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Redrose

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Veröffentlicht am 05.02.2022

Pommes hat sich in mein Herz geschnüffelt

Ein Beagle kommt selten allein
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Ein witziger Tier-Krimi, den man nicht verpassen sollte.

Darf man über Laborhunde schreiben, einen Krimi daraus machen und dann noch in witzig? JAAAA, man darf, wenn man Megan McGary heißt und das Thema ...

Ein witziger Tier-Krimi, den man nicht verpassen sollte.

Darf man über Laborhunde schreiben, einen Krimi daraus machen und dann noch in witzig? JAAAA, man darf, wenn man Megan McGary heißt und das Thema Tierversuche mit unsentimentaler Fachkompetenz angeht. Gemixt mit vielen tierischen Helden wird daraus ein witziger Tier-Krimi, den man auf keinen Fall verpassen sollte.

Im Hundezwinger liegt plötzlich ein Toter, es ist der Geschäftsführer des Pharmaunternehmens Müller-Löweneck, welches auch Tierversuche macht. Wer hat den Mann getötet und warum liegt er bei den Hunden? Waren es radikale Tierschützer? Oder sein Halbbruder Max, der große Hundeversteher? Oder doch die Witwe?

Pommes, der witzige Beagle mit den Schlappohren hat mein Herz im Sturm erobert. In der Hundemeute ist er zwar nicht der Alpharüde, aber er schätzt seine Fähigkeiten ganz gut ein. Er kann immerhin 10 verschiedene Punk-Metal-Bands schon am Intro auseinanderhalten, er ist eher Winnie Pooh als Winnetou, aber er trägt das Herz am rechten Fleck. Seine Herzdame Laura verehrt er sehr und gemeinsam mit anderen tierischen Unterstützern versucht Pommes den Mörder zu finden.

Die Autorin schafft es mit ihrem lebendigen Schreibstil, dass ich mich in einen kleinen Beagle hineinversetzen kann. Wenn Pommes bei den Streicheleinheiten der Kommissarin Jackie dahinschmilzt, möchte auch ich einfach nur Hund sein, über grüne Wiesen tollen und anschließend vor dem Kaminfeuer zufrieden dösen.

Besonders gefreut habe ich mich, am Ende des Buches zu lesen, dass die Autorin bereits am zweiten Band schreibt, Yeah!

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Veröffentlicht am 05.02.2022

Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön...

Kein Isländer ist auch keine Lösung
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Nach „Ein Schotte kommt selten allein“ habe ich mich riesig gefreut, wieder ein Buch von Karin Müller zu lesen, in dem es um eine gemeinsame Reise geht mit allerlei lustigen Hindernissen und natürlich ...

Nach „Ein Schotte kommt selten allein“ habe ich mich riesig gefreut, wieder ein Buch von Karin Müller zu lesen, in dem es um eine gemeinsame Reise geht mit allerlei lustigen Hindernissen und natürlich viel Liebe. Und ich wurde nicht enttäuscht. Dieses Mal bin ich mit den Freundinnen Merle und Steffi auf einem Fährschiff Richtung Island unterwegs.

Die Autorin hat selbst an einer sogenannten Crime Cruise teilgenommen, die jedes Jahr Ende Oktober von Dänemark nach Island fährt und das Buch hat mir richtig Lust gemacht, mich ebenfalls mal an Bord zu begeben. Allerdings ist der Seegang im Nordatlantik um diese Jahreszeit nicht ohne und auch im Buch sind etliche Passagiere von der Seekrankheit betroffen.

Das Leben an Bord mit Krimilesungen von bekannten Autoren sowie Workshops und Vorträgen wäre für einen Krimifan wie mich genau das Richtige. Merle hingegen hatte sich auf Freundinnenzeit, Entspannen und viel Lesezeit gefreut. Doch irgendwie will das nicht so recht klappen. Ihre Freundin versucht sie hinter ihrem Rücken zu verkuppeln und von ihrer Internetbekanntschaft erreichen Sie geheime Botschaften.

Karin Müller schreibt so lebendig und mitreißend, dass ich mit an Bord war. Ich stand auf dem Sonnendeck und habe die salzige Meeresluft eingeatmet, meine Seekrankheit mit der Happy Hour an der Bar bekämpft, die Ausflüge auf die Färöer Inseln und auf Island genossen, nach Walen und Nordlichtern Ausschau gehalten und hatte eine herrliche Auszeit.

Viel zu schnell waren die über 400 Seiten auch schon durchgelesen und mit Bedauern musste ich Abschied nehmen, von dem Fährschiff, von Merle und Steffi und all den anderen lieb gewonnenen Protagonisten aus „Kein Isländer ist auch keine Lösung“.

Sehr gerne empfehle ich dieses Buch weiter und bin schon gespannt, was für eine Reise uns als nächstes erwartet. Vielleicht ein Eseltrekking in der Schweiz oder eine Wanderung auf dem Jakobsweg?

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Veröffentlicht am 05.02.2022

Sympathisch, berührend, aufwühlend

Only One Song
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Rockstar Romances gibt es ja wirklich jede Menge, aber Only One Song hebt sich von der Masse ab.
Gefühlvoll schildert die Autorin, wie sich die junge Theo beinahe gegen ihren Willen in den aufstrebenden ...

Rockstar Romances gibt es ja wirklich jede Menge, aber Only One Song hebt sich von der Masse ab.
Gefühlvoll schildert die Autorin, wie sich die junge Theo beinahe gegen ihren Willen in den aufstrebenden Musiker Winston verliebt. Den Theo ist klar „Musiker verlor man immer an die Musik. Es machte diese Menschen zu treuen Seelen – nur war es eben kein anderer Mensch, an den sie sich banden.“ Aber Winston ist ja auch etwas ganz Besonderes. Und so wundert es mich nicht, dass Theo ihr Herz an ihn verliert, habe ich mich doch selbst auch ein wenig in Winston verliebt, aber pssst, nicht weitersagen. 😉

Die erste Begegnung der beiden in der Bar, in der Theo jobbt, war witzig. Die Charaktere so liebevoll beschrieben, dass ich gerne Teil ihres Freundeskreises wäre.

Theos Opa Alfie, der im Pflegeheim miterleben muss, wie seine große Liebe immer mehr in die Demenz abdriftet, sein Umgang damit und seine Lebensweisheiten lassen mich wünschen, Alfie wäre auch mein Opa. „Wenn es andauert, obwohl es Komplikationen gibt, kannst du sicher sein, dass es echt ist“ So einen Zuspruch von seinem Opa wünscht sich doch jeder 😍 Und dann sind da noch die tierischen Lieblinge, die mich zu Tränen rühren.

Richtig spannend wird es dann auf dem Auftaktkonzert zur großen Tour. Wird Theo ihre Ängste überwinden?

Viel zu schnell war Only one Song auch schon durchgelesen und nur ungern nehme ich Abschied. Ich würde mir gerne die nächste Platte von Treehouse Promises kaufen und Winstons Lyrics auf mich wirken lassen, mit Willow kuscheln und von ihr meine Tränen aus dem Gesicht lecken lassen.

Only one song hat mein Herz berührt und ich kann es wärmstens empfehlen. Jetzt bin ich gespannt auf Teil 2 der Reihe, mit neuen Protagonisten 😉

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Veröffentlicht am 05.02.2022

Vorsicht: Dystopie mit Suchtgefahr

Wir Verstoßenen
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Nachdem ich von dem ersten Band der Trilogie „Wir Verlorenen“ schon so begeistert war, war ich gespannt, wie es mit Smilla und ihrer Schwester Jera weitergehen würde.

Ein Großteil der Menschheit wurde ...

Nachdem ich von dem ersten Band der Trilogie „Wir Verlorenen“ schon so begeistert war, war ich gespannt, wie es mit Smilla und ihrer Schwester Jera weitergehen würde.

Ein Großteil der Menschheit wurde durch die große Plage ausgelöscht. Die wenigen verbliebenen Menschen schließen sich zu Gruppen zusammen, denn gemeinsam kann man besser überleben. Ohne Strom zu leben, für uns alle heute undenkbar und doch gibt es noch Länder, in denen die Armen so leben. Ohne einen gutgefüllten Kühlschrank und Essen im Überfluss. Der tägliche Kampf um Nahrung und was der Mensch alles bereit ist zu tun, um zu überleben, fasziniert mich an dieser Dystopie. Ich überlege, wie es wäre, wenn ich in Smillas Haut stecken würde. Wie würde ich reagieren?

Katastrophen bringen das Beste und das Schlechteste in den Menschen zutage und so weiß auch Smilla nicht, wem sie trauen kann. Ihre bedingungslose Liebe und Treue, die sie auf die Suche nach ihrer Schwester zwingt, berührt mich. Ausgerechnet in die Fänge der gefürchteten Sekte soll Jera gefallen sein.

Das Buch verschlingt mich mit Haut und Haaren, ich kann es nicht aus der Hand legen und lese es an einem einzigen Abend komplett durch. Meine Augen brennen, mein Körper ruft nach Schlaf, aber ich muss wissen, wie es weitergeht.

Wir Verstoßenen hat mich tief berührt, geht unter die Haut und erscheint so erschreckend realistisch.
5 Sterne für diese wunderbare Fortsetzung von Wir Verlorenen und ich kann es kaum abwarten, bis auch Teil 3 endlich erscheint.

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Veröffentlicht am 30.01.2022

Spannende Fortsetzung von Teil 1

Das zweite Gesetz der Gefühle (Romantasy-Trilogie, Band 2)
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Ordnung ist das halbe Leben……

An diesen Spruch muss ich immer denken, wenn es um die Ordnung geht, aber die Ordnung in dieser Trilogie empfinde ich nicht als positiv. Es ist das Kontrollorgan der Empathen, ...

Ordnung ist das halbe Leben……

An diesen Spruch muss ich immer denken, wenn es um die Ordnung geht, aber die Ordnung in dieser Trilogie empfinde ich nicht als positiv. Es ist das Kontrollorgan der Empathen, die mitten unter uns leben. Menschen, die uns manipulieren, die uns Gefühle einimpfen, teilweise gegen unseren Willen. Menschen, die in der Politik, im Finanzwesen und bei der Polizei beschäftigt sind.

Ich ertappe mich dabei, dass ich Menschen aus unserer Gesellschaft versuche zu lesen, sind es Empathen? Sind es Geber oder Nehmer?

Das 2. Gesetz der Gefühle ist der Mittelteil der Trilogie. Während sich in Band 1 Katalina und Severin kennen und lieben gelernt haben, haben sie beschlossen, sich als geborene Empathen ausbilden zu lassen, um besser mit ihren Gefühlen klarzukommen und auch zu lernen, diese vor ihrer Umwelt zu verbergen. Denn wer Geheimnisse verrät und ist es auch unwissentlich, dem droht der Tod. Außenstehende (wie ich), dürfen von der Empathenwelt nichts erfahren, weshalb ich jetzt ein wenig nervös um mich blicke. 😉

Wieder hat es die Autorin geschafft, dass ich eingesogen werde in diese Welt, die sie geschaffen hat und die für mich völlig realistisch erscheint. Ich verabscheue die Intrigen und Machtspiele, leide mit Severin und Katalina und überlege, ob die Aufständischen die bessere Wahl sind. Aber was plant der Aufstand? Wie wird die Welt danach aussehen? Und was wären wir für Menschen, wenn wir unseren Gefühlen nicht mehr trauen könnten?

Ich freue mich schon auf den dritten Teil und bin gespannt, ob alle meine Fragen dann geklärt werden.

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