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Redrose

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.12.2020

Winterliches Lesevergnügen in traumhafter Landschaft

Neuschnee des Lebens
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Weihnachten, das Fest der Liebe, der Familie. Doch die Schriftstellerin Minnie kann Weihnachten nichts mehr abgewinnen. Das Weihnachtslied „ihr Kinderlein kommet“ hat sich für sie nicht erfüllt und ihr ...

Weihnachten, das Fest der Liebe, der Familie. Doch die Schriftstellerin Minnie kann Weihnachten nichts mehr abgewinnen. Das Weihnachtslied „ihr Kinderlein kommet“ hat sich für sie nicht erfüllt und ihr Mann hat sich wegen ihrer Kinderlosigkeit ausgerechnet an Weihnachten von ihr getrennt. Seither ist Minnie in Lethargie verfallen und eine Schreibblockade droht nach dem privaten Glück auch ihren beruflichen Erfolg zu zerstören.

Bei dieser Schwiegermutter muss ich allerdings sagen, sollte Minnie froh sein, dass ihre Ehe vorbei ist 😉 so wunderbar böse wird der Schwiegerdrachen von der Autorin beschrieben. Mein Herz empfindet sofort Mitleid mit Minnie.

Um ihre Schreibblockade zu überwinden, wird Minnie ausgerechnet im Dezember von ihrem Verlag nach Lappland geschickt, um dort einen Weihnachtsroman zu schreiben.
Die Landschaftsbeschreibung klingt so herrlich, dass ich sofort mit Minnie mitreisen wollte. Eine kleine Hütte mit kuscheligen Rentierfellen und einem Kaminfeuer, einen schnuckeligen Nachbarn, dessen liebenswerte, hilfsbereite Mutter, die gerne mit leckerem Rentiereintopf oder einer Kanne voll heißer Schokolade vorbeikommt, hach, wie klingt das alles so wunderbar.

Und erst diese Ausflüge: ich will auch eine Rentierherde sehen und eine Schlittenhundefahrt unternehmen, durch unberührten Neuschnee stapfen und mit dem Schneemobil über gefrorene Seen brettern.

Esther Destratis schafft es, dass ich mich als Teil der Geschichte empfinde. Ich lese nicht nur, ich fühle das Buch und das macht richtig Spaß. Stundenlang bin ich eingetaucht in diese faszinierende Welt, die Seiten blättern sich wie von selbst um und ich kann das Buch kaum aus den Händen legen, wunderbar.

Dies ist bereits mein drittes Buch von der Autorin und ich freue mich schon auf nächstes Jahr, wenn endlich auch Buchbaby Nummer vier die Welt erblickt. Dieses Mal reisen „wir“ auf die Seychellen 😊
Eine 1A Leseempfehlung für Neuschnee des Lebens!

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Wie eine Reise durch England

A. S. Tory und der letzte Sommer am Meer
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Dies ist bereits der 3. Band in dem Sid aus Deutschland und Chiara aus Italien für den sagenumwobenen Mister A.S. Tory aus London eine Aufgabe übernehmen.

Ich kannte die beiden Vorgänger Bände nicht, ...

Dies ist bereits der 3. Band in dem Sid aus Deutschland und Chiara aus Italien für den sagenumwobenen Mister A.S. Tory aus London eine Aufgabe übernehmen.

Ich kannte die beiden Vorgänger Bände nicht, aber es ist mir trotzdem mühelos gelungen, mich in die Story einzufinden.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und ich konnte mich prima in die jungen Reisenden hineinversetzen.

Sid ist inzwischen 17 Jahre alt, seine Freundin Chiara vier Jahre älter und die Verhältnisse zwischen ihnen sind ungeklärt. Gemeinsam wurden sie von Mister Tory nach London eingeladen und dieses Mal sieht alles nach einem erholsamen Urlaub aus. Doch Sid und Chiara schaffen es wieder, sich in eine gefährliche Sache verwickeln zu lassen.

Es geht um die traurige Situation der Flüchtlinge in Europa und um die Frage, was bedeutet Freiheit eigentlich für jeden von uns? Ich persönlich bin sehr froh, dass ich in einem freien Land geboren und nicht als junges Mädchen zwangsverheiratet wurde. Dass ich meinen Beruf frei wählen kann und nicht von der Gnade eines Mannes abhängig bin.

