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Veröffentlicht am 13.05.2021

Fremde Welten, Reise in dieVergangenheit, Magie

numina ZEITENSPRUNG
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Nach Numina Weltensprung ist Numina Zeitensprung der zweite Band der Numina Trilogie.

Die 6 Numina, die sich dadurch auszeichnen, dass ein Elternteil ein Gott ist und die über unterschiedliche magische ...

Nach Numina Weltensprung ist Numina Zeitensprung der zweite Band der Numina Trilogie.

Die 6 Numina, die sich dadurch auszeichnen, dass ein Elternteil ein Gott ist und die über unterschiedliche magische Fähigkeiten verfügen, sind immer noch damit beschäftigt, herauszufinden, wie sie die Welt beschützen können vor der erstarkenden Macht der Dämonen.
Insbesondere die 16jährige Mara ist dabei noch auf der Suche nach ihren magischen Fähigkeiten.

Mara ist Fan der Band Fettes Brot und auch wenn das nicht wirklich nicht meine Musik ist, ist mir folgende Songzeile im Gedächtnis geblieben „Bleiben wir realistisch und fordern wir das Unmögliche.“

Sehr gut gefallen hat mir die Reise in die Vergangenheit, in der wir mit einem Zeitsprung in Florenz im Jahr 1867 landen und uns auf der Ponte Vecchio wiederfinden. „In der Mitte des Platzes waren kleine Stände aufgebaut und Händler boten ihre Ware an. Dazwischen liefen Kinder, die barfuß waren und schmutzige Kleidung trugen.“ Es fühlt sich an wie eine Reise durch Italien.

Von mittelalterlichen Städtchen geht es ans Meer und die Beziehungen unter den Numina entwickeln sich weiter. Es geht um Freundschaft, Liebe und um Seelenverwandschaft. Mir gefällt der lebendige Schreibstil der Autorin, die eine fremde Welt vor meinen Augen erstehen lässt. Wieder habe ich das Buch auf einen Rutsch durchgelesen und mit unseren 6 Helden mitgefiebert. Sehr spannend auch, dass ein neuer Charakter aufgetaucht ist, dessen Geschichte mich auch sehr interessiert und die noch nicht vorbei ist. Auch Teil 2 endet mit einem Cliffhanger und nicht nur deswegen bin ich schon sehr gespannt auf Teil 3, Numina Gedankensprung.

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Spannend, bewegend, bitte mehr davon!

New Worlds
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Lüge und Verrat ist Teil 1 einer Dilogie und ich kann jetzt bereits verraten: ich brauche Teil 2 unbedingt!

Das wunderschöne Cover ist mir bereits ins Auge gesprungen und der Kontrast zwischen dem Luchs ...

Lüge und Verrat ist Teil 1 einer Dilogie und ich kann jetzt bereits verraten: ich brauche Teil 2 unbedingt!

Das wunderschöne Cover ist mir bereits ins Auge gesprungen und der Kontrast zwischen dem Luchs und der futuristisch anmutenden Stadt zusammen mit den Pastellfarben hat mich neugierig gemacht.

Die Autorin versetzt uns ins Jahr 2358 und ich finde es immer wieder spannend zu erfahren, wie sich andere Menschen unsere Zukunft vorstellen. In der neuen Welt altert man nicht mehr und auch während manch einer das vermutlich toll finden würde, ist das für mich nicht erstrebenswert.
Ja, auf so manches altersbedingte Zipperlein würde ich gerne verzichten 😉 aber jedes Fältchen ist doch Teil meines Lebens und dokumentiert die Ereignisse, die mich zum Lachen und auch zum Weinen gebracht haben.

Lika lebt in einer scheinbar perfekten Welt, Neid, Hass, Missgunst, das alles kennt sie nicht, ebenso wenig wie die körperliche Liebe. Sie glaubt, was man ihr Zeit ihres Lebens eingetrichtert hat, nämlich „In einer Gesellschaft konnte nur dann Harmonie und Zusammenhalt herrschen, wenn sie Liebe überwunden hatte.“

Doch es gibt auch noch die alte Welt und als Lika damit konfrontiert wird, gerät ihr Weltbild ins Wanken. Milo lebt in einer ganz anderen Welt und fasziniert die bisher so kontrolliert handelnde Lika. „Er sah ihr in die Augen. Es fühlte sich an, als würde ihr Körper um einige Grad runterküh-len, ihr Atem einfrieren.“ Es ist faszinierend zu erleben, wie diese gegensätzlichen Welten, ver-körpert in den Protagonisten Lika und Milo sich eigentlich gegenseitig ausschließen, aber dann doch Gemeinsamkeiten entdecken. Eine sehr berührende und bewegende Geschichte, die ich nicht aus den Händen legen mochte.

