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Redrose

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2020

Anabela Silva ermittelt weiter

Tödliche Algarve
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Zufälligerweise entdeckte ich kurz vor dem Lesen des nunmehr 3. Bandes um die deutsch-portugiesische Anabela Silva, dass das Hörbuch zum 1. Band schon länger auf „Erhörung“ wartete. Als Einstieg für dieses ...

Zufälligerweise entdeckte ich kurz vor dem Lesen des nunmehr 3. Bandes um die deutsch-portugiesische Anabela Silva, dass das Hörbuch zum 1. Band schon länger auf „Erhörung“ wartete. Als Einstieg für dieses Buch war das richtig klasse, konnte ich dann doch auch die portugiesischen Namen korrekt aussprechen. Grundsätzlich ist jeder Band aber auch ohne Vorkenntnisse lesbar, für die Entwicklung der Figuren empfiehlt es sich aber natürlich, der Reihe nach zu lesen.

Es macht Spaß gemeinsam mit Anabela und ihrem Polizistenfreund Joao zu ermitteln.

Während für viele Menschen die großen Wanderwege mit Frieden, innerer Einkehr und Selbstfindung verbunden sind, hält die Via Algarviana in diesem Buch den Tod bereit. Nicht nur, dass Joaos plötzlich aufgetauchte Halbschwester von ihrer Lebensgefährtin als vermisst gemeldet wird, zunächst wird eine verstümmelte Frauenleiche gefunden und ein weiterer wanderlustiger Mann wird als vermisst gemeldet.

Es gibt also wieder viel zu tun für Joao Almeida, Chef der Mordkommission in Faro und Anabela flucht „warum konnten die Mörder der Algarve an diesem Wochenende nicht ebenfalls friedlich in ihren Betten liegen“.

Der Schreibstil von Carolina Conrad gefällt mir ausgesprochen gut. Völlig gefahrlos kann ich in der wunderschönen Umgebung des Alentejo, dem Land jenseits des Rio Tejo, Chefinspektor Almeida bei der Arbeit zusehen und gemeinsam mit Anabela ein wenig ermitteln.

Immer wieder nimmt der Fall ungeahnte Wendungen und es bleibt spannend, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen mochte.

Sehr einfühlsam wird auch das Thema Demenz in Person von Anabelas Vater weiterentwickelt.

Insgesamt eine sehr schöne, runde Geschichte, die zwar auch einige ernste Themen enthält, aber trotzdem wunderbar leicht daherkommt wie ein fruchtiger Cocktail am Strand.

Ich habe jetzt richtig Lust auf einen Urlaub in Portugal bekommen und empfehle das Buch gerne weiter.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Macht Lust auf Prosecco und mehr

Proseccolügen
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Proseccolügen ist der erste Krimi von Gudrun Grägel und hoffentlich nicht ihr letzter.

Ihre Heldin heißt Doro Ritter, Köchin und zudem Tochter eines berühmten Fernsehkochs und deshalb spielt Essen und ...

Proseccolügen ist der erste Krimi von Gudrun Grägel und hoffentlich nicht ihr letzter.

Ihre Heldin heißt Doro Ritter, Köchin und zudem Tochter eines berühmten Fernsehkochs und deshalb spielt Essen und zwar sehr gute Essen eine große Rolle in diesem Italienkrimi. Ich lecke mir gerade wieder über die Lippen, wenn ich an die Beischreibungen der köstlichen Gerichte denke, die im Veneto aufgetischt werden. Und der Prosecco fließt auch reichlich. Netterweise gibt es zum Schluss des Buches gleich noch jede Menge Rezepte zum Nachkochen.

Aber natürlich geht es nicht nur um das leibliche Wohl im Hotel La Quercia von Hotelchefin Maria in welches ich am liebsten auch gleich einchecken würde.

Es geht um eine italienische Familie, ein Teil ist vor vielen Jahren nach Australien ausgewandert und bei einem Heimatbesuch nimmt das italienische Drama seinen Lauf. Alte Wunden brechen auf, Unglücke passieren oder war es gar Mord oder versuchter Mord?

Doro ermittelt, ihr zur Seite ihr treuer Freund Vincent, den ich am liebsten auch sofort einpacken und mitnehmen würde – ein toller Typ.

Bis zur gelungenen Auflösung am Schluss fließt noch jede Menge Prosecco und ich freue mich schon auf Band 2 der Reihe. Prost 😉

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Alpengaudi vom Feinsten und a bissel Mord

Prost, auf die Wirtin
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Dies ist mein erstes Buch von Friedrich Kalpenstein und bestimmt nicht mein letztes.

Gemeinsam mit Hauptkommissar Tischler, der aus München in die bayerische Provinz versetzt wird, ermittelt der Leser ...

Dies ist mein erstes Buch von Friedrich Kalpenstein und bestimmt nicht mein letztes.

