Für Fans von British Crime
Noch ein Mord, MylordLord Merridew ist wie alle genialen Köpfe: sehr von sich selbst überzeugt und mit einem Freund an seiner Seite, der ihn für seine Spürnase bewundert. In der Manier von Sherlock Holmes und Dr. Watson oder ...
Lord Merridew ist wie alle genialen Köpfe: sehr von sich selbst überzeugt und mit einem Freund an seiner Seite, der ihn für seine Spürnase bewundert. In der Manier von Sherlock Holmes und Dr. Watson oder Hercule Poirot und Arthur Hastings, reisen Lord Merridew und Nigel Bates quer durch Good Old England und lösen Kriminalfälle.
Lord Merridew ist Anfang 50, groß und seine Vorliebe für gutes Essen deutlich an seinem Bauchumfang erkennbar. Er kann mithilfe seiner Augen sprechen, spricht aber auch ansonsten laut und viel und am liebsten über sich und seine Genialität 🤣 aber er hat auch eine weiche Seite, verspürt Empathie für die Opfer und das hat ihn dann auch für mich sympathisch gemacht.
Die ist mein erstes Buch des Autors und bestimmt nicht das letzte 😉. Der Schreibstil gefällt mir gut. Gekonnt werden reale Personen mit der fiktiven Geschichte verwoben, in „das Rätsel der verschwundenen Tänzerin“ hat Marilyn Monroe einen Gastauftritt und ich erfahre, dass der große Sir Laurence Olivier gar eine eigene Zigarettenmarke sein Eigen nennt.
Mir gefällt der Humor, trocken und tiefschwarz und auch die ernsten Themen, die in den Geschichten mitschwingen.
Ein Buch, das Laune macht, selbst wieder einmal durch das britische Königsreich zu fahren, hauchdünne Gurkensandwiches und Scones mit clotted Cream zum High-Tea zu genießen und den Abend mit einem Whiskey am Kaminfeuer und einer Geschichte aus Noch ein Mord, Mylord zu beenden, cheers 😍