Kaum zu glauben, dass es sich um einen Debütroman handelt. Die Autorin schreibt so lebendig, dass ich mitten in der Geschichte bin. Gemeinsam mit Lika erlebe ich staunend beide Welten und stelle am Ende dann fest, dass ich mich da, wo ich mich gerade befinde, doch sehr wohl fühle.

Natürlich sind die technischen Errungenschaften klasse und wer möchte sich nicht morgens einfach mal schnell an der „Servunit“ seine Kleidung selbst designen, um dann wenige Minuten später ein atemberaubendes Outfit auf seinem Bett vorzufinden? Und bei der Beschreibung der leckeren Cocktails ist mir das Wasser im Mund zusammengelaufen. Aber in der „New World“ fehlt mir die Leidenschaft, der Spaß am Leben. Alles ist so genormt und vorgeschrieben. Gefällt es mir in der
„alten Welt“ dann besser? Dort leben die Menschen in Clans zusammen und unterstützen sich gegenseitig, aber mir würde meine Privatsphäre fehlen und der gewohnte Komfort 😉.

Anne Oldach lässt mich eintauchen in eine fremde Welt, die so fremd dann doch wieder nicht ist. Sehr interessant finde ich auch den Bezug zu meiner jetzigen Welt und es lässt mich erschauern, wie realistisch ich ihr Szenario empfinde. Stehen wir alle am Abgrund? Doch es gibt Hoffnung und ich bin gespannt, welche Antworten ich in Teil 2 finden werde.

Jetzt mache ich es aber erst einmal wie Lika und „starre in den blauen Sommerhimmel. Weiße Wölkchen schweben über ihr. Die schneebedeckten Gipfel der Berge glitzerten in der Sonne.“

Eine unbedingte Leseempfehlung und 5 Sterne für dieses wundervolle Buch, das noch lange nachklingt 😊

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Veröffentlicht am 09.05.2021

Berührende Liebesgeschichte, die nachklingt

Die andere Seite von schwarz
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Dies ist die Geschichte einer Liebe, die jung und strahlend begann, aber immer wieder auch von der Dunkelheit überschattet wird. Wieviel Schwarz verträgt eine Liebe? Was können wir tun, um dem geliebten ...

Dies ist die Geschichte einer Liebe, die jung und strahlend begann, aber immer wieder auch von der Dunkelheit überschattet wird. Wieviel Schwarz verträgt eine Liebe? Was können wir tun, um dem geliebten Menschen zu helfen?

Alex und Ian erzählen ihre ganz eigene Geschichte über insgesamt 25 Jahre und das ist wunderbar emotional. Wie auch das Leben selbst, so erlebe ich die andere Seite von schwarz als Achterbahn der Gefühle. Die Autorin lässt mich am Leben ihrer Protagonisten intensiv teilhaben und ich lache und leide mit. Alexa und Ian sind für mich lebendig geworden und das ist eine wunderbare Gabe einer Autorin. Ich habe mich an meine eigene Jugend erinnert und erkenne vieles wieder 😉

Ich bin schon sehr gespannt, wie es mit „Die Aussicht auf bunt“ weitergehen wird und empfehle „Die andere Seite von schwarz“ sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 09.05.2021

Wortwitz vom Feinsten, einfach nur wunderbar!

Weingartengrab
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Weingartengrab ist bereits Band 4 der Elwenfels Reihe und mittlerweile fühle ich mich schon ein wenig wie Carlos, den norddeutschen Privatdetektiv, der inzwischen herzlich in die Dorfgemeinschaft aufgenommen ...

Weingartengrab ist bereits Band 4 der Elwenfels Reihe und mittlerweile fühle ich mich schon ein wenig wie Carlos, den norddeutschen Privatdetektiv, der inzwischen herzlich in die Dorfgemeinschaft aufgenommen wurde und stolz darauf ist, dass ihm manche pfälzische Redewendungen ganz flott über die Lippen gehen.

