Eine sehr bewegende Geschichte
Eine Geschichte von Land und MeerHelen, Tochter aus wohlhabendem Hause, verliebt sich in den Piraten John, was ihrem Vater Asa, einem sklavenhaltenden Gutsherrn, überhaupt nicht passt. Mit der Hochzeit der beiden nimmt die Tragik ihren ...
Helen, Tochter aus wohlhabendem Hause, verliebt sich in den Piraten John, was ihrem Vater Asa, einem sklavenhaltenden Gutsherrn, überhaupt nicht passt. Mit der Hochzeit der beiden nimmt die Tragik ihren Lauf.
Dieses Buch habe ich sehr gern gelesen, denn die Autorin erzählt die Geschichte sehr realitätsnah und anschaulich, fast schon bildgewaltig. Dabei findet sie deutliche und klare Worte. Der Fokus dieser Geschichte wird auf die Suche der Protagonisten nach ihrem persönlichen Glück gelegt. Dabei spielen Liebe, Zusammenhalt und Glaube die wichtigsten Rollen.
Die Stellung der Sklaven, ihre willkürlich eingesetzte Arbeitskraft und die schlechten Lebensbedingungen sind im Roman allgegenwärtig. Was mich jedoch am meisten entsetzt, ist die Tatsache, dass die Sklavinnen gegen ihren Willen verheiratet werden, um genügend weitere Leibeigene zu gewinnen.
Die Handlung findet auf drei Zeitebenen statt und wechselt von der Gegenwart des Öfteren in die Vergangenheit. Manche Szenen fühlen sich an wie ein Gemälde und sind gleichzeitig so lebendig, als würde man die Geschichte durch ein Zeitloch beobachten. Das Dramatische zieht sich durch die gesamte Handlung und selbst das Ende bringt nur einen Hauch von Erlösung.
Fazit: Eine sehr bewegende Geschichte, die einen aufgewühlt und seufzend zurückläßt. Hier und da hätte man meiner Meinung nach noch mehr ins Detail gehen können. Ich hätte gern noch mehr erfahren über die Sklaven und ihr alltägliches Dasein.
Das Cover finde ich sehr schön gestaltet und verträumt. Es passt zum Inhalt.