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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2018

Klasse Buch

Für immer ist die längste Zeit
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Die Welt von Eve und ihrem Vater Brady bricht zusammen, als sich ihre Mutter von einer Bibliothek stützt. Das Wort Selbstmord ist ab nun ein ständiger Begleiter der beiden.
Eve zieht sich von ihren Freunden ...

Die Welt von Eve und ihrem Vater Brady bricht zusammen, als sich ihre Mutter von einer Bibliothek stützt. Das Wort Selbstmord ist ab nun ein ständiger Begleiter der beiden.
Eve zieht sich von ihren Freunden zurück und Brady schafft es kaum seine Tochter anzuschauen, denn alles an ihr erinnert ihn an Maddy.
Maddy ist währenddessen noch bei ihrer Familie. Sie wünscht sich für Brady schnell eine neue Frau und für Eve eine neue Mutter. Die geeignete Kandidatin ist schnell gefunden und Maddy muss sich aus dem jenseits ans Werk machen, um ihren Plan in die Tat um zusetzten.

Die Geschichte der zerstörten Familie wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt. Durch den Wechsel der Perspektive erfährt man eine ganze Menge über die Protagonisten. Man erfährt von ihren Gedanken, Wünschen, Träumen und Ängsten. Man spürt, wie traurig Eve und Brady über den Tod von Maddy sind, denn mit ihrem Selbstmord hatte keiner gerechnet und so richtig kann es auch niemand glauben.

Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen. Die Seiten verfliegen nur so und ich konnte nicht aufhören Seite um Seite zu lesen. Man kann sich schnell in die Personen hineinversetzten und rätselt mit, warm Maddy getan hat, was sie getan hat.

Sehr schön ist es, dass Maddy Tagebuch geführt hat; Brady gibt seiner Tochter immer wieder Gelegenheit besondere Kapitel zu lesen und sie so besser zu verstehen.
Maddy hat es auch nicht ganz einfach, als sie anfängt zu versuchen die Menschen in ihrer Umgebung zu beeinflussen.

Gestört hat mich das Wort Selbstmord, denn diese Bezeichnung ist falsch, hat sich leider aber in unsere Umgangssprache hineingeschlichen.Richtig wäre das Wort Suizid, denn es bedeutet sich selbst zu töten.

Ich habe bei diesem Buch gelacht, hatte Gänsehaut und habe mit allen mitgefiebert.

Absolute Lesempfehlung.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde von vorablesen bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 22.03.2018

Ein wichtiges Thema

Kleine große Schritte
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Ruth Jefferson arbeitet schon seit Jahren als Säuglingsschwester. Sie hat viel Erfahrung in diesem Beruf und sie tut immer ihr bestes, damit es ihren kleinen Patienten und den Eltern gut geht. Mit viel ...

Ruth Jefferson arbeitet schon seit Jahren als Säuglingsschwester. Sie hat viel Erfahrung in diesem Beruf und sie tut immer ihr bestes, damit es ihren kleinen Patienten und den Eltern gut geht. Mit viel Freude macht sie ihren Job. Dann trifft sie auf Turk Bauer und seine Frau Brit, die beiden wollen nicht, dass ihr Kind von einer Afroamerikanerin angefast wird und die Klinikleitung wird informiert. Kurze Zeit später klebt ein Zettel auf der Akte des Kindes. Keine Behandlung durch afroamerikanisches Personal. Nach der Beschneidung des kleinen Kindes ist Ruth mit ihm alleine in einem Zimmer, als das Baby einen Atemstillstand erleidet. Ruth weiß nicht, wie sie handeln soll. Trotz der Bemühungen des Klinikpersonals verstirbt das Baby und die Eltern finden in der schwarzen Hebamme einen Sündenbock und sie sorgen nicht nur dafür, dass Ruth nicht mehr arbeiten darf, sie zeigen sie auch bei der Polizei an.

Jodi Picoult spricht in diesem Buch ein ernstes Thema an, den die Bauers sind offene Rassisten und Ruth sitzt nur aufgrund ihrer Hautfarbe vor Gericht.

Das Buch startet sehr spannend und interessant. Es ist schrecklich in die Gedankenwelt der Bauers einzutreten. Ich habe mich bei einigen Gedanken richtig erschrocken, denn es gibt ja leider wirklich Menschen die genauso denken, wie Turk Bauer.
Die Kapitel werden nicht nur aus der Sicht von Ruth und Turk erzählt, sondern auch von der Rechtsanwältin und Brit. Die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt.

