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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2018

Schrecklich spannend

Voodoo Kind
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Chris ist 15 Jahre alt und er und seine Schwester leben bei gewalttätigen Eltern. Beide misshandeln und missbrauchen sie. Als die beiden zur Strafe im Keller eingesperrt werden, entdeckt Chris dort ein ...

Chris ist 15 Jahre alt und er und seine Schwester leben bei gewalttätigen Eltern. Beide misshandeln und missbrauchen sie. Als die beiden zur Strafe im Keller eingesperrt werden, entdeckt Chris dort ein Buch über Voodoo und er probiert es gleich aus. Allerdings läuft es nicht so, wie er denkt und ehe er sich versieht, landet Chris in einer Nervenheilanstalt, hier lernt er Marc kennen.
Marc ist drei Jahre älter als Chris. Seit seine Mutter ein neues Kind bekommen hat, fühlt er sich unbeachtet und versucht alles, um wieder bemerkt zu werden.
Beide verstehen sich und schmieden zusammen einen Plan um ihre momentane Lebenssituation zu ändern.

Der Anfang der Geschichte ist wirklich heftig. Es wird erzählt, was Chris und seine Zwillingsschwester Marlene über sich ergehen lassen müssen und es ist nichts für schwache Nerven.
Parallel dazu wird die Leidsgeschichte von Mark erzählt.

Beide Erzählstränge sind sehr gut beschrieben und es total spannend sie zu lesen. Der Schreibstil nahm mich sofort gefangen und ich habe das Buch in einem Durchgelesen.

Die beiden Protagonisten werden authentisch dargestellt, beides sind Jugendliche, welche aus ihrer persönlichen Hölle entkommen wollen und dazu zu schrecklichen Mitteln greifen.
Nachdem die beiden sich in der Nervenklinik über den Weg gelaufen sind, wird die Geschichte nur noch aus der Sicht von Chris geschildert.

Wenn ich mehr verrate, macht das Buch keinen Spaß mehr.
Leider sind die ca. 130 Seiten viel zu schnell rum, aber zum Glück gibt es eine Fortsetzung und ich freue mich schon drauf.

Einen Punkt Abzug gibt es, weil die Charaktere an einigen Stellen etwas unausgereift wirken. Das war ein wenig schade.

Ein fesselndes Buch von der ersten bis zur letzten Seite.
Leseempfehlung.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 06.03.2018

Klasse Buch für jung und alt

House of Ghosts - Das verflixte Vermächtnis
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Melli zieht mit ihrer Familie von New York in ein kleines Dorf in Deutschland, denn sie haben hier eine Villa geerbte. Die Villa sieht von außen aus, als würde sie gleich einstürzten und auch von innen ...

Melli zieht mit ihrer Familie von New York in ein kleines Dorf in Deutschland, denn sie haben hier eine Villa geerbte. Die Villa sieht von außen aus, als würde sie gleich einstürzten und auch von innen macht sie keinen vertrauenswürdigen Eindruck, aber die Familie Bower hat kein Geld um die Villa von Grunde aus zu renovieren und so lebt Melli mit ihrem Bruder und ihren Eltern in dem windschiefen Haus.
Doch irgendetwas stimmt mit dem alten Haus nicht. Außer Melli bemerkt aber niemand das Seufzen. Zum Glück ist der verarmte Freiherr und Nachbarsjunge Hotte ein Geisterjäger und zusammen versuchen die beiden herauszufinden, was in der Villa noch lebt.

Als erstes fällt einem bei diesem Buch die gruslige Schrift ins Auge. Es ist außen, wie innen wunderbar gestaltet und zieht die Aufmerksamkeit von Erwachsenen und Kindern auf sich.

Der Inhalt ist genauso wunderbar wie die Gestaltung. Melli ist ein sehr nettes Mädchen, das leider keine Ahnung hat, was ihre entfernte Verwandte, die übereigens niemand richtig kannte, ihr da hinterlassen hat.

