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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2018

Konnte mich nicht mitreißen

Das Glück kurz hinter Graceland
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Cory verdient sich ihren Lebensunterhalt als Blues-Sängerin, besonders viel verdient sie mit ihrem Gesang nicht. Mit ihren 37 Jahren schlägt sie sich so durch.
Alles ändert sich für sie, als sie im Schuppen ...

Cory verdient sich ihren Lebensunterhalt als Blues-Sängerin, besonders viel verdient sie mit ihrem Gesang nicht. Mit ihren 37 Jahren schlägt sie sich so durch.
Alles ändert sich für sie, als sie im Schuppen der Familie einen Blackhawk findet, dises Auto gehörte Elvis. Ihre verstorbene Mutter war vor ihrer Geburt Backroundsängerin bei ihm und Cory hat es mehr als einmal nachgerechnet. Elvis Presley, the King, muss ihr biologischer Vater sein. Sie beschließt das Auto nach Graceland zu bringen und zwar auf der selben Strecke die damals ihre Mutter genommen hat um ihre Jugendliebe zu heiraten.

Das Buch startet recht vielersprechend. Cory ist schon 37 Jahre alt, als sie den Blackhawk findet, sofort ist sie davon überzeugt, dass Elvis ihr Vater sein muss, denn sie kam sieben Monate nach der Hochzeit auf die Welt. Der Leser fragt sich auch, ob es möglich ist.
Ich habe mich ab hier auf einen interessanten Roadtrip gefreut. Zu gerne möchte ich wissen, ob Elvis ihr Vater sein kann.

Die Geschichte wird von Cory und ihrer Mutter erzählt. Die eine versucht Graceland zu erreichen und die andere erzählt, wie es dazu kam, dass sie Graceland so überstürzt verließ.
Die beiden Seiten sind sehr interessant, aber schnell wird klar wie Corys Mutter, Honey, zu dem King stand. Das nimmt die Spannung aus der Vaterschaftsfrage und das Buch ist nur noch die Erzählung eines Roadtrips.

Cory trifft auf ihrer Reise Personen aus dem Leben ihrer Mutter und lernt diese besser kennen. Aber ihre Reise ist nicht spannend, das Buch ist nicht fesselnd. Es ist locker geschrieben. man kann es leicht lesen.

Einen Pluspunkt gibt es von mir, da man einiges über Elvis und die 70er-Jahre erfährt. Ich persönlich bin großer Elvis-Fan und kannte alles schon, aber ich freute mich über den Einbau der Fakten.

"Das Glück kurz hinter Graceland" ist die Geschichte von einer Tochter, welche sich mit ihrer Mutter versöhnt. Richtig fesselnd ist das Buch nicht.

Ich habe das Buch von vorablesen bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 13.03.2018

Eine neue Perspektive

Marie - Assistentin der Lust | Erotischer Roman
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Der männliche Protagonist (ich glaube sein Name wird nie erwähnt) ist glücklich mit seiner Frau Lisa verheiratet. Beide haben gerne Sex und sind sehr selbstbewusst. Sie wissen, was sie wollen. Zusammen ...

Der männliche Protagonist (ich glaube sein Name wird nie erwähnt) ist glücklich mit seiner Frau Lisa verheiratet. Beide haben gerne Sex und sind sehr selbstbewusst. Sie wissen, was sie wollen. Zusammen arbeitet sie in einer Kanzlei, zusammen mit der gut aussehenden Assistentin Maire. Marie möchte umziehen, doch vorher treffen sich die drei und eine weitere Bekannte Fleur.
Zusammen erleben die vier eine sehr heiße Nacht, die sie nicht so schnell vergessen.
Es wird nicht die einzige sexuelle Begegung von den vieren sein.

Das Geschichte wird aus Sicht eines Mannes geschrieben. Das fand ich sehr gut, denn diese Sicht in erotischen Romanen kannte ich noch nicht. Es war anderes, interessant und gut das Geschehen aus der männlichen Perspektive zu erleben.