Gemeinsam mit Hauptkommissar Tischler, der aus München in die bayerische Provinz versetzt wird, ermittelt der Leser im idyllischen Örtchen Brunngries. Und wie Kollege Fink zu berichten weiß „München ist auch Bayern“. Aber gar so idyllisch ist es nicht in Brunngries. Erst wird die Frau des Wirts ermordet aufgefunden und auch sonst ist so einiges im Argen in Brunngries.

Sodom und Gomorra sind ein Dreck gegen Brunngries, so ziemlich jede Schandtat ist dort wohl zu finden. Aber alles mit einem Augenzwinkern, so dass man den Banditen fast nicht böse sein kann, wenn, ja wenn denn nicht auch gemordet würde.

Die Polizistentruppe ist saukomisch, wenn ich denn Kaffee trinken würde, müsste ich den Herzhaften von Brunello fast einmal probieren und dass die größte Dorfratschtn ausgerechnet Finks Mutter ist (wer hat schon Geheimnisse vor seiner Mutter, nicht einmal ein Polizist), trägt irgendwie auch ein wenig zur Lösung des Falles bei.

Ich freue mich auf jeden Fall jetzt schon auf weitere Krimis mit Tischler und Kollegen und hoffe auch auf ein Wiedersehen mit der taffen Ärztin 😉 da geht noch was!

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Alpakas sind die neuen Einhörner

Mein kleiner Apfelhof zum Glück
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In diesem Buch sind die Tiere die Stars und sie spielen die Menschen fast ein wenig an die Wand.

Emma verliert nach 7 Jahren völlig unterwartet ihren Job und flüchtet sich aus Hamburg zu ihrer Oma Luise ...

In diesem Buch sind die Tiere die Stars und sie spielen die Menschen fast ein wenig an die Wand.

Emma verliert nach 7 Jahren völlig unterwartet ihren Job und flüchtet sich aus Hamburg zu ihrer Oma Luise in die Lüneburger Heide. Dort angekommen stellt sie allerdings fest, dass die heile Welt, mit der sie gerechnet hatte, bedroht ist. Ihre Oma muss ins Krankenhaus und zudem bedrohen Geldsorgen den Apfelhof.

Doch vielleicht können ja die Alpakas den Hof retten, die der Tierarzt Lukas bei Oma Luise in Pflege gegeben hat. Und auch wenn Emma von Männern erst einmal die Nase voll hat, nachdem sie von ihrem Freund betrogen wurde, so fühlt sie sich doch merkwürdig angezogen von dem gutaussehenden Tierarzt.

Sehr gut gefallen hat mir auch Radetzky, Oma Luises alter Bernhardiner, der über eine sehr gute Menschenkenntnis verfügt.

In die Alpakas habe ich mich auch gleich verliebt und kann sehr gut nachvollziehen, warum Alpaka Wanderungen bereits Monate im Voraus ausgebucht sind.

Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen und besonders die Tiere sind mir sehr ans Herz gewachsen. Wie ein Sommertag in der Lüneburger Heide, so lässt mich dieser Wohlfühlroman mit einem angenehmen Lächeln zurück.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Eine neue Krimiserie mit ungewöhnlichen, aber liebenswerten Amateur-Ermittlern

Schneewittchen und die sieben Särge
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Robert Mondrian scheint nur ein harmloser Buchhändler zu sein. Menschen verprellen war nicht seine Art, „da er doch selbst in hektischen Zeiten immer um Freundlichkeit bemüht war, stets versucht war, allen ...

Robert Mondrian scheint nur ein harmloser Buchhändler zu sein. Menschen verprellen war nicht seine Art, „da er doch selbst in hektischen Zeiten immer um Freundlichkeit bemüht war, stets versucht war, allen Kunden immer offen und interessiert zu begegnen und selbst die größten Ignoranten, die es unter ihnen eben auch gab, zufrieden und gut bedient nach Hause gehen zu lassen.“

Doch der harmlos wirkende Buchhändler, der beim Anblick seiner Angebeteten, der Obsthändlerin Sonja, nur ins Stottern gerät, war nicht immer Buchhändler. Und als der Obstlieferant Sichler mit einem vergifteten Apfel getötet wird und Sonja von der Polizei als Täterin verdächtig wird, da setzt Robert all seine Kenntnisse aus seinem früheren Leben ein, um Sonjas Unschuld zu beweisen.

Unterstützt wird Robert von einer besonderen Truppe, die mir im Laufe des Buches immer mehr ans Herz gewachsen ist und gerne würde ich durch das idyllische Remslingen spazieren, den Puppenspieler besuchen, Stunden in Roberts Buchladen verbringen und hoffentlich auch Sherlock und Watson kennenlernen.

Wer wissen möchte, wie die Geschichte ausgeht, dem kann ich diesen „märchenhaften Krimi“ nur empfehlen.

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