Neben einer Menge Schulden hat Melli nämlich auch die Gabe Geister zu sehen und mit ihnen reden zu können vererbt bekommen. der Nachbarsjunge Hotte wird da schon ein wenig neidisch, denn er benötigt eine richtige Ausrüstung, um Geister aufzuspüren.
Die beiden werden sehr schnell Freund, was vorallem für Melli nachdem Umzug sehr wichtig ist.

Die Geschichte wird spannend erzählt. Es fällt sehr leicht sie zu lesen und den Geschehnissen zu folgen. Einem spannenden Kapitel folgt das nächste und so habe ich das Buch fast in einem Durchgelesen.
Es wird für Kinder zwischen 10 und 12 Jahren empfohlen und ich kann mich da nur anschließen. Die Protagonisten sind ungefähr im gleichen Alter wie die Zielgruppe und es geht um wichtige Themen wie Freundschaft und Familie.

Absolute Leseempfehlung

Ich habe das Buch von NetGalley bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 04.03.2018

Würde mich über ein zweites Buch freuen

Winter's Night
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Nellie arbeitet als Wissenschaftlerin, sie ist gerne alleine und mag die Stille und zieht sich gerne zurück. Sie hat schon einiges durch machen müssen in ihrem Leben, als mitten im Schnee plötzlich ein ...

Nellie arbeitet als Wissenschaftlerin, sie ist gerne alleine und mag die Stille und zieht sich gerne zurück. Sie hat schon einiges durch machen müssen in ihrem Leben, als mitten im Schnee plötzlich ein Mann auftaucht. Er bittet Nellie ihm zu helfen, denn er hat den verdacht an einer rätselhaften Krankheit zu leiden.
Der gutaussehende Mann heißt Jules Winter und während Nellie ihm hilft, entwickeln beide Gefühle füreinander, doch es ist nicht ganz ungefährlich für Nellie, denn Jules Winter ist ein Vampir.

Nellie ist ein interessanter Charakter. Sie ist sehr stark und unabhängig. Es macht Spaß sie und Jules näher kennen zu lernen. Am Anfang war mir Jules nicht ganz so sympathisch, aber das änderte sich schnell, denn Jules ist genauso Klasse wie Nellie.

Der Schreibstil liest sich leicht und ehe man sich versieht, hat man die ersten 100 Seiten auch schon gelesen. Man versinkt sofort in der Geschichte und ist mitten drinnen in einem winterlichen London und einer romantischen Geschichte.

Jules ist eher der klassische Vampir, dennoch wird das Buch an einigen Stellen etwas stark kitschig, es passt aber zu der Geschichte und dem Schreibstil und ein wenig Kitsch kann jeder mal gebrauchen.
Für den Kitsch und die Dicke des Buches gibt es einen Punkt Abzug.
Ich würde gerne mehr von den beiden lesen, mit beiden hatte ich viel Spaß.

Das Buch bietet eine gute Unterhaltung jetzt während der kalten, dunklen Wintertage.
Leseempfehlung.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 26.02.2018

Konnte mich nicht mitreißen

Geheimakte / Geheimakte Inkarrí
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Max studiert Archäologie und bekommt die Möglichkeit zusammen mit Kommilitionen und einem Professor nach Peru zu reisen um sich dort auf die Suche nach Spuren der Inka zu begeben. Im Mittelpunkt der Reise ...

Max studiert Archäologie und bekommt die Möglichkeit zusammen mit Kommilitionen und einem Professor nach Peru zu reisen um sich dort auf die Suche nach Spuren der Inka zu begeben. Im Mittelpunkt der Reise steht die Inka-Stadt Paititi, um sie spannen sich viele Sagen und Legenden.

Doch nicht nur die Archäologen sind auf der Suche nach der Stadt. Auch andere haben es auf die Schätze abgesehen und so werden sie kurz nach ihrer Ankunft Opfer eines Anschlages. Auch ihre restliche Reise verläuft nicht ohne Zwischenfälle.

