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Redrose

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Förderliebe 3, wie heimkommen

Fischbrötchen und Zimtsterne
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Dies ist bereits der dritte Teil aus der Reihe Förderliebe und die Leute in Eckernförde scheinen alle so sympathisch zu sein, dass ich das Gefühl habe, Teil des Freundeskreises geworden zu sein.

Der ...

Dies ist bereits der dritte Teil aus der Reihe Förderliebe und die Leute in Eckernförde scheinen alle so sympathisch zu sein, dass ich das Gefühl habe, Teil des Freundeskreises geworden zu sein.

Der Titel Fischbrötchen und Zimtsterne deutet schon an, es wird weihnachtlich. Laura hat die Nase voll. Von dem mondänen Sylt und ihrem verheirateten Liebhaber, der sie nur immer hinhält. Kurz entschlossen kündigt sie und zieht wieder bei ihren Eltern ein. Ein Job im Tourismusbüro ist auch schnell gefunden und ihre erste Aufgabe ist es den altmodischen Weihnachtsmarkt in Eckernförde zu modernisieren. Dabei stößt sie auf unerwarteten Widerstand.

Ich habe mich gefreut, wieder auf alte Bekannte aus den ersten beiden Bänden zu treffen und viel zu schnell war das Leservergnügen schon wieder vorbei. Lauras Eltern sind liebevoll, aber auch etwas skurril. Ihre Mutter sammelt Tassen mit witzigen Sprüchen und lässt auch schon mal das Weihnachtsessen anbrennen. Der Vater versucht potentielle Schwiegersöhne zu vergraulen, hat aber das Herz am rechten Fleck. Ich würde mich in dieser Familie auch wohl fühlen und bin nach diesem Buch in der richtigen Stimmung für einen schönen Bummel über den Weihnachtsmarkt mit Lebkuchen, Glühwein und einer Portion Flammlachs.

Sehr gerne empfehle ich Fischbrötchen und Zimtsterne weiter und bin schon gespannt, was der Autorin noch alles einfällt 😊

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Trollcreme, Nordlicht, Romantik

Das kleine Atelier am Fjord
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Wer gerne literarisch nach Norwegen reist, dem möchte ich „Das kleine Atelier am Fjord“ empfehlen.

Trauer und Verlust haben Livi geprägt. Seit ihr Mann und ihre Eltern bei einem gemeinsamen Autounfall ...

Wer gerne literarisch nach Norwegen reist, dem möchte ich „Das kleine Atelier am Fjord“ empfehlen.

Trauer und Verlust haben Livi geprägt. Seit ihr Mann und ihre Eltern bei einem gemeinsamen Autounfall gestorben sind, erscheint das Leben nicht mehr lebenswert. Zu schmerzhaft sind die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit in Oslo. Kurzentschlossen rafft sich Livi auf und fährt nach Bergen, in ein einsames kleines Haus, in dem ihr Großvater bis zu seinem Tod gelebt hatte.

In Bergen trifft Livi auf den Künstler Mattis, der seine eigenen Probleme hat. Fasziniert von der Schönheit seiner Bilder bietet Livi Mattis an, mit ihr eine WG zu gründen. Vor der Schönheit der Norwegischen Fjorde entwickelt sich eine berührende Verbindung.

Besonders gut gefallen hat mir die Idee eines Art & Dine, die Möglichkeit in entspannter Atmosphäre einen Malkurs zu erleben und danach gemütlich ein Menü zu verspeisen. Da würde ich mich auch anmelden und wäre gespannt, was aus meinen unterentwickelten Zeichenkenntnissen herauszuholen wäre 😉

Der Schreibstil gefällt mir gut und viel zu schnell hatte ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen.

Und während ich in Gedanken noch ein wenig im Land der Trolle und Mitternachtssonne verweile, bin ich schon gespannt, in welches Land es die Autorin als nächstes verschlägt.

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Berührende Weihnachtsgeschichte in Gegenwart und Vergangenheit

Das Weihnachtsherz
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Das Weihnachtsherz spielt in zwei Zeitzonen und ich fand beide sehr interessant und spannend.

Katja arbeitet als Goldschmiedin in Brasilien als ihr Vater überraschend verstirbt. Zurück in der Heimat, ...

Das Weihnachtsherz spielt in zwei Zeitzonen und ich fand beide sehr interessant und spannend.

Katja arbeitet als Goldschmiedin in Brasilien als ihr Vater überraschend verstirbt. Zurück in der Heimat, in Osterhofen, muss sie mit der ungeliebten Stiefmutter Julia zusammenarbeiten, um das Schmuckgeschäft der Familie zu retten. Besonders gut hat mir der Abstecher ins Elsass gefallen, der die Handlungsstränge aus der Vergangenheit und der Gegenwart vereint.

Sehr feinfühlig wird auch das Thema Demenz verarbeitet, ein Thema, mit dem wir alle uns irgendwann befassen müssen. Sei es bei den Eltern oder gar bei uns selbst.

Der Autorin gelingt das Kunststück, eine bewegende Liebesgeschichte zu schreiben, ohne in den Kitsch abzurutschen. Ich habe besonders mit Marianne mitgelitten und am Ende sogar ein paar Tränen verdrückt 😉

Ich empfehle „Das Weihnachtsherz“ sehr gerne weiter und bin schon gespannt, was uns als Nächstes von der Autorin erwartet.

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Witzige Detektivgeschichte mit ungewöhnlicher Heldin

Mord im Gewächshaus
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Myrtle Hardcastle ist erst 12 Jahre alt und wächst bei ihrem Vater, dem Staatsanwalt in der Kleinstadt Swinburne in England auf. Von der verstorbenen Mutter hat Myrtle die Liebe zur Medizin und vom Vater ...

Myrtle Hardcastle ist erst 12 Jahre alt und wächst bei ihrem Vater, dem Staatsanwalt in der Kleinstadt Swinburne in England auf. Von der verstorbenen Mutter hat Myrtle die Liebe zur Medizin und vom Vater die Besessenheit für Kriminalwissenschaft geerbt. Für sittsame junge Damen war Myrtle im 19. Jahrhundert damit sehr außergewöhnlich. Unterstützt wird Myrtle von ihrer Gouvernante, der wunderbaren Miss Judson, die herrlich ironisch dem Hausherrn Paroli bietet.

Als Myrtle zu ihrer bevorzugten Lektüre, der Polizei Gazette greifen will, fragt ihr Vater die Gouvernante: „Wollten wir sie nicht dazu ermutigen, angemessenen Lesestoff zu finden?“
Miss Judson rührte gelassen in ihrem Tee. „Sie hat ihr Abonnement für die Zeitschrift für Mädchen gekündigt“. Herrlich, ich liebe Miss Judson und auch die witzigen Erläuterungen in den Fusszeilen, wenn Myrtle selbst Dinge in ihrer ganz eigenen Weise erklärt.

Als die Nachbarin, eine große Blumenliebhaberin, tot aufgefunden wird, ist für Myrtle gleich klar, das war Mord und daher beginnt sie zu ermitteln. Nicht immer zur Freude der Polizei und ihres Vaters. Doch zum Glück hat Myrtle Unterstützer 😉

Was für ein wunderbarer Start in eine hoffentlich lange Serie von Büchern rund um Myrtle und ihre Begleiter. Sehr gut gefallen haben mir auch die jeweils zum Inhalt passenden Auszüge aus dem Handbuch für Amateur und Berufsermittler, die jedem Kapitel vorangestellt sind.

Wenn ich eine Gouvernante gehabt hätte, hätte ich mir eine Miss Judson gewünscht!

Sehr gerne empfehle ich „Mord im Gewächshaus“ weiter, nicht nur für Jugendliche geeignet. Ich hatte so viel Spaß und den feinsinnigen Humor dieses Buches liebe ich 😊

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Fantasievolle Romantasy

Melyn – Leg dich nie mit einem Meeresgott an
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Mit Melyn – Leg dich nie mit einem Meeresgott an! bin ich in eine fantastische Welt abgetaucht voller unbekannter Kreaturen, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Dass die Geschichte in Wales spielt, macht ...

Mit Melyn – Leg dich nie mit einem Meeresgott an! bin ich in eine fantastische Welt abgetaucht voller unbekannter Kreaturen, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Dass die Geschichte in Wales spielt, macht sie umso bezaubernder. Dieses kleine Land der Mythen und Legenden, voller Geheimnisse und Sagen, mit einem roten Drachen auf dem Banner. In Wales kann ich mir alles vorstellen. Auch ein Mädchen aus der Anderwelt, welches aus dem Meer ausgespuckt worden zu sein scheint und bei Student Cooper Schutz sucht.

Und plötzlich wird Coopers ruhiges Leben durcheinandergewirbelt. Zusammen mit seiner Großmutter Nia lebt Cooper in einem Haus an den Klippen von Aberystwyth. Ist er wirklich der Eine, den Melyn sucht, um einen uralten Fluch zu brechen?

Erpresserische Könige, rachsüchtige Meeresgötter, Haie, die Eingänge bewachen und vor allem Daliwr, das Wasserpferd haben mich begeistert und sorgten für ein kurzweiliges Lesevergnügen.

Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz „Ein letztes Mal küssten wir uns, kurz nur, doch der Geschmack seiner Lippen blieb an meinen haften wie eine süße Erinnerung, die nichts mehr fortwischen konnte, weil sie sich tief in der Seele einbrannte“ – hach, wie wunderbar romantisch.

Ich bin gedanklich nach Wales gereist und habe gemeinsam mit Cooper und seinen Weggefährten große Abenteuer erlebt, um dann festzustellen, „was wahre Gemeinschaft ausmacht, was das Leben wirklich lebenswert machte: Freundschaft, Liebe, die selbstlos war, unabhängig von Körperlichkeiten, unabhängig von gesellschaftlicher Stellung, unabhängig von Gegenleistungen.“

Sehr gerne empfehle ich Melyn – Leg dich nie mit einem Meeresgott an! weiter.

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