Der Prozess nimmt einen ziemlich großen Raum in dem Buch ein und ab da fand ich das Buch nicht mehr ganz so spannend. Es zieht sich alles wahnsinnig in die Länge und ich musste mehr als einmal zwingen das Buch wieder in die Hand zu nehmen.

Picoult gibt sich Mühe auch den unterschwelligen Rassismus, dem alltäglichen herauszuarbeiten, dennoch habe ich das Gefühl, dass sie über viele Sachen einfach hinweg geschrieben hat. Turk ist relativ klischeehaft und das gefiel mir nicht so gut.
Das Ende des Buches passte überhaupt nicht zu dem, was ich erwartet hatte. Es war komplet merkwürdig und sehr unbefriedigend.

Das Nachwort der Autorin ist sehr lesenswert.
Mich konnte das Buch nicht überzeugen, wenn man schon so ein Thema wählt, dann bitte in allen Facetten und ohne Klischees.

Ich habe das Buch von Bloggerportal bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 21.03.2018

Die Idee stimmt

Aura 1: Aura – Die Gabe
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Hannah staunt nicht schlecht, als sie bemerkt, dass sie mit Hilfe ihrer Gedanken Gegenstände und sogar Menschen manipulieren kann. Sie kann ihnen ihren Willen aufzwingen. Doch ihre Gabe nützt ihr nichts, ...

Hannah staunt nicht schlecht, als sie bemerkt, dass sie mit Hilfe ihrer Gedanken Gegenstände und sogar Menschen manipulieren kann. Sie kann ihnen ihren Willen aufzwingen. Doch ihre Gabe nützt ihr nichts, wenn ihr Schwarm in der Nähe ist. Bei Jan bekommt sie weiche Beine und ihr Herz fängt an zu rasen. Gerade als Hannah anfängt ihre Gabe zu entdecken, fängt Jan an sich für sie zu interessieren.

Die Geschichte wird uns von Hannah erzählt. Hannah ist wie die meisten Teenager unsicher und wenn es um ihren Schwarm geht eher schüchtern und zurückhaltend.
Ihr Schwarm Jan ist der zweite Protagonist dieser Geschichte. Kein Kapitel wird aus seiner Sicht erzählt, aber er nimmt eine wichtige Stellung ein. Jan ist an einigen Stellen sehr charmant, ein wahrer Gentelmann und in anderen Momenten jagt er Hannah eine riesen angst ein.

Hannah hat genug damit zu tun ihre Gabe besser kennen zu lernen und sie braucht jemand der für sie da ist. Dieser jemand ist Jan.
Der Anfang des Buches ist spannend, interessant und ich hatte überhaupt keine Ahnung, wo die Geschichte hinführt. Es bleibt spannend, denn Hannah entdeckt immer mehr ihre Gabe. Sie lernt, was sie alles machen kann. Spannend ist es auch, da man sich als Leser ständig fragt, was Jan eigentlich für eine Rolle spielt und wo das alles hinführt.

Schnell habe ich bemerkt, dass ich werde Jan noch Hannah mag.
Hannah ist wahnsinnig naiv und ich finde sie sogar richtig böse. Sehr unsympathisch und so war beim Lesen schell die Luft raus, weil ich die Protagonisten unglaublich anstregend fand.

Das Ende ist ganz anderes als ich erwartet habe und glücklich bin ich nicht damit.
Die Kapitel sind weder zu kurz noch zu lang. Schnell ist man in der Geschichte drinnen, den Benedicts Schreibstil liest sich sehr angenehm. Sie verwendet einen sehr großen Wortschatz und beschreibt das Geschehene mit viel Liebe zum Detail.
Auch wenn mir das Schreibstil gefallen hat, werde ich den zweiten Teil der Reihe nicht lesen. Hannah ist mir zu anstrengend.

Von mir gibt es keine Lesempfehlung.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 20.03.2018

Naja

Zeit für Wolke 7
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Nils ist verliebt und zwar in Lena. Lena weiß nichts von seiner Liebe und als sie stirbt, geht für Nils seine kleine Welt unter. Er weiß nicht, wie er seinen Verlust überwinden soll, bis er auf Lenas Schutzengel ...

