

Der Schreibstil war wie bereits im ersten Buch sehr flüssig und angenehm zu lesen. Durch verschiedene Perspektiven bekommt man mehr Einblick und ist mittendrin. Lorenz Stassen gelingt es, die Spannung von Anfang bis Ende zu halten, und einige unerwartete Wendungen unterstützen das noch.

Das Cover passt meiner Meinung nach perfekt zum Titel. Es zeigt ein kleines abgeschiedenes Haus hinter einem in rotes Licht getauchten Acker.

Fazit: Ich kann “Blutacker” jedem empfehlen, der gerne spannende und unterhaltsame Thriller liest, die ohne viel Blutvergießen auskommen und mit Charakteren abseits des Mainstreams aufwarten können.

(Alex G., Recensio Online)