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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2023

Sehr interessante Einblicke

Danke, Afrika! Was ich zwischen Dschibuti und Marokko fürs Leben lernte.
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Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar bei den Bücherflüsterern von buecher.de erhalten und wusste daher gar nicht, was mich da genau erwartet. Der Inhalt besteht aus kurzen Geschichten im Wechsel zwischen ...

Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar bei den Bücherflüsterern von buecher.de erhalten und wusste daher gar nicht, was mich da genau erwartet. Der Inhalt besteht aus kurzen Geschichten im Wechsel zwischen der Vor- und Während-Corona-Zeit, die in verschiedenen afrikanischen Ländern passiert sind. Mal spannend, mal interessant, mal nachdenklich schildert Lena Wendt, was sie auf dem gesamten Kontinent alles erlebt hat. Es sind keine langen Kapitel, was angenehm zu lesen ist, aber den Nachteil hat, dass so mancher Beitrag mitten drin aufhört und im weiteren Verlauf des Buches nicht fortgesetzt wird. Zum Glück gibt's nicht viele Cliffhanger, sodass es mich nicht ganz so frustriert hat, nicht mehr zu erfahren.

Was die einzelnen Themen wie Corona, Rassismus und die widrigen Lebensumstände vor Ort angeht, gibt die Autorin einen nahen, mehr an den Einheimischen angelegten Einblick. Sie zeigt die Menschen, die sie auf ihren Reisen kennengelernt, als überwiegend lebensfroh, gastfreundlich und offen. Und vor allem völlig frei von europäischen Klischees. Sie bemüht sich sehr, finde ich, um den Spagat zwischen einer realen Darstellung, indem sie auch die Themen wie Krieg, Hunger und Gewalt gegen Frauen und Kinder nicht verschweigt, und ihrer Wunschvorstellung, dass alle Menschen trotz Hautfarbe, Religion und Geschlecht gleich sind. Manchmal hätte ich mir da mehr Tiefe gewünscht, aber ich denke, sie wollte hauptsächlich das schildern, was sie selbst auch erlebt hat, um authentisch zu bleiben.

Deswegen vergebe ich dem Buch 4 von 5 Surfbrettern.

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Veröffentlicht am 26.05.2023

Alle drei Teile tolle Unterhaltung!

Schöpferin der Mondmagie - Sonnengekrönt
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Zuerst einmal vorneweg: Sind die Bücher nicht wunderwunderschön geworden? Die Cover sind echt der Hammer mit den Farben und der Goldprägung. Die Motive wirken edel und alles nicht zu überladen. Ich war ...

Zuerst einmal vorneweg: Sind die Bücher nicht wunderwunderschön geworden? Die Cover sind echt der Hammer mit den Farben und der Goldprägung. Die Motive wirken edel und alles nicht zu überladen. Ich war sofort fasziniert.

Und jetzt zum Inhalt:

Man wird eigentlich direkt in die Geschichte hineingeworfen, was einen sehr gut nachvollziehen lässt, wie Lyra sich fühlen muss. Man kann sich dadurch toll in sie hineinversetzen und zwar in allen drei Büchern. Auch wenn ihre Gedanken und Entscheidungen in meinen Augen oft naiv und vorschnell waren, passen sie doch gut zu einem Mädchen in ihrem Alter. Natürlich nimmt ihre Liebe zu Kegan einen wesentlichen Teil der Trilogie ein. Obwohl ich kein Fan von ausschweifenden Love Stories bin, war es hier super gelöst, da die beiden schon vor dem ersten Band ein Paar waren und innerhalb der drei Teile ihre Beziehung nur vertieft haben. Sozusagen als verliebtes Pärchen, das an den Tücken der Realität noch wachsen muss.

Die übrigen Charaktere fand ich ebenfalls unterhaltsam und schön geschrieben, besonders die beiden Drachen Frodo und Rufus und Reuel habe ich sofort ins Herz geschlossen.

Auch das World-building hat mir sehr gut gefallen. Man konnte sich die unterschiedlichen Landschaften richtig bildlich vorstellen. Und auch das Magiesystem ist echt einfallsreich, besonders die verschiedenen Traumfänger und ihre jeweiligen Bedeutungen bzw. Kräfte.

Was mir nicht so gut gefallen hat, war, dass die eigentliche Geschichte etwas harmlos war. Ja, es gab Action und wirklich spannende Momente, aber es wirkte alles etwas gemäßigt. Vielleicht liegt es daran, dass die Zielgruppe eher im Teenagerbereich liegt. Für mich war es eher leichte Wohlfühllektüre für Zwischendurch.

Deswegen gebe ich der Trilogie insgesamt 4 von 5 Traumfängern.

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Veröffentlicht am 26.05.2023

Richtig gutes Buch!

Das Reich der Vampire
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Soo, ich hab das Buch zwar schon vor einer ganzen Weile gelesen, aber jetzt will ich euch auch meine Meinung dazu verraten. Es handelt sich um das neueste Meisterwerk von Jay Kristoff: Das Reich der Vampire.

Da ...

Soo, ich hab das Buch zwar schon vor einer ganzen Weile gelesen, aber jetzt will ich euch auch meine Meinung dazu verraten. Es handelt sich um das neueste Meisterwerk von Jay Kristoff: Das Reich der Vampire.

Da ich von der Nevernight Trilogie so begeistert war, musste ich mir dieses epische Werk natürlich auch holen. Es hat mich zwar nicht ganz so abgeholt wie die Story um Mia Corvere, aber es ist dennoch ein typischer Kristoff und macht definitiv Lust auf mehr.

Die Figuren haben mir alles ausnahmslos gefallen, obwohl ich nicht alle mochte. Sie haben alle ihre Ecken und Kanten, ihre Fehler, Schwächen und starken Momente. Und mehr als einmal haben mich gerade die Nebencharaktere mit ihren versteckten Seiten überrascht. Gabriel ist dabei mein absoluter Favorit, mit seinem sarkastischen, oft vulgären Humor einer Auftragskillerin Mia nicht unähnlich.

Der Schreibstil ist wieder mal eine Wucht. Kristoff mixt gekonnt dieses mittelalterlich Hochgestochene mit anstößigen, oft umgangssprachlichen Ausdrücken, ohne dass die Sprache aus der Zeit fällt, in der sie spielt. Dadurch alleine erschafft er schon eine komplexe Welt, die er detailliert beschreibt und verständlich ausgearbeitet hat. Da sind auch die vielen Seiten durchaus gerechtfertigt, um einen ausführlichen Einblick in das Reich Elidaen zu erhalten.

Die Handlung an sich besticht oft durch unerwartete Wendungen und - da das Ganze eigentlich als Interview angelegt ist - heftige Zeitsprünge. Es wird zwar schon deutlich, wenn es wieder in die Vergangenheit geht, doch manchmal dauert es ein paar Absätze, bis man die genaue Chronologie vor Augen hat.
All das hat mich allerdings weniger gestört als die Längen, gerade am Anfang. Nevernight hatte mich ja von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen, bei Das Reich der Vampire dauerte es etwas länger, bis die Story mich gepackt hat.

Daher gebe ich dem Buch 4 von 5 Silberschwertern.

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Veröffentlicht am 26.05.2023

Supersüß und superspannend

Clans of Ninja Rats – Kämpfer des Feuers
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Das Buch hat mich richtig begeistert. Und das hatte mehrere Gründe:

Nach den ersten Seiten dachte ich, mich erwartet eine lockerflockige Abenteuergeschichte für jüngere Leser. Im Prinzip ist es das auch, ...

Das Buch hat mich richtig begeistert. Und das hatte mehrere Gründe:

Nach den ersten Seiten dachte ich, mich erwartet eine lockerflockige Abenteuergeschichte für jüngere Leser. Im Prinzip ist es das auch, bietet aber noch soviel mehr. Ferdinand war mir von Anfang an sympathisch und sein Charakter ist wirklich gut ausgebaut mit all seinen Stärken, Schwächen und vor allem seinen Zweifeln, die ihn die ganze Zeit über begleiten. Auch die übrigen Figuren sind mir sofort an Herz gewachsen, allen voran Feuerfell, Krümel und Graubart. Ein bisschen hat es mich vom Feeling her an Harry Potter erinnert (gerade Krümel), doch es gibt keine wirklichen direkten Parallelen.

Die Geschichte an sich fängt relativ harmlos an, steigert sich allerdings von Kapitel zu Kapitel. Irgendwann konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen und habe mit den kleinen Helden richtig mitgefiebert, wie ihre Abenteuer ausgehen.

Die unterirdische Atmosphäre der Tunnel und des Lagers des Feuerclans haben mich ebenfalls in den Bann gezogen. Man kann sich die ganzen Höhlen, Verstecke und auch die Monster tolö vorstellen, sodass man beim Lesen regelrecht mittendrin ist. So hat es mich auch gefühlsmäßig richtig abgeholt, sodass ich streckenweise wirklich Tränen in den Augen hatte, besonders am Schluss.

Vor allem hat mir aber die Botschaft hinter der Story gefallen: Stehe zu dir selbst, egal was andere denken oder sagen. Du bist genau richtig so, wie du bist. Diese wunderbare Botschaft bringt die Autorin sehr eindringlich und trotzdem nicht zu aufdringlich rüber, sodass es hoffentlich der Zielgruppe etwas Positives mitgibt. Ich muss aber sagen, dass einige Stellen sehr emotional und manchmal auch etwas brutal für eine Altersempfehlung ab 10 Jahren ist.

Vielen lieben Dank an das #bloggerportal für das Rezensionsexemplar 😍😍!

Von mir gibt's deswegen 5 von 5 Flammen.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Ein wichtiges Thema, märchenhaft verpackt

Hinter den Spiegeln so kalt
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Das Märchen rund um die Schneekönigin war immer eines meiner Lieblinge, gerade um die Weihnachtszeit herum. Deswegen war ich umso gespannter auf diese Adaption, die eine ganz neue Auslegung der Grundstory ...

Das Märchen rund um die Schneekönigin war immer eines meiner Lieblinge, gerade um die Weihnachtszeit herum. Deswegen war ich umso gespannter auf diese Adaption, die eine ganz neue Auslegung der Grundstory verspricht.

Am besten hat mir die Darstellung von Finjas innerer Zerrissenheit gefallen: Erst gefangen zwischen ihrer Depression und dem unbestimmten Wissen, dass Hannah noch leben muss und dann ihre Ängste darüber, ob sie nun verrückt wird oder nicht. Nur langsam setzen sich die einzelnen Puzzleteile zusammen, sodass man richtig mit der Hauptfigur mitfühlen kann. Die Spannung wird ab einem bestimmten Punkt konstant aufrechterhalten und reißt einen regelrecht mit in diese Welt aus Magie und menschlichen Abgründen. Hier wird ein verdammt wichtiges Thema sehr sensibel behandelt. Mehr möchte ich dazu nicht verraten.

Unterstützt wird die unwirkliche Atmosphäre des Buches durch die zahlreichen Zeitsprünge. Am Anfang empfand ich sie etwas als gewöhnungsbedürftig, aber sie helfen viel dabei, sich selbst ein Bild über die Hintergründe zu machen.

Was mich gestört hat und wofür ich einen Stern abziehe, ist, dass ein paar sehr wichtige Fragen unbeantwortet bleiben. Man bekommt zwar wage Andeutungen präsentiert, doch diese sind viel zu schwammig. Außerdem hätte man manche Szenen zum Schluss hin mehr ausführen können, auch um den Nebencharakteren mehr Tiefe zu verleihen.



Von mir gibt's für das Buch 4 von 5 Schneeflocken.

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