Nils ist verliebt und zwar in Lena. Lena weiß nichts von seiner Liebe und als sie stirbt, geht für Nils seine kleine Welt unter. Er weiß nicht, wie er seinen Verlust überwinden soll, bis er auf Lenas Schutzengel trifft. Dieser bietet ihm an, dass Lena auf die Erde zurück kommen kann, wenn Nils genug Lebenszeit für sie sammelt.
Jeder hat die Möglichkeit Lena eine Stunde von seinen eigenem Leben zu schenken., Nils nimmt diese Chance an und beginnt Stunden für Lene zu sammeln. Ihm fehlen ja nur noch 473352 Stunden.

Zum ersten Mal habe ich ein Buch gelesen, dass in so eine Richtung geht, deswegen gefällt mir die Idee der Geschichte.
Nils der 0815-Sparkassen-Typ wächst über sich hinaus, um die Liebe seines Lebens zu retten. Lena betrachtet sein Handeln vom Himmel. Im Gegensatz zu Nils hatte sie nicht einen Gedanken an eine Beziehung verschwendet.
Der Autor zeichnet ein Bild davon, was nach dem Tod auf einen zu kommen könnte.

Das Buch ist ein humorvolles Buch mit einer Prise schwarzem Humor, aber ich persönlich konnte mit dem Schreibstil und dem Humor nichts anfangen. Vieles fand ich eher anstregend.
Auch ging der rote Faden in der Erzählung ab und zu verloren, weswegen mich das Buch nicht begeistern konnte.
Der Protagonist Nils wurde mir auch nicht sympatisch, erklären warum das so ist, kann ich leider nicht.

Ich kann das Buch auch leider nicht empfehlen.

Veröffentlicht am 18.03.2018

Naja

Die drei Magier - Geheimnis im Geisterwald
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Conrad, Mila und Vicky werden wieder gebraucht. Bei ihrer letzten Mission wurde ihnen klar, dass sie Magier sind und das Algravia sie dringend braucht.
Diese mal braucht vor allem Fia Feus ihre Hilfe. ...

Conrad, Mila und Vicky werden wieder gebraucht. Bei ihrer letzten Mission wurde ihnen klar, dass sie Magier sind und das Algravia sie dringend braucht.
Diese mal braucht vor allem Fia Feus ihre Hilfe. Sämtliche Geister aus dem Geisterwald haben in ihrer Mühle unterschlupf gesucht, denn im Geisterwald wütet ein schreckliches Ungeheuer. Als hätten die drei damit nicht genug zu tun, folgt ihnen auch noch Linus, der kleine Bruder von Conrad und Mila nach Algravia.

Dieses Buch ist der zweite Teil einer Reihe. Ich denke man kann ihn auch lesen, ohne das andere Buch zu kennen, aber mit Vorwissen ist es besser.
Vom Schreibstil ist das Buch genauso gut für Kinder geeignet wie das Erste. Die Sätze sind einfach, man kann sie als Leseanfänger lesen oder vorgelesen bekommen.
Es gibt keine komplizierten Wörter oder endlos langen Sätze. Als Zielgruppe werden Kinder ab acht genannt und ich denke, dass passt sehr gut.
Auch von pädagogischer Sicht ist an diesem Buch nichts zu meckern. Es wird kein totaler Schwachsinn getrieben. Es wird gezeigt, dass Mut belohnt wird und es wichtig ist zusammen zuhalten. Alles Werte, die ich gerne vermittle.

Allerdings dauert in diesem Buch, genau wie im Ersten, es ewig bis etwas passiert und das Interesse der Kinder lässt schnell nach, auch wenn die Bilder echt wieder gelungen sind.

Das ist sehr schade, aber meine Hortkinder hatten wenig Interesse an diesem Buch, weil sie einige Seiten lesen mussten, bis was passiert.
Auch finde ich es sehr schade, dass in einem Buch über Magier so gut wie nie gezaubert wird. Kinder lieben das, aber es passiert so gut wie nie und wenn nicht mit Absicht.

Wieder weiß ich nicht was ich von diesem Buch halten soll. Würde mich jemand nach guten Kinderbüchern ab acht Jahren fragen, würden mir zuerst eine Menge anderer Bücher einfallen. Ich mag die Drei aber und werde hoffentlich auch den dritten Teil zur Verfügung gestellt bekommen.

Wer geduldige Kinder hat, kann sich gerne mit ihnen das Buch angucken.

Ich habe das Buch von NetGalley bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.