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Redrose

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2020

Für Freunde des teuersten Pilzes der Welt

Ahrtrüffel
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Das Cover hat mir sehr gut gefallen und ich wäre am liebsten auch sofort auf Trüffelsuche gegangen. Denn aufgrund des Klimawandels gibt es bald Trüffel in Deutschland. Zumindest nach Meinung der Autoren ...

Das Cover hat mir sehr gut gefallen und ich wäre am liebsten auch sofort auf Trüffelsuche gegangen. Denn aufgrund des Klimawandels gibt es bald Trüffel in Deutschland. Zumindest nach Meinung der Autoren in Ahrtrüffel.

Gut gefallen hat mir, dass das Buch in der nahen Zukunft spielt, also keine abgehobene Cyberspace Fantasy ist, sondern viele der formulierten Theorien könnte ich mir in den nächsten 10 bis 15 Jahren tatsächlich so vorstellen. Es ist ja immer auch interessant zu lesen, wie sich andere unsere Zukunft so vorstellen. Schauen wir mal, ob sich das Alkoholverbot wirklich durchsetzt 😉

Den Beginn fand ich interessant. Bei der Suche nach Trüffeln wird eine Leiche gefunden, die einen riesigen Trüffel in ihrer skelettierten Hand hält. Sinzig ist Trüffelhauptstadt geworden und viele Nordseeinseln sind aufgrund des Klimawandels verschwunden. Leider ist der Trüffel Produzent Peter Siedenburg derart unsympathisch, dass es mich wundert, dass nicht er das Mordopfer war.
Seine Mit- bzw. Gegenspielerin Greta bleibt mir leider zu blass, der Mittelteil enthält für meinen Geschmack zu viele Details über die Mykologie und nach dem dann wieder deutlich spannenderen Schlussteil fehlte mir für meinen Geschmack der Wunsch, mehr von den Hauptfiguren zu erfahren.

Für Trüffelfreunde bestimmt interessant; ich habe leider festgestellt, dass ich lieber Trüffel esse, als über Trüffel zu lesen.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Auge um Auge, Zahn um Zahn

Der Bodyguard
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Dieser spannende Thriller beschäftigt sich mit der Frage, ob erlittenes Leid die Rache an den Verursachern rechtfertigt oder nicht.

Die junge Lynn van Holland führt augenscheinlich ein behütetes sorgenfreies ...


Dieser spannende Thriller beschäftigt sich mit der Frage, ob erlittenes Leid die Rache an den Verursachern rechtfertigt oder nicht.

Die junge Lynn van Holland führt augenscheinlich ein behütetes sorgenfreies Leben. Ihre Eltern sind sehr vermögend und materiell fehlt es ihr an nichts. Doch Reichtum weckt auch Neid und so fühlt sie sich oft eingesperrt und versucht ihren Bodyguards Zugeständnisse zu entlocken.

Maik ist neu im Bodyguard Team und er macht den Fehler, sich in seinen Schützling zu verlieben. Als dann Lynn tatsächlich entführt wird, muss er über sich selbst hinauswachsen, wenn er die Liebe seines Lebens retten will.

Das Buch ist spannend geschrieben, es gibt immer wieder unerwartete Wendungen und ich habe bis zum fulminanten Schluss mitgefiebert. Die Handlungen der Protagonisten und ihre Beweggründe sind sehr gut beschrieben und ich fürchte fast, dass bei vielen Menschen der Rachegedanke Auge um Auge, Zahn um Zahn tatsächlich fest verankert ist. Ich hoffe aber, dass die, die sich von Rache leiten lassen, letzten Endes nicht gewinnen werden.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Raquel hat mein Herz erobert

Sterben auf Portugiesisch
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Während ich bei Schwein bisher meistens an etwas zu Essen gedacht habe, muss ich seit der Lektüre dieses Buches beim Anblick jedes Schweines plötzlich denken, ob ich womöglich gerade das berühmte Polizistenschwein ...


Während ich bei Schwein bisher meistens an etwas zu Essen gedacht habe, muss ich seit der Lektüre dieses Buches beim Anblick jedes Schweines plötzlich denken, ob ich womöglich gerade das berühmte Polizistenschwein Raquel vor mir habe 😉

Schon in Filmen schaffen es die tierischen Stars ja meistens, ihren menschlichen Kollegen die Schau zu stehlen und so ist das auch ein wenig in diesem Buch. Selbst die grimmige Patricia, Zwillingsschwester und Vorgesetzte von Fernando (Besitzer von Raquel) erwärmt sich langsam für ein Polizistenschwein.

Doch von Anfang an: dies ist bereits der zweite Band um Raquel und Fernando, aber auch ohne Band 1 bereits gelesen zu haben, kann der Leser Sterben auf Portugiesisch sehr gut lesen.
Der Schreibstil ist locker und leicht und schnell habe ich mich nach Portugal versetzt gefühlt.

Fernando und Raquel müssen dieses Mal einen verzwickten Fall lösen. Ein Koch wird am Strand gefunden, zunächst ist nur der Kopf zu sehen, denn er ist im Sand eingegraben und mit Handschellen gefesselt. Handelt es sich um einen missglückten Versuch eines Houdini-Jüngers oder wer hatte Interesse am Tod dieses Mannes? Und das war nicht der einzige Tote…..