Linda May schafft es, neben dem erotischen Handlungsstrang, auch eine Geschichte einzubauen. Es macht Spaß zu lesen, wie sie alles mit viel Gefühl beschreibt. Ihr Schreibstil ist einfach zu lesen. Die Seiten fliegen nur so.

Das Cover ist in hellen Farben gestaltet und wirkt unschuldig. Es passt zum Inhalt des Buches.
Das Ende bietet so viel Platz für eine weitere erotische Nacht, aber es ist leider ziemlich kurz gehalten. Das hätte mehr ausgebaut werden sollen

Ansonsten ein prickelnder, erotischer Roman aus einer ungewohnte Perspektive.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gewonnen und bedanke mich herzlich bei der Autorin und dem Verlag.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Wunderbar

Wir Buddenbergs – Der Schatz, der mit der Post kam
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Mia ist neun Jahre alt und lebt mitten in einer chaotischen Patchworkfamilie. Neben ihrem großen Bruder und den beiden jüngeren Zwillingen wohnt noch der Opa bei der Familie.
Zusammen wohnen sie in einer ...

Mia ist neun Jahre alt und lebt mitten in einer chaotischen Patchworkfamilie. Neben ihrem großen Bruder und den beiden jüngeren Zwillingen wohnt noch der Opa bei der Familie.
Zusammen wohnen sie in einer alten Villa. Zu den vier Kindern gehören drei verschiedene Vater. Bei der Familie ist immer etwas los und so ist es auch kein Wunder, dass der alte Brief fast übersehen wurde.
Der Inhalt des Briefes erzählt von einem alten Schatz in der alten Villa, gemeinsam macht sich die Familie auf die Suche.

Es ist mein erstes Buch von Antje Herden und es hat mir sehr gut gefallen.
Das Cover ist sehr bunt und lebhaft, genauso wie die Familie.

Mia zeichnet gerne Karten zu allen unterschiedlichen Anlässen. Diese sind im Buch abgebildet und wunderschön. Sie helfen ein wenig die Verwandschaftsverhältnisse zu verstehen, denn die sind teilweise ganz schön kompliziert.
Der alte Brief führt die Kinder gerade Wegs in den Keller. Blöd nur, dass der gesuchte Schatz höchstwahrscheinlich in dem Zimmer von ihrem Opa liegt und niemand es betreten darf.

Die Seiten folgen nur so dahin. Der Schreibstil von Herden macht Spaß und genauso viel Spaß macht es, die Protagonisten kennen zu lernen und mit ihnen tiefer in die Geschichte einzutauchen. Jeder hat etwas ganz besonders. Die Zwillinge fand ich super.
Es gibt nicht nur eine Menge Witz, sondern auch einiges an Spannung und so war das Buch in kürzester Zeit durchgelesen.

Ich freue mich schon auf das nächste Abendteuer der Familie.
Leseempfehlung für alt und jung.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 11.03.2018

Ich weiß nicht

Am Ende der Welt gibt es Kaffee und Kuchen
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In diesem Buch werden drei schon vorhandene E-Books zusammen veröffentlicht.

Zur meiner Freude gibt es ein Wiedersehen mit dem Tod. Dieses ist sarkastisch, sentimental und leider viel zu kurz. Die Geschichte ...

In diesem Buch werden drei schon vorhandene E-Books zusammen veröffentlicht.

Zur meiner Freude gibt es ein Wiedersehen mit dem Tod. Dieses ist sarkastisch, sentimental und leider viel zu kurz. Die Geschichte mit dem Tod und Martin ist die erste der drei und sie hat mir sehr gut gefallen. Sie hat vieles, was ich an anderen Geschichten von Niedlich so mag.