Mit Elwenfels haben die Autoren einen Wohlfühlort erschaffen, der wie ein Einhorn ist. Jeder findet es toll und viele suchen es, aber keiner hat es schon wirklich gesehen.

Schon auf den ersten Seiten geht es spannend weiter: der Kirchturm macht dem Turm aus Pisa Konkurrenz, im frei gelegten Gewölbe wird eine Leiche gefunden und Archäologen und Pressemeute machen den Dörflern das Leben schwer. Plötzlich ist Elwenfels sogar auf Instagram zu finden und das finden die Einheimischen so gar nicht lustig. Auch nicht Carlos, der sich ja noch immer vor der Polizei versteckt.

Plötzlich im Mittelpunkt des Medieninteresses zu stehen und als einfältige Dorfpomeranzen dargestellt zu werden, gefällt keinem. Klasse, wie die Macht der Medien dargestellt wird und wie die richtige Schnitttechnik die tatsächliche Wahrnehmung im Fernsehen verzerrt darstellen kann.

Als dann auch noch der geheime Weingarten im Wald geschändet wird, haben die Elwenfelsler endgültig die Faxen dicke. Ich konnte mein Repertoire an pfälzischen Schimpfwörtern wieder gewaltig erweitern, zu meinen Favoriten gehören „großgoschischer Giftnickel“ und „hinnervozzischer Hundsknoche, du dappischer“.

Also wird wieder ermittelt, auf die ganz eigene Art. Carlos wird dieses Mal von Cordula unterstützt, der Besitzerin von dem Laden für das „Unnedrunner“.Gleichzeitig erfahren wir Leser auch, wie sich die Elwenfelser zur Nazizeit verhalten haben.

Es wird wieder viel gelacht, Riesling getrunken und auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Viel zu schnell waren die 480 Seiten schon wieder gelesen und ich musste erneut Abschied nehmen von den inzwischen so vertrauten Protagonisten aus Elwenfels.

Wenn mir die Warterei auf Band 5 zu lange wird, träume ich mich einfach ein wenig nach Elwenfels: fahre mit Erwin auf dem Traktor eine Runde durchs Dorf, besuche Anna, Barbarossa und die Elwetritsche im Wald oder genieße Pfälzer Spezialitäten in Elsbeths Weinstube 😊

Und ihr, die ihr Elwenfels womöglich noch überhaupt nicht kennt, da kann ich nur sagen „Alla Hopp jetzat“

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Veröffentlicht am 09.05.2021

Mallorcakrimi mit sympathischen Ermittlern

Balearenblut
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Ich habe schon einige Krimis von Jürgen Seibold gelesen und war gespannt, wie es sich anfühlen würde, wenn er unter einem Pseudonym als Frau einen Mallorcakrimi schreibt.

Mit der Protagonistin Lisa konnte ...

Ich habe schon einige Krimis von Jürgen Seibold gelesen und war gespannt, wie es sich anfühlen würde, wenn er unter einem Pseudonym als Frau einen Mallorcakrimi schreibt.

Mit der Protagonistin Lisa konnte ich mich gut identifizieren. Spätestens als ihr die erste Leiche vor die Füße geknallt ist, habe ich nicht mehr nach Übereinstimmungen oder Unterschieden in der Schreibweise geachtet. Da wollte ich nur noch ermitteln und endlich den Täter fassen 😉

Viele der Protagonisten haben Lisa und ich sympathisch gefunden, wie etwa bestimmte Polizisten 😉

In Balearenblut gibt es einen wilden Wechsel zwischen Gut und Böse und nicht immer ist alles, wie es zunächst scheint.

Sehr gut gefallen haben mir auch die Landschaftsbeschreibungen, die mal wieder Lust auf die Insel machen. Eine Wanderung auf dem Cami del Castellet um die Aussicht auf die Cala Murta zu bewundern und anschließend in einer gemütlichen Tapas Bar das Leben und die mallorquinischen Spezialitäten zu genießen. Passend dazu gibt es am Ende des Buches übrigens noch einen Rezeptanhang mit den besten Tapas.

Im letzten Drittel fehlte mir dann ein wenig die Spannung, ansonsten hat mir Balearenblut gut gefallen und ich bin schon gespannt auf neue Abenteuer mit Lisa und den neu gewonnenen Freunden auf Mallorca.

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