Obwohl das Buch aus einer Reihe stammt, konnte ich es ohne Probleme lesen. Die Charaktere wurden eingeführt und man konnte sie kennen lernen und brauchte nicht das Vorwissen aus den anderen Büchern.
Am Anfang hatte ich meine Schwierigkeiten damit, Max und seine Freunde auseinander zu halten.
Auch der Einstieg in das Buch fiel mir nicht einfach. Das Abendteuer startet mit einem Kapitel im Gefängnis, es macht Spaß auf mehr, aber leider wird schon der Böse verraten und das nahm dem Buch doch ein wenig die Spannung.

Nach ihrer Ankunft werden sie direkt ein Opfer eines Anschlages und sie kommen im Laufe das Buches nicht wirklich zu Ruhe und ich kam beim Lesen auch nicht zur Ruhe. Egal wohin sie gegangen sind, immer waren überall Menschen, die ihr Leben beenden wollten.
Auch war es mir an einigen Stellen deutlich zu brutal und es gab zu viele Tote.

Die Vermischung der wahren Geschichte mit der Fiction gefällt mir sehr gut. Die Fakten sind gut recherchiert und es macht Spaß etwas über die Inka zu lesen.
Am Ende war es mir etwas zu viel Fiktion, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.

Mich konnte das Buch nicht überzeugen.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 25.02.2018

Naja

Die Rache der Polly McClusky
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Polly staunt schlecht, als sie ein Mann vor ihrer Schule anspricht. Er ist ihr kein Fremder, obwohl sie ihn ewig nicht mehr gesehen hat, es ist ihr Vater. Eigentlich müsste er im Gefängnis sitzen und eigentlich ...

Polly staunt schlecht, als sie ein Mann vor ihrer Schule anspricht. Er ist ihr kein Fremder, obwohl sie ihn ewig nicht mehr gesehen hat, es ist ihr Vater. Eigentlich müsste er im Gefängnis sitzen und eigentlich sollte Polly nach Hause zu ihrer Mutter, doch sie steigt zu ihrem Vater ins Auto. Nun sind beide auf der Fluch, denn ihr Vater Nate hat sich im Gefängnis mit einer Gang angelegt und Pollys Mutter wurde schon getötet. Auch auf Polly wurde für Vogelfrei erklärt und Nate ist bereit alles zu tun, um seine Tochter vor dem Tod zu retten.

Der Großteil der Geschichte wird aus der Sicht von Polly erzählt. Sie ist eher ein schüchternes Mädchen und sie ist mir eigentlich sehr sympathisch, auch wenn ihr denken und handeln nicht immer ganz mit dem einer elfjährigen übereinstimmt.
Auch der Charakter von Nate konnte mich nicht zu 100% überzeugen. Er ist an vielen Stellen der liebende Vater und leider auch der klischeehaft Knacki.
Neben den Kapiteln, die von Polly erzählt werden, kommen auch andere zu Wort, unter anderem auch Nate. Seine Vergangenheit wird erzählt. Durch die Kapitel aus den verschiedenen Perspektiven kann man sich gut in die verschiedenen Charaktere hineinversetzten.

Aus dem schüchternen Mädchen macht Nate ein Mädchen, welches es nach Blut dürstet. Es erinnert mich ein bisschen an den Film Leon der Profi.

Ihre Wandlung habe ich als recht unwahrscheinlich und unrealistisch wahrgenommen und deswegen hat es mir auch nicht so gut gefallen.
Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und es gibt auch spannende Stellen, aber der Autor bremst sich häufig selbst aus, wenn es mal so richtig spannend wird. Schade eigentlich.

Ich habe gehört, dass es einen Film dazu geben soll und ich kann mir die Geschichte als Film auch besser vorstellen. Wenn der Film sich nahe am Buch orientiert, werde ich ihn nicht gucken, da mir das Buch teilweise schon zu blutig und Schießereilastig war.

"Die Rache der Polly McClusky" ist mal was anderes. Das Buch konnte mich werder wirklich begeistern, noch fand ich es nicht so gut. Ich fand es halt so Mittel.

Ich habe das Buch im Rahmen von vorablesen bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.