Trotz des ernsten Themas haftet dem letzten Sommer am Meer aber auch eine gewisse Leichtigkeit inne. Sid und Chiara sind junge, aufgeschlossene Menschen, die es auch verstehen, das Leben zu genießen und viel Spaß haben. Aus Chiara bricht immer mal wieder ihr italienisches Temperament durch und bei den italienischen Einschüben musste ich immer schmunzeln und konnte mir die junge Italienerin sehr gut vorstellen.

Ob aus Sid und Chiara wohl noch ein Paar wird? Lasst euch überraschen.

Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich würde mich freuen, wenn es die Gesundheit von Mister Tory erlaubt, dass noch weitere Abenteuer folgen 😉

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Sanft wie Schnee und sprachgewaltig wie eine Lawine

Leise rieselt der Tod
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Leise rieselt der Schnee, so heißt es ja eigentlich. Doch was harmlos beginnt, endet tödlich.

Jennifer, frisch verlassen und mit der Aussicht, Weihnachten in einer halbleeren Wohnung allein zu verbringen, ...

Leise rieselt der Schnee, so heißt es ja eigentlich. Doch was harmlos beginnt, endet tödlich.

Jennifer, frisch verlassen und mit der Aussicht, Weihnachten in einer halbleeren Wohnung allein zu verbringen, entscheidet sich kurzentschlossen, das Angebot ihres Jungendfreundes Tom anzunehmen und über die Festtage zu ihm aufs Land zu fahren. „Ganz ohne Gans, Baum und Gedöns“, das ist der Plan.

Doch irgendwie will das ruhige Weihnachtsfest nur mit Champagner und Weihnachtsfilmen nicht gelingen, denn Jenny findet gleich am ersten Morgen eine Leiche im Garten von Tom. Dass der dann auch gleich noch verdächtigt wird, etwas mit dem Mord zu tun zu haben, ist nicht besonders zuträglich für eine weihnachtliche Stimmung. Ebenso wenig wie die Nachricht, dass Toms Eltern, Schwester und deren Kinder beschlossen haben, die neue Behausung von Tom ebenfalls heimzusuchen.

Jenny beschließt zu ermitteln und meldet sich gleich zu einem Weihnachtsflirtkurs an, schließlich hatte das Opfer ebenfalls eine Verbindung zum Seelenhof, wo dieser Kurs stattfindet.

Doch es bleibt nicht bei einer Leiche und schon bald muss Jenny feststellen, dass in dieser dörflichen Idylle so einiges im Argen liegt.

Die Sprache der Autorin hat mir sehr gut gefallen, ich habe das Buch in kurzer Zeit durchgesuchtet und das war bestimmt nicht das letzte Buch von Uli Aechtner, das ich gelesen habe.

„Der Schnee fiel vom Himmel wie Watte. Er war nicht nur lautlos, er dämpfte alle Geräusche ringsum. Das Dorf, die Wiesen und die Weiden waren schon bedeckt und schienen in einen friedvollen Weihnachtsschlaf gefallen zu sein.“

Diese Idylle wünsche ich mir für dieses Jahr auch, nur die Morde müssen es bei mir nicht sein, die lese ich lieber im Buch 😉 Und wenn es nicht schneit, probiere ich vielleicht mal das Sissi saufen aus. Wer dieses Trinkspiel noch nicht kennt, muss das in „Leise rieselt der Tod“ nachlesen und auch allen anderen kann ich diesen Weihnachtskrimi nur wärmstens ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Aufregende Abenteuer in fremden Welten

ZULOU
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Ein wenig war ich erschrocken, als ich gehört habe, dass „Das Wandertheater von Zulou“ in der Kategorie Kinderbücher beim Leserpreis von lovelybooks nominiert war. Aber die Empfehlung für das Buch kam ...

Ein wenig war ich erschrocken, als ich gehört habe, dass „Das Wandertheater von Zulou“ in der Kategorie Kinderbücher beim Leserpreis von lovelybooks nominiert war. Aber die Empfehlung für das Buch kam von einer erwachsenen Person und so habe ich mich trotzdem getraut, das Buch zu lesen. Ab welchem Alter es für Kinder geeignet ist, möchte ich nicht beurteilen, aber es ist für Fantasy Freunde auch in gehobeneren Altersklassen durchaus geeignet, ich hatte nicht den Eindruck, dass es für mich zu kindlich war.

Auf den ersten Seiten wird das harte Leben des Waisenjungen Igor beschrieben und mein Herz blutete bei der Schilderung, wie schlecht er handelt wurde und was für ein einsames Leben der arme Igor führen musste. Kinder können ganz schön grausam sein.

Doch der Besuch des Wandertheaters Zulou bringt die Wende für Igor, er schließt sich der eigenartigen Truppe an und landet schließlich in Zulou, einer fremden Welt mit exotischen Geschöpfen.

Mit Zulou und seinen Bewohnern ist es der Autorin gelungen, eine faszinierende Welt zu erschaffen, die ich deutlich vor meinen Augen sehen konnte und in der ich zusammen mit Igor spannende Abenteuer erleben konnte. Besonders gut gefallen hat mir Aquaria. „Das Wasser des unterirdischen Meeres schillerte Türkisblau und das hellgrüne Seegras wiegte sich zaghaft hin und her, als würde eine laue Brise wehen. Wie Silberregen reflektierten die umher flirrenden Partikel die Sonnenstrahlen, welche hoch oben durch die Gräben der massiven Felsdecke drangen und das unterirdische Meer mit Licht nährten.“ Macht das nicht einfach Lust auf Aquaria?

Aber auch in Zulou ist nicht alles Gold was glänzt. Die Welt ist in Gefahr und wie im wirklichen Leben gibt es auch in Zulou einige üble Zeitgenossen.

Dies ist erst der Auftakt zu einer Fantasyreihe und daher ist es am Ende des Buches Igor noch nicht gelungen, Zulou zu retten. Aber ich habe einige sehr witzige Bewohner von Zulou lieben gelernt und bin schon gespannt, wie es mit der Geschichte im zweiten Band weitergeht.

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Berührend, mitreißend und weckt das Fernweh

Zeit der Pfirsichblüte
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Dieses ist mein erstes Buch von Anja Saskia Beyer und ich stelle mit Freude fest, dass die Autorin bereits jede Menge Bücher geschrieben hat. Da freue ich mich schon auf weiteren Lesestoff, denn Zeit der ...

Dieses ist mein erstes Buch von Anja Saskia Beyer und ich stelle mit Freude fest, dass die Autorin bereits jede Menge Bücher geschrieben hat. Da freue ich mich schon auf weiteren Lesestoff, denn Zeit der Pfirsichblüte ist ein ganz besonders schönes Buch und weckt in mir die Lust auf mehr davon.

Schon bei dem Cover bekomme ich automatisch Lust auf Pfirsiche, blöd nur, dass es gerade Winter ist, da muss dann eben Pfirsichmarmelade her.

Annas Beziehung verläuft in eingefahrenen Bahnen, ihr Freund hat kaum Zeit für sie und sagt sogar den gemeinsamen Urlaub ab. Was liegt da näher, als mit der besten Freundin in den Urlaub zu fahren? Diese wünscht sich ausgerechnet Barcelona, die Stadt, in der Anna nach der Schule ein Auslandsjahr verbracht und ihre erste große Liebe erlebt hatte.

Die gemeinsame Reise von Anna und ihrer Freundin Carina wird so lebendig geschildert, dass ich mir gleich einige Punkte notiert und meinen Mann informiert habe, dass wir unbedingt mal nach Barcelona müssen 😉 Gekonnt auch die Rückblenden zu der Zeit, als Anna ihr Jahr in Barcelona verbracht hat, die wunderbare erste Liebe, die aber tragisch endete.

Fast konnte ich das Meer an Pfirsichblüten sehen und den Geruch der reifen Pfirsiche schmecken, immer wieder schön, wenn es einer Autorin gelingt, dass ich Teil der Geschichte werde.

Das Buch behandelt sehr einfühlsam auch ein ernstes Thema, worüber ich aber nichts schreiben möchte, um nicht zu spoilern.

Sollte man dieses Buch lesen? Ja, unbedingt! Ich bin schon sehr gespannt, ob sich, wenn das unbeschwerte Reisen wieder möglich ist, eine Reisewelle nach Barcelona bewegt und wir alle mit diesem Buch in der Hand, den Schauplätzen der Geschichte folgen werden 😊

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