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Redrose

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2020

Alte Liebe rostet nicht?

Nix als Trouble mit dem Ex
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Das Buch beginnt absolut idyllisch. Die Protagonistin Esther befindet sich in einem Wellness-Hotel, blauer Himmel, Schäfchenwölkchen, grüne Wiesen, summende Bienen und leises Kuhglockenläuten, da hätte ...

Das Buch beginnt absolut idyllisch. Die Protagonistin Esther befindet sich in einem Wellness-Hotel, blauer Himmel, Schäfchenwölkchen, grüne Wiesen, summende Bienen und leises Kuhglockenläuten, da hätte ich ihr am liebsten Gesellschaft geleistet. Hier in den Bergen möchte sie in wenigen Tagen ihre Hochzeit feiern, ihre Eltern und die Eltern ihres Bräutigams werden sich am Abend das erste Mal treffen und da werde ich bereits hellhörig: kennen sich die beiden erst so kurz, dass sich die Eltern vorher noch nie gesehen haben? 😉 Die Idylle erhält weitere Risse, ist doch der Hoteleigentümer ihr Ex-Freund Mark, ihr Jugendfreund und erste große Liebe.

Nur nach und nach enthüllt sich, wie es zur Trennung kam, das war spannend und wirklich gut gelöst, da auch die Sicht von Esther und Mark gezeigt wurde.

Ihr Bräutigam Jürgen ist verständlicherweise wenig begeistert, aber mein Mitleid mit ihm verfliegt schnell, da er sich einfach unmöglich verhält. Die Frau gehört nach der Hochzeit an den Herd, ist sein Lebensmotto und woher er das hat, ist ersichtlich an der Interaktion seiner Eltern 😉

Auch die weiteren Nebenfiguren, wie Esthers Eltern, ihre Freundin Gerlinde und der Filmstar Danyal Karim sind herrlich sympathisch und verrückt.

Die unterschiedlichen Charaktere sind wunderbar überspitzt herausgearbeitet und ich hatte während der Lektüre viel Spaß. Das Buch ist kurzweilig und spannend und wurde in einem Rutsch durchgelesen.

Wer wissen möchte, für wen sich Esther entscheidet und gerne herzhaft lachen möchte, sollte es sich mit „Nix als Trouble mit dem Ex“ gemütlich machen und ein wenig von einer Alpenwiese im Sommer träumen 😊

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Zauberhaft, fantasievoll und macht Lust auf mehr

Ada (Band 1): Die vergessenen Kreaturen
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Die vergessenen Kreaturen ist Band 1 einer Reihe um das Kindermädchen Ada. Wie ich das bereits von einem anderen Buch der Autorin gewohnt bin, wird auch in Ada wortgewaltig eine eigene Welt geschaffen, ...

Die vergessenen Kreaturen ist Band 1 einer Reihe um das Kindermädchen Ada. Wie ich das bereits von einem anderen Buch der Autorin gewohnt bin, wird auch in Ada wortgewaltig eine eigene Welt geschaffen, die ich anhand der Beschreibungen förmlich vor mir sehen kann. Trotzdem ist aber auch meine eigene Welt noch vorhanden und besonders reizvoll empfinde ich, wenn die als real empfundene Welt und die Fantasie-Welt zusammentreffen.

Die Protagonisten werden liebevoll geschildert und ich kann mir jeden einzelnen sehr gut vorstellen. Für mein Zuhause wünsche ich mir, dass ein Brownie einzieht 😉

Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben, immer wieder warten kleine Cliffhanger, die dafür sorgen, dass ich das Buch kaum aus den Händen legen mag. Noch ein Kapitel, denke ich so bei mir, und dann, ach eines schaffe ich noch 😉

Gemeinsam stapfe ich mit Ada, Teddy, Valerie und Jig durch das Moor und spüre die Gänsehaut, wenn in der Ferne gelbe Lichter auftauchen.

Ich überlege die Anschaffung eines Golfschlägers und mache mich jetzt mit meiner Taschenlampe mal auf den Weg. Morgen erscheint zum Glück bereits Band 2, Die vergessenen Orte 😊

Ach ja, 5 Sterne und unbedingt lesen natürlich 😊

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Nostalgie Krimi mit Ausflug ins Chiemgau

Still ruft der See
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Dieses ist bereits der dritte Band um das Ermittlertrio und obwohl ich die Vorgängerbände nicht kenne, war der Einstieg kein Problem. Theo, Frührenter mit Lamborghini-Traktor, Sabine, Studentin und Rockmusikerin ...

Dieses ist bereits der dritte Band um das Ermittlertrio und obwohl ich die Vorgängerbände nicht kenne, war der Einstieg kein Problem. Theo, Frührenter mit Lamborghini-Traktor, Sabine, Studentin und Rockmusikerin und Lieselotte Larisch, Rentnerin mit einer Vorliebe für deftige Kost aus dem Sudetenland.

Das Cover mit seinem alten Röhrenfernseher und der altmodischen Stehlampe sowie der gemusterten Tapete erinnert mich an meine Jugend. Und das ist auch das große Plus an diesem Krimi. Der Ausflug in die gute alte Zeit der 70er Jahre. Erinnerungen an Schlaghosen, TriTop Sirup und Telefone mit Wählscheiben, wahlweise in den Farben kieselgrau, knallorange oder hässliches grün 😉

Theo als Roadie und Sabine als Rockröhre sind wegen eines Rockkonzerts im Chiemgau und erleben mit, dass eine Frau verschwindet und wenig später tot aufgefunden wird. Selbstmord oder Mord? Diese Frage lässt die beiden nicht los und gemeinsam mit Lieselotte wird ermittelt, was das Zeug hält. Ich habe mich immer wieder gefragt, warum googeln die, die Informationen nicht, bis mir wieder einfiel, in welcher Zeit der Roman spielt. Was haben wir nur früher gemacht, bevor das Internet unsere Informationsquelle wurde? Da werden alte Zeitungsberichte in Archiven gewälzt und Nachbarn befragt.

Bei ihren Recherchen wirbeln die drei jede Menge Staub auf und geraten sogar in Lebensgefahr und wer fährt eigentlich in diesen blauen VW Käfern, die allgegenwärtig zu sein scheinen?

Mein Resümee: Amüsanter Roadtrip in die Vergangenheit.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Aufwühlend, spannend, schreit nach einer Fortsetzung

Wir Verlorenen
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Was wäre, wenn die Welt sich nach einer Plage total verändert hätte? Wenn fast alle deiner Liebsten gestorben wären und du ganz allein mit deiner kleinen Schwester täglich ums Überleben kämpfen müsstest?

So ...

Was wäre, wenn die Welt sich nach einer Plage total verändert hätte? Wenn fast alle deiner Liebsten gestorben wären und du ganz allein mit deiner kleinen Schwester täglich ums Überleben kämpfen müsstest?

So ergeht es Smilla im Buch „Wir Verlorenen“. Und ich muss ganz ehrlich zugeben, ich wäre da absolut verloren. Kleintiere fangen, jagen, töten, häuten und zubereiten über einem Feuer. Kein Strom, keine Heizung, kein fließendes Wasser.

Anhand der herrschenden Corona Pandemie haben wir gelernt, wie zerbrechlich unser Leben ist, wie uns während des Lockdowns die Nähe unserer Familie und Freunde gefehlt hat. Wie manche Güter plötzlich Mangelware wurden, aber das ist alles noch harmlos im Vergleich zum Szenario im Buch. Denn da ist alles zusammengebrochen. Es herrschen Anarchie und Gewalt. Nur die Starken überleben. Wer schwach ist und Hilfe benötigt, wird ausgeraubt. Nur wenige konnten sich Empathie erhalten. Unglaublich wozu man in der Lage ist, wenn man ums Überleben kämpft und jeder Fremde misstrauisch beäugt wird.

Dieses Buch hat mich gepackt und in Atem gehalten. Die Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Ist es sicherer, sich zu verstecken und ein tristes Leben zu fristen oder gibt es doch mehr in der Welt außerhalb des Waldes? Kann Smilla Falk trauen, dem früheren Nachbarjungen? Der ihr Herz wieder schneller schlagen lässt? Und wer sind die Verlorenen Jungs? Ist Zuflucht in die Religion die Lösung?

Dieses Buch wirft viele Fragen auf und zwingt zum Nachdenken. Was wäre, wenn? Sollte ich vielleicht doch mal ein Survival Camp besuchen? Bogen schießen lernen?

Ich war absolut begeistert und empfehle „Wir Verlorenen“ sehr gerne weiter. Und freue mich bereits auf die Fortsetzung, an der die Autorin aktuell schreibt.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Spannend und aufwühlend

Unendlich
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Für eine Ewigkeit, Teil 1

Dieses Buch habe ich mir gekauft, weil mich meine Lesefreundin und Buchbloggerin Sasaray gefühlt seit Wochen mit Textschnipseln, Bildern und dann schließlich einer gefühlvollen ...

Für eine Ewigkeit, Teil 1

Dieses Buch habe ich mir gekauft, weil mich meine Lesefreundin und Buchbloggerin Sasaray gefühlt seit Wochen mit Textschnipseln, Bildern und dann schließlich einer gefühlvollen Rezension quasi dazu gezwungen hat, mir selbst ein Bild zu machen und wie immer kann ich ihrem Urteil vertrauen.

Das Buch handelt von einer Gruppe junger Menschen, die ihre Schulzeit gerade beendet haben und sich Gedanken um ihr Berufsleben machen. Leider haben sie keine freie Wahl, sondern welche Ausbildung oder welchen Beruf sie ergreifen dürfen, hängt ab von ihrem vorherigen Leben.

Denn in „Unendlich“ werden alle Seelen wiedergeboren und um das vorhandene Potential und die im vorherigen Leben bereits gesammelten Erfahrungen optimal zu nutzen, hat die Regierung strikte Regelungen erlassen. Was ganz prima ist, wenn man im vorherigen Leben bereits Arzt war und deshalb wieder zum Studium zugelassen wird, aber als Kläranlagentaucher, steckt man im wahrsten Sinne des Wortes voll in der Scheiße.

Die Welt, die Helena Weber erschaffen hat, hat mich begeistert, obwohl ich froh bin, nicht in ihr zu leben. Würde ich es mögen, mich an meine vorherigen Leben zu erinnern? Und wie fühlt es sich an, wenn meine gesamte Identität in einem Zeichen unter meiner Haut eingespeichert ist? Wenn mit einem Scanner alles über mich und meine vorherigen Leben ausgelesen werden kann. Ich denke, auf keinen Fall.

Und so ganz zufrieden sind nicht alle Leute in Unendlich. Es gibt eine Opposition, die sich auflehnt, gegen die Regierung, aber auch die Methoden der Opposition sind nicht immer ungefährlich.

Liam und seine Freunde müssen das am eigen Leib erfahren. Plötzlich werden sie gejagt von Regierung und Opposition.

Warnung: das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger, aber zum Glück erscheint ja bereits am 15. September Teil 2. Dann geht es weiter mit Unendlich, für ein Leben.

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