Eher ein Spannungsroman
Ins DunkelDie Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, die parallel verlaufen. Beginnend mit der Suche nach der vermissten Alice. Der zweite Strang erzählt, was während der Tour auf dem Trail passierte.
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Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, die parallel verlaufen. Beginnend mit der Suche nach der vermissten Alice. Der zweite Strang erzählt, was während der Tour auf dem Trail passierte.
Die Autorin versteht es, den Leser auf die falsche Fährte zu führen, so dass man zu Beginn in eine ganz andere Richtung denkt. Ob die Leserschaft die Wendung gut findet, ist natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich war hier eher etwas enttäuscht davon, dass die Geschichte eine ganz andere Richtung aufnahm.
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Durch die kurzen Kapitel und Wechsel der Perspektiven ist die Spannung gleichmäßig über das Buch verteilt und nimmt zum Ende hin noch einmal an Fahrt auf.
Der Schluss war mir jedoch zu wirr. Die vielen Einzelschicksale der Protagonisten, die beim Finale und der Auflösung eine wichtige Rolle spielten, waren übersät von „blöden Zufällen“ und „Pech“.
Die beiden Hauptprotagonisten Falk und seine Kollegin Carmen waren sehr sympathisch und authentisch. Auch die einzelnen Frauenfiguren wuchsen mir trotz der sehr verschiedenen Charaktere auf ihre jeweilige Art ans Herz.
Fazit: Im Großen und Ganzen hat mir das Buch mit seinen Facetten über Intrigen, Angst, Eifersucht, Unsicherheit und Arroganz doch ganz gut gefallen. Jedoch ist es für mich kein Thriller, sondern eher ein Spannungsroman, der mit weniger Aufregung und blutigen Szenen auskommt als man es von einem Thriller erwartet hätte. Liebhaber von Landschaftsbeschreibungen kommen hier übrigens voll auf ihre Kosten.
(Recensio Online)