Inspektor Raquel und ihr Gehilfe Fernando ermitteln wieder. Besonders gut hat mir auch Mafalda gefallen, Fernandos Großmutter, die zeigt, dass man auch im Alter noch viel Spaß haben kann und wie wichtig die kleinen Dinge im Leben sind.

Ich bin eingetaucht in den Cosmos dieses kleinen Dorfes in Portugal und habe die Bewohner lieb gewonnen. Allen voran natürlich Fernando und Raquel, aber auch viele Nebenfiguren bevölkern den Alentejo und auch die Liebe kommt nicht zu kurz.

Ich mache das jetzt wie Fernando, schaue Raquel beim schlafen zu und denke, dass Schweine häufig so viel klügere Prioritäten setzen als Menschen.

Wehmütig musste ich am Ende des Buches Abschied nehmen, aber ich hoffe auf ein Wiedersehen in Band 3 und empfehle dieses Buch sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Wie ein warmer Sommerregen

Das Glück ist lavendelblau
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Dieses Buch entführt uns in die Provence und lässt unsere Geschmacksknospen jauchzen.

Penelope, gerade von der Liebe enttäuscht, reist in die Provence, um die Pension ihrer Großmutter vorübergehend ...



Dieses Buch entführt uns in die Provence und lässt unsere Geschmacksknospen jauchzen.

Penelope, gerade von der Liebe enttäuscht, reist in die Provence, um die Pension ihrer Großmutter vorübergehend zu übernehmen, da diese nach einem Unfall im Krankenhaus bleiben muss.
Zunächst nur zur eigenen Beruhigung und dann auch für ihre Pensionsgäste backt Penelope die leckersten Kuchen und süßen Teilchen und auch der Leser bekommt automatisch Appetit, diese Köstlichkeiten zu probieren.

„Ich leckte mir unwillkürlich die Lippen, als ich mir das geschmackliche Zusammenspiel vorstellte“ schreibt die Autorin als es gerade um Schoko-Eclairs mit Zitronencreme geht und genau so ging es mir auch. Sehr gerne hätte ich mich zu Pepe in die Küche gesetzt und all die Köstlichkeiten probiert, die in diesem Buch erwähnt werden.

Doch es geht nicht nur um Essen, auch die Liebe kommt nicht zu kurz und ein ums andere Mal möchte man den Hauptfiguren zurufen, wie sie sich doch bitte zu benehmen haben, damit alles gut wird.

Das Glück ist lavendelblau ist wunderbar geschrieben und lässt mich mit einem glücklichen Lächeln zurück und dem Wunsch, auch bald mal wieder in die Provence zu reisen und auf eine solch tolle Pensionswirtin wie Pepe zu treffen.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Nicht für Humorlose und Magersüchtige geeignet

Kann Gelato Sünde sein?
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Achtung, Warnhinweis: in diesem Buch gibt es detaillierte Beschreibungen von himmlischen Kuchen, Eistorten und leckerem italienischen Essen. Wer also gerade Diät hält, sollte die Lektüre dieses Buches ...



Achtung, Warnhinweis: in diesem Buch gibt es detaillierte Beschreibungen von himmlischen Kuchen, Eistorten und leckerem italienischen Essen. Wer also gerade Diät hält, sollte die Lektüre dieses Buches verschieben 😉 Alle anderen dürfen sich zumindest gedanklich in ein kleines Dorf in Italien versetzen.

Dort lebt Sabine, der Liebe wegen hat sie gerade ihr Studium geschmissen und mit ihrem italienischen Freund eine Pension eröffnet. Das Dorf befindet sich leider nicht am Meer, die Pension ist von der Ausstattung her sehr rustikal, da sich Francesco dem Öko-Tourismus verschrieben hat.

Zunächst läuft die Belegung der 2 Zimmer nur sehr schleppend und der Leser wird bestimmt die typischen Gäste wiedererkennen, wie sie vermutlich jeder Urlauber schon einmal angetroffen hat. Sehr witzig und gelungen sind die Beschreibungen der einzelnen Katastrophen, die über das junge Paar hereinbrechen.

Bis plötzlich Sabines Mutter Emilia, gelangweilte Witwe aus Deutschland, in Bella Italia auftaucht und sich in ein altes Bäckereigebäude verliebt und dort leckerste Torten backen und verkaufen möchte.

Aber da hat Emilia die Rechnung ohne den Bürgermeister gemacht, der Kuchen für Teufelszeug und schädlich für die Gesundheit der Dorfbewohner hält und ihr allerlei Steine in den Weg legt.
Genauso stellen wir Leser uns wohl auch die korrupten Strukturen eines Dorf-Sheriffs und seiner Untertanen vor.

Während ich mir immer mal wieder ein paar Lachtränen aus den Augenwinkeln wischen muss, entwickelt sich die Geschichte munter weiter. Wer wissen will, ob deutsche Gründlichkeit gegen italienischen Starrsinn gewinnt, all die herzerwärmenden Bewohner von Pizzo kennen lernen, herzhaft lachen und mal wieder richtig Lust auf Torten backen bekommen möchte, dem wird dieses Buch wärmstens empfohlen. Und mal ehrlich, was sooo gut schmeckt, das kann doch keine Sünde sein 😉

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