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Redrose

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2022

Berührend, spannend, romantisch

Die Magnolienfrauen
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Die Magnolienfrauen spielt zu einem großen Teil in Brissago, im Tessin und macht Lust auf einen Urlaub in diesem Schweizer Kanton. Wenn im Frühjahr die Magnolien blühen, ist es besonders schön.

Fee Strasser ...

Die Magnolienfrauen spielt zu einem großen Teil in Brissago, im Tessin und macht Lust auf einen Urlaub in diesem Schweizer Kanton. Wenn im Frühjahr die Magnolien blühen, ist es besonders schön.

Fee Strasser hat schon einiges durchgemacht in ihrem noch jungen Leben. Ein einschneidendes Erlebnis hat ihre Lebenspläne komplett verändert und mit Anfang 30 lebt sie in Zürich ein Leben, welches so überhaupt nicht zu ihrer verträumten Art zu passen scheint. Auch ihren Verlobten möchte ich als Leserin am liebsten sofort von ihrer Seite reißen und hoffe, dass sie selbst noch merkt, wie wenig er zu ihr passt.

Als Fee die Hälfte einer alten Villa im Tessin erbt, ahnt sie noch nicht, welche Geheimnisse sie aufdecken wird und wie sich am Ende die Vergangenheit mit der Gegenwart vermischt.
Gekonnt webt die Autorin eine Geschichte, die sich von 1936 bis 2019 erstreckt. Der Wechsel von den Geschehnissen aus der Vergangenheit, die Einfluss auf die Gegenwart haben, ist reizvoll und hält den Spannungsbogen hoch.

Gemeinsam mit Fee und ihrem freundlichen Nachbarn Nando habe ich mich auf die Spurensuche begeben und die aufregenden Jahre von Fees Urgroßmutter Alice in der Magnolienvilla verfolgt.

Christine Jaeggi begeistert mich immer wieder mit ihrer einfühlsamen, lebendigen Schreibweise, so dass ich mich als Teil der Geschichte fühle. Ich leide mit ihren Protagonisten mit, bei denen ich schon nach kurzer Zeit vergesse, dass es sich nur um fiktive Personen handelt und wünsche den Antagonisten die Pest an den Hals 🤣

Wieder ein bewegender Roman der Autorin, der hoffentlich die Geschichten noch lange nicht ausgehen.

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Ein Fest für Krimifreunde

Mordseefest
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Dies ist bereits der 3. Teil der Borkum-Reihe um Caro Falk und Jan Akkermann und auch ohne Vorkenntnisse habe ich mich mit den beiden Hobbyermittlern bestens amüsiert.

Der Tod eines erfahrenen Fallschirmspringers ...

Dies ist bereits der 3. Teil der Borkum-Reihe um Caro Falk und Jan Akkermann und auch ohne Vorkenntnisse habe ich mich mit den beiden Hobbyermittlern bestens amüsiert.

Der Tod eines erfahrenen Fallschirmspringers bei einer großen Party auf Borkum weckt Caros Misstrauen. Als dann noch Jan, ihr Partner in Crime, auf der Beerdigung eine interessante Entdeckung macht, sind die beiden Spürhunde von der Leine. Sehr zum Missfallen von Kommissar Bachmann, dem die Einmischungen in polizeiliche Angelegenheiten überhaupt nicht gefallen.

Die Geschichte ist so wunderbar lebendig erzählt, dass ich mich mitten auf Borkum gefühlt habe. Die Touristen als Fluch und Segen gleichermaßen, die Probleme der Inselbewohner mit überteuerten Wohnungen und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Insulaner fand ich interessant und die Ortsbeschreibungen haben Lust auf Borkum gemacht. Die frische Brise am Meer genießen, ein Eis beim Leuchtturm schlecken oder romantisch die Sonne beim Untergehen beobachten.

Gut gefallen haben mir auch die Einschübe aus der Vergangenheit, die Hinweise auf mögliche Mordmotive gegeben haben. Wobei es an Motiven nicht mangelte, der schöne Roland war bei näherer Betrachtung kein netter Mensch, so dass ich mehr Mitleid mit seinen Opfern hatte.

Gekonnt hat die Autorin viele Fährten gelegt, so dass es bis zum dramatischen Finale durchgehend spannend geblieben ist.

Eine wunderbare Entdeckung einer für mich neuen Krimi-Reihe, die hoffentlich noch lange weitergeht.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Ein Hund zum Verlieben

Nur eine Fellnase vom Glück entfernt
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Wer hätte gedacht, dass ich mich in einen Rottweiler verlieben könnte?
Aber Duke ist so wunderbar, mit seiner so untypischen Art und trotz seiner großen, tollpatschigen Art muss man ihn einfach ins Herz ...

Wer hätte gedacht, dass ich mich in einen Rottweiler verlieben könnte?
Aber Duke ist so wunderbar, mit seiner so untypischen Art und trotz seiner großen, tollpatschigen Art muss man ihn einfach ins Herz schließen. So ergeht es auch Caro und Henning. Und obwohl Caro die Macho-Sprüche des berühmtesten Sohnes von Lichterhaven tierisch auf den Geist gehen, versucht Henning alles, Caro von sich zu überzeugen.

Nur eine Fellnase vom Glück entfernt spielt im fiktiven Örtchen Lichterhaven, direkt an der Nordsee und war bereits Schauplatz von 5 weiteren Liebesromanen, bei denen vierbeinige Lieblinge ebenfalls eine Rolle spielen. Nicht umsonst wird ja Singles geraten, sich einen Hund zuzulegen, weil man dann so gut mit dem anderen Geschlecht ins Gespräch kommt. 😉

Mir hat „Nur eine Fellnase vom Glück entfernt“ sehr gut gefallen, ich fühle mich wohl in Lichterhaven, die Protagonisten sind sympathisch und es gibt noch mehr Singles, wir können uns also noch auf weitere Bände freuen.

Schade, dass das Meer zu weit weg ist von mir, das wäre natürlich perfekt gewesen, wenn ich das Buch in einem Strandkorb mit Blick auf die Nordsee hätte lesen können. 😍

Locker leichter Lesespaß, den ich sehr gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Lebendig, romantisch, liebenswert

Sterne über Korsika
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Nachdem ich von „Liebe ist tomatenrot“ bereits so begeistert war, musste ich natürlich den neuesten Roman von Ursi Breidenbach unbedingt lesen und ich wurde nicht enttäuscht.

Sterne über Korsika ist eine ...

Nachdem ich von „Liebe ist tomatenrot“ bereits so begeistert war, musste ich natürlich den neuesten Roman von Ursi Breidenbach unbedingt lesen und ich wurde nicht enttäuscht.

Sterne über Korsika ist eine Liebeserklärung an die Insel und macht Lust auf einen langen Urlaub auf Korsika.

Grundschullehrerin Viki steht an einem Wendepunkt in ihrem Leben. Sie ist 39 Jahre alt, Single und eigentlich macht ihr ihre Arbeit Spaß. Trotzdem möchte sie in einem Sabbatjahr herausfinden, wie ihr Leben weitergehen soll. Ihr Cousin und Mitbewohner Manuel sorgt immer mal wieder für mehr Aufregung in ihrem Leben und mit seiner Hilfe ergattert sie einen Auftrag für ein Projekt in einem Luxushotel auf Korsika.

Dort trifft sie auch auf Jakob, den sie eigentlich nicht mehr wiedersehen wollte. Zauberhaft und anrührend schildert die Autorin, wie sich die Protagonisten einander behutsam annähern und wie erfrischend Ehrlichkeit und Offenheit sich doch auswirken.
Der lebendige Schreibstil saugt mich in die Geschichte ein und ich werde schnell Teil des Teams.

Ich genieße das Schwimmen im Meer, sammle wunderschöne Steine an den Stränden, lausche den Wellen, bewundere herrliche Sonnenuntergänge und kann das Aroma einer korsischen Fischsuppe erahnen. Zusammen mit Viki, Jakob und Anne probiere ich korsische Spezialitäten wie Wildschweinschinken oder Kastanienkuchen und eigentlich läuft mir permanent das Wasser im Munde zusammen 😉

Dass die Autorin gut recherchiert, merkt man sofort, Stichwort Kuschelparties 🤣

Eine wundervolle Wohlfühlgeschichte, die mich mitnimmt auf eine Reise und den Alltag hinter mir lässt. Ein Buch zum Träumen, Schmunzeln und Mut machen. Bitte mehr davon.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Gut recherchiert, spannend und humorvoll

Klostertod
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Was fasziniert uns an Geschichten über das Kloster? Die geheimnisvollen Gemäuer, die so vieles gesehen haben? Das scheinbar eintönige Leben, das hauptsächlich aus Gebeten und Arbeit zu bestehen scheint? ...

Was fasziniert uns an Geschichten über das Kloster? Die geheimnisvollen Gemäuer, die so vieles gesehen haben? Das scheinbar eintönige Leben, das hauptsächlich aus Gebeten und Arbeit zu bestehen scheint? Der Wunsch mehr zu erfahren, warum sich Menschen dem Leben außerhalb der Klausur verschließen oder das Wittern von Skandalen, von denen die Kirche ja wahrlich genug zu bieten hat?

Der Dom zu Speyer auf dem Cover von Klostertod hat meinen Blick gleich magisch angezogen, davor die Nonnen im Habit. Im Gegensatz zum prunkvollen Dom, leben die Nonnen in ihrem Kloster Sankt Guido hingegen viel ärmlicher. Kontakte mit der Außenwelt haben sie nur spärlich, aber als eine der Nonnen stirbt, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Zum Glück genießt Stadtführer und Privatermittler André Sartorius gerade die Andacht in der barocken Kapelle von Sankt Guido und kann sich um die weltlichen Dinge kümmern.

Doch wer hat die allseits beliebte Nonne getötet? Zeit für einen Under Cover Einsatz von Irina, die in ein Kloster ungefähr so gut passt, wie ein Fuchs in einen Hühnerstall 🤣

Dies ist bereits der 4. Fall um Kriminalhauptkommissar Frank Achill, seinen Freund André und dessen russische Mieterin Irina. Die Protagonisten sind mir seit Band 1 ans Herz gewachsen und Speyer ist immer eine Reise wert.

Ich hatte viel Spaß mit Irina im Klostergarten und viel zu schnell war „Klostertod“ auch schon wieder ausgelesen. Sehr gerne empfehle ich das Buch, nein sogar die ganze Reihe weiter.

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