In der zweiten Geschichte begleiten wir die drei Waisen auf dem Weg zum neugeborenen Jesuskind. In dieser Geschichte steckt eine Menge. Vor allem die Bibel bekommt ihr Fett weg und sowas gefällt mir.
Bei dieser Geschichte fand ich die Dialoge zweitweise ziemlich anstrengend.

In dem letzten und dritten Band trifft der Leser auf das Jüngste Gericht mitten im nirgendwo. Des Weiteren lernt man ein Alien namens Pfingstmontag und einen Pechvogel kennen. Diese Geschichten stecken voller Gesellschaftskritik. Allerdings weiß ich nicht, was sich von ihnen halten soll.

Ich fand den dritten Abschnitt, wie auch den zweiten, eher mittel. Nur der Erste konnte mich begeistern.
Begeistern konnten mich die Gedichte, es wird einem erklärt, warum es heute keine Einhörner gibt und das mit viel Witz.

Ich bin hin und her gerissen und weiß einfach nicht, ob und wie sehr mir die Sammlung gefällt. Für Fans von Niedlich ist es auf jeden Fall ein schön gestaltetes weiteres Buch für das Regal.
Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 09.03.2018

Gutes Buch

Wenn Martha tanzt
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Martha wird 1900 geboren. Von klein auf lebt sie in der Nähe von Musik, den ihr Vater ist Kapellmeister. Eine eigene Begabung für musizieren, bringt Martha nicht mit, aber sie besitzt eine besondere Gabe, ...

Martha wird 1900 geboren. Von klein auf lebt sie in der Nähe von Musik, den ihr Vater ist Kapellmeister. Eine eigene Begabung für musizieren, bringt Martha nicht mit, aber sie besitzt eine besondere Gabe, sie kann die Musik nicht nur hören,sondern auch sehen. Noten erscheinen in ihrem Kopf als Form.
Später entscheidet sie sich am Bauhaus, in Weimar, zu studieren. Lange Zeit ist sie auf der Suche nach der einen Sache, in welcher sie wirklich gut ist. Schließlich findet sie ihr Glück im Tanz.
Als die Nazis das Bauhaus schließen kehrt Martha in ihre Heimat zurück. In ihren Armen ein kleines Kind und in ihrer Tasche ihr Tagebuch. Hier haben sich einige Bauhausgrößen mit Skizzen verewigt.

Die Geschichte von Martha wird mit Hilfe von zwei Zeitsträngen erzählt.
Das Buch beginnt damit, dass der Urenkel von Martha, im Jahr 2001, das Tagebuch von ihr gefunden hat und nun ist er auf den Weg nach New York, denn das Tagebuch soll versteigert werden und mehrere Millionen einbringen.
Im anderen Zeitstrahl begleitet der Leser Martha durch ihr Leben. er durchlebt mit ihr zusammen ihre einfache und glückliche Kindheit, ihre Leben in Weimar und die Flucht im zweiten Weltkrieg.

Tom Saller schafft es mit seinen Worten in meinem Kopf Bilder entstehen zu lassen. Bilder von Martha und ihrem Leben.
Es hat mir besonders Spaß gemacht mehr über das Bauhaus zu erfahren. Die Informationen werden ganz nebenbei vermittelt und am Ende des Buches füllt man sich schlauer als zuvor.

Auch finde ich es sehr spannend, wie sich im Laufe von Marthas Jugend das Gedankengut der Nazis immer weiter durch setzt und immer mehr Leute in ihrer Umgebung diesem verfallen.
Es ist erschreckend, wie sich die Fremdenfeindlichkeit der Leute langsam anschleicht und man nichts dagegen tun kann. Gerade diese Hilflosigkeit schmerzte mir bei lesen sehr.

Das Ende des Buches hat mich nicht komplett überzeugt und deswegen bekommt das Buch keine volle Punktzahl von mir.

"Wenn Martha tanzt" ist ein Buch mit einer Protagonisten, welche ihrer Zeit weit voraus war.

Leseempfehlung.Ich habe das Buch von vorablesen bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.