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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2018

Ein ruhiges Buch

Die Malerin
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Gabriele Münter, genannt Ella, ist die Hauptperson dieser wahren Geschichte.
Sie ist eine talentierte Malerin und findet einen großartigen Leher.
Als Schülerin des Malers Wassily Kandinsky verliebte sie ...

Gabriele Münter, genannt Ella, ist die Hauptperson dieser wahren Geschichte.
Sie ist eine talentierte Malerin und findet einen großartigen Leher.
Als Schülerin des Malers Wassily Kandinsky verliebte sie sich in ihn.
Die Liebe zu ihm hat Einfluss auf ihr Leben und ihre Kunst.
Viele Jahre lebte sie mit diesem Mann zusammen. Sie reisen um die Welt, lernen Künstler kennen und entwickelt sich weiter.
Wassily verspricht ihr sie zu heiraten, doch dieses Versprechen löst er nie ein.
Nach einer Beziehung voller Höhen und Tiefen verschwindet Wassily aus ihrem Leben.
Ganz vergessen kann sie ihn nie und so schützt sie seine Gemälde vor den Nationalsozialisten

Das Cover ist sehr hübsch. Die einzige richtige Farbe ist rot. Der Blick wird auf den Titel und die junge Frau im Kleid gelenkt.

Die Geschichte erzählt einfühlsam die Geschichte von Ella. Wie sie Wassily kennen und lieben lernte bis zur alten betagten Dame.

Ella ist eine sehr ungewöhnliche Frau für diese Zeit. Sie ist lieber alleine für sich und malt, anstatt sich einen Ehemann zu suchen und eine Familie zu gründen.
Sie scheint sehr selbstbewusst.
Sich neben Wassily zu behaupten ist nicht einfach für sie. Ist er doch der große Künstler und sie nur seine Geliebte.

Zwischen einzelnen Kapiteln gibt es immer eine Beschreibung einzelner Kunstwerke. Ich habe diese Einschübe sehr genossen, da sie mir zeigten, was dort gemalt wurde. Ich habe jedes Bild im Internet angeschaut und war begeistert von der guten Beschreibung.

In einigen Abschnitten des Buches gibt es große Zeitsprünge. Das machte es manchmal schwierig zu folgen und ich musste ab und zu nachgucken, in welcher Zeit wir jetzt sind.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Die Sätze sind einfach und man taucht in die Geschichte ein. Die Autorin schafft es, sich in Ella hineinzuversetzen und einfühlsam ihre Geschichte zu erzählen

Schade finde ich es, dass Wassily aus Ellas Leben verschwindet und somit auch aus dem Buch. Gerne hätte ich noch ein wenig was über ihn erfahren.
Eine zusätzliche Seite mit ein paar historischen Eckdaten wäre das Tüpfelchen auf dem i gewesen und ich finde es recht schade, dass sie fehlt.

Das Buch eine sehr interessante Biographie und hat mir eine Malerin näher gebracht von der ich bisher nur den Namen kannte.

Veröffentlicht am 29.12.2017

Passt nicht zu mir

Wie der Drache zu seinem Personalausweis kam
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In diesem Buch erzählt Lucius seine Geschichte.
Lucius ist nicht irgendwer. Er ist ein Drache und das war nicht immer so. Ein Teil seines Lebens verbrachte er im Körper eines Menschen. Die Hexe Lili erkennt ...

In diesem Buch erzählt Lucius seine Geschichte.
Lucius ist nicht irgendwer. Er ist ein Drache und das war nicht immer so. Ein Teil seines Lebens verbrachte er im Körper eines Menschen. Die Hexe Lili erkennt seine wahre Gestalt und verhext ihn endlich zu dem Drachen, welcher in ihm steckt.

Das Cover ist sehr ansprechend und hat mich gleich neugierig auf dieses Buch gemacht.

Der Schreibstil ist recht ungewöhlich und schwer zu beschreiben. Lucius erzählt seine Geschichte als Blogeinträge oder Antworten auf Kommentare. Hier schweifter gerne mal ab und erzählt so einiges aus seinem Leben.
Ich konnte mich mit dem Schreibstil nicht anfreunden.
So gelang es mir auch nicht in die Geschichte zu finden. Es war für mich nicht sehr spannend und ich musste mich richtig zwingen am Ball zu bleiben und weiter zu lesen.

Auch mit den Charakteren bin ich nicht warm geworden. Keiner hat zu mir gepasst.
Auch die ganzen Namen haben mich am Anfang ziemlich verwirrt und es dauert, bis mir klar wurde, wer jetzt wer ist.

Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gewonnen und bedanke mich herzlich bei dem Autoren und dem Verlag.

Veröffentlicht am 27.12.2017

Konnte mich nicht überzeugen

Olga
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Olga stammt aus ärmlichen Verhältnissen. Sie steht lieber und schaut zu um zu sehen, was um sie herum passiert. Herbert stammt aus einem guten Haushalt und er rennt schon genauso lange, wie er stehen kann. ...

Olga stammt aus ärmlichen Verhältnissen. Sie steht lieber und schaut zu um zu sehen, was um sie herum passiert. Herbert stammt aus einem guten Haushalt und er rennt schon genauso lange, wie er stehen kann.
Trotz ihrer ungleichen Charterzüge und der unterschiedlichen Herkunft finden die beiden zu einander. Zuerst sind sie nur Freunde und irgendwann entwickelt sich zwischen ihnen Liebe.
Herbert kann nicht still stehen und so begibt er sich auf Erkundungs- und Eroberungsreisen. Es führt ihn nach Afrika und in die Antarktiks.
Von seiner letzten Expedition kehrt er nicht mehr heim. Olga ist Lehrerin geworden und arbeitet später als Näherin.
Bei dieser Arbeit ist sie häufig bei einer Familie und freundet sich mit ihrem Sohn Ferdinand an.


Das Cover des Buches ist ziemlich langweilig und hat mich überhaupt nicht angesprochen.

Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt.

In dem ersten Teil wird die Geschichte von Olga und Herbert erzählt.
Sehr nüchtern werden hier viele persönliche und geschichtliche Aspekte angehandelt.
Zeitlich geht der erste Teil bis zum ersten Weltkrieg.

Der zweite Teil wird von Ferdinand erzählt. Dem Sohn der Familie für die Olga als Näherin arbeitet.
Ich fühlte mich gleich an den „Vorleser“ erinnert und hoffte, dass es nicht eine Liebesgeschichte zwischen einer älteren Frau und einem jungen Mann wird.
Doch die Beziehung zwischen den beiden bleibt rein platonisch.
Zeitlich wird passiert in diesem Teil eine Menge, den dieser Teil geht bis in die 70er.

Im dritten Teil beschäftigt sich Ferdinand mit den Briefen,welche Olga an Herbet schreib, diese ihn aber nie erreichten.
Es folgen viele Briefe voller kitschiger und geschwollener Sprache. Es fiel mir schwer am Ball zu bleiben.

Das Buch konnte mich überhaupt nicht überzeugen.
Es führt einen durch einen langen Zeitraum der deutschen Geschichte und es ist langweilig.

Olga bezeichnet Ferdinand in einem ihrer Briefe als langweilig und er kann ