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Redrose

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2023

Pudelliebe, Herrenhausfeeling und ganz viel Kirkby

Highland Happiness - Das Herrenhaus von Kirkby
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Ich bin wieder in Kirkby angekommen und fühle mich wie zuhause. Ainslee kenne ich bereits aus der Weberei für Kirkby, welche sie gemeinsam mit Harriet betreibt. Die beiden Frauen sind schwer beschäftigt, ...

Ich bin wieder in Kirkby angekommen und fühle mich wie zuhause. Ainslee kenne ich bereits aus der Weberei für Kirkby, welche sie gemeinsam mit Harriet betreibt. Die beiden Frauen sind schwer beschäftigt, die Kilts im Kirkby Tartan sind heiß begehrt und für die Liebe hat Ainslee sowieso keine Zeit. Außerdem hat Ainslee ihren Pudel Jules, „der alle Qualitäten in sich vereint, die sie sich auch von Männern wünscht: Er war loyal, souverän, freundlich, liebevoll und gab ihr jeden Tag das Gefühl, dass sie der wichtigste Mensch auf der ganzen Welt war.“

Für Neueinsteiger will ich nicht zu viel verraten, aber alle bekannten Kirkbyaner sind wieder mit von der Partie und warum mich der Bürgermeister sogar zu Tränen rührt, das müsst ihr selbst herausfinden.

Die Bücher von Charlotte McGregor sind einfach meine Wohlfühloase, ich genieße, aber ich schweige nicht, es sollen noch viel mehr mit mir nach Kirkby reisen. Und wieder habe ich viel gelernt: Dass Männer manchmal Idioten sind, liegt an einem Gendeffekt. „Aber es gibt auch Exemplare, die sind ein wenig weiter und reifer.“ Zum Glück habe ich selbst so einen erwischt 😉.

Und während zwei Pudel es auf Anhieb schaffen, sich ganz einfach und ungezwungen ihre Zuneigung zu zeigen, dauert es bei den Menschen in Kirkby mal wieder etwas länger, bis der Groschen fällt, Hunde sind eben doch die besseren Menschen 😉.

In meiner Kindheit habe ich Bullerbü geliebt und Kirkby ist für mich so etwas wie ein Bullerbü für Erwachsene geworden. Ich habe Spaß, liebe die Dorfbewohner mit all ihren Macken und fühle mich als Teil davon. Und ich brauche ganz unbedingt auch einen Teddy im Kirkby Tartan!

Wer die Reihe noch nicht kennt, hat inzwischen die Qual der Wahl aus 4 Bänden Highland Hope (Staffel 1) und 3 Bänden Highland Happiness (Staffel 2) und ich empfehle einfach ALLE zu lesen 😍.

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Veröffentlicht am 20.07.2023

Minnies Ausflug in die Berge

Mords-Partie
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Viele bayerische Städter zieht es am Wochenende in die Berge und auch Minnie und ihr Freund Alex konnten sich dem Ruf der Berge nicht entziehen. Baden im kalten Bergsee, wandern bis die Oberschenkel brennen ...

Viele bayerische Städter zieht es am Wochenende in die Berge und auch Minnie und ihr Freund Alex konnten sich dem Ruf der Berge nicht entziehen. Baden im kalten Bergsee, wandern bis die Oberschenkel brennen und die grandiose Aussicht genießen. Leider findet die Idylle ein jähes Ende, als Minnie in ihrer Unterkunft die tote Schwiegertochter der Bäuerin auffindet.

Verdächtige gibt es jede Menge, die Tote hätte nicht gerade den Beliebtheitspreis gewonnen und der Dorftratsch hat sich ohnehin bereits seine Meinung gebildet.

Mords-Partie lässt mich verstehen, warum die Minnie ihr Wasserburg so liebt, in einem Kaff wie Oberaudorf unter den kritischen Augen der Dorfratschn möchte ich auch nicht gerne leben 😉.

Die Autorin lässt uns teilhaben an der Gesinnung gestandener bayerischer Männer:“Gymnastik, Tofu, Schaumbäder und kreischende Frauenstimmen“ mögen diese überhaupt nicht 🤣

Mir gefällt die enge Beziehung zwischen Minnie und ihrer Seelenschwester Toni und da die Toni mitten in den Hochzeitsvorbereitungen steckt, gibt es allerhand Amüsantes zu diesem Thema. Wie sich die einzelnen Familienmitglieder Einmischen, äh Einbringen, macht gute Laune und lenkt mich ab von den Ermittlungen. Ich verdächtige jede und jeden, habe jede Menge Spaß und klappe am Ende das Buch befriedigt zu: den Fall haben Minnie und ich gelöst 😉.

Wer Lust auf einen Regio-Krimi mit Humor und bayerischen Originalen hat, dem empfehle ich Mords-Partie gerne weiter.

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Veröffentlicht am 20.07.2023

Spannender Eifel-Krimi mit interessanter Protagonistin

Eifler Treibjagd
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Mit Ella Dorn hat die Autorin eine Protagonistin geschaffen, die mir sofort sympathisch ist. Obwohl ich selbst mit Visionen, Schamanen und Kräuterhexen nicht wirklich was am Hut habe, gefällt mir, wie ...

Mit Ella Dorn hat die Autorin eine Protagonistin geschaffen, die mir sofort sympathisch ist. Obwohl ich selbst mit Visionen, Schamanen und Kräuterhexen nicht wirklich was am Hut habe, gefällt mir, wie sie unbeirrt ihren Weg geht und sich einmischt, wo andere wegschauen.

Ein angeschossener Wolf macht die Wiederansiedelung dieser Tiere in Deutschland zum Thema. Während Befürworter argumentieren, dass Wölfe den Wildbestand regulieren, haben Schäfer und Bauern da durchaus kontroverse Meinungen und ich habe einiges Neues zu diesem Thema aus dem Buch erfahren.

Ein toter Jäger hingegen beschäftigt die Polizei und auch Ella ist involviert, da sie den Toten im Wald gefunden hat und deshalb eifrig in die Ermittlungen einsteigt, sehr zum Missfallen der örtlichen Polizei.

Erschreckend fand ich die Gesinnung der „christlichen“ Dorffrauen, die nur nach außen hin die Nächstenliebe propagieren. Überhaupt liegt in der Eifel einiges im Argen. Fremdenfeindlichkeit, Verherrlichung längst vergangener Zeiten, die Geschichte packt mich und lässt mich nicht mehr los. Ich ermittle, ergreife Partei und schmunzle über die Kommissarin, die hart trainiert, eine hohe Trefferrate am Schießstand aufweist, aber keine Ahnung hat, wie man für Harmonie im Team sorgt 😉.

Katja Kleiber ist für mich eine wunderbare Neuentdeckung, dabei handelt es sich mit Eifler Treibjagd bereits um den dritten Fall für die „Eifelhexe“ Ella.

Aktuelle Themen, ein spannender Kriminalfall, viel Lokalkolorit und eine gute Prise Humor, genauso muss ein Krimi sein und deshalb empfehle ich „Eifler Treibjagd“ sehr gerne weiter und bin schon gespannt, auf die nächsten Fälle mit der Eifelhexe.

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Veröffentlicht am 20.07.2023

Beeindruckende Reiseerlebnisse

Die Vollzeit-Abenteurerin
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Tamar Valkenier teilt ihre Reiseerlebnisse mit uns und ich begleite sie auf ihrer Reise, gehe mit ihr durch Höhen und Tiefen und das von der Sicherheit meiner Couch aus. Denn die Reisen, die Tamar unternimmt, ...

Tamar Valkenier teilt ihre Reiseerlebnisse mit uns und ich begleite sie auf ihrer Reise, gehe mit ihr durch Höhen und Tiefen und das von der Sicherheit meiner Couch aus. Denn die Reisen, die Tamar unternimmt, sind nicht für jedermann gedacht.

Es geht um die große Freiheit, das Erlebnis eins zu sein mit der Natur, sparsam mit den Ressourcen umzugehen und keinerlei Druck oder Zwängen ausgesetzt zu sein. Was traumhaft klingt, ist nicht für Jedermann gedacht. Ich ziehe es vor, auf meinen Reisen ein bequemes Bett und jederzeitigen Zugriff auf Essen und Getränke zu haben, aber ich bin sehr beeindruckt, wie diese junge Frau ihren Entschluss mit dem Fahrrad durch Europa zu reisen in die Tat umsetzt.

Ich muss schmunzeln, als die Reise gleich zu Beginn fast ein Ende gefunden hat, freue mich mit der Autorin über die Begegnungen mit Fremden und staune über ihren Mut.

Tamar erhält die Warnung, dass sie innerhalb eines Jahres wieder in ihrem „normalen Leben“ zurück sein muss, ansonsten schafft sie es nicht mehr zurück, aber sie kann nicht genug bekommen von diesem Freiheitsgefühl und weitere Reisen schließen sich an.

In der Mongolei erfährt sie große Gastfreundschaft bei den Nomaden, denn „Jeder ist überall und jederzeit willkommen“.

Wunderbar sind auch die Erlebnisse mit ihren Tieren, den Kamelen und Pferden, mit denen sie durch die Mongolei reist und dem Esel, der in Jordanien ihr Halt und Stütze ist. Denn obwohl Tamar zu Beginn allein reist, muss sie feststellen „zusammen ist so viel mehr als allein“.

Ich habe es sehr genossen, in fremde Regionen zu reisen, freue mich, dass die Autorin auch ihre Gefühle mit uns Lesern teilt und habe dadurch das Gefühl, Tamar ein bisschen kennengelernt zu haben.

Die Bilder im Mittelteil des Buches geben noch einen zusätzlichen Einblick, auch über die tierischen und menschlichen Weggefährten, die Tamar stellenweise begleitet haben.

Ein wunderbares Buch über eine mutige Frau, die ihren Traum von Freiheit lebt, welches ich sehr gerne empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 09.07.2023

Über die Tücken des Ehelebens

C'est la vie, chérie
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Was tun, wenn die Eltern sich trennen wollen, weil der Vater zum faulen Sack mutiert ist und die Mutter sich mehr vom Leben erträumt? Anja packt kurzerhand die Koffer und schickt Ulrike und Hans nach Paris, ...

Was tun, wenn die Eltern sich trennen wollen, weil der Vater zum faulen Sack mutiert ist und die Mutter sich mehr vom Leben erträumt? Anja packt kurzerhand die Koffer und schickt Ulrike und Hans nach Paris, in die Stadt ihrer Flitterwochen. Damit sich das Rentnerpaar nicht nur dauernd streitet, kommen Tochter und Enkeltochter nebst Partner einfach mit und so sind es plötzlich 3 Paare, die in der Stadt der Liebe ihre Beziehung auf den Prüfstein stellen.

Augenzwinkernd und mit ganz viel Humor hat Tessa Hennig die Gründe für das Auseinanderleben von Paaren in diese witzige Geschichte gebettet. Schon die Anreise treibt mir die Lachtränen in die Augen, einfach herrlich der Sprachwitz der Autorin.

Geheimnisse kommen ans Tageslicht und die unterschiedlichen Pläne und Motivationen der Protagonisten sorgen für allerhand Missverständnisse und Reibungspunkte und bei mir für wahre Heiterkeitsausbrüche.

Trotz allem Spaß schwingt aber auch die Botschaft mit, die eigene Beziehung zu pflegen und nicht die Fehler der Protagonisten zu wiederholen.

Ob Anja die Scheidung ihrer Eltern verhindern kann und ob alle 3 Paare noch gemeinsam aus Paris zurückkehren, das müsst ihr selbst herausfinden.

Die Romane von Tessa Hennig sind wunderbar leicht und witzig, aber mit Tiefgang, der noch nachhallt.

Sehr gerne empfehle ich dieses Buch weiter und hoffe auf baldigen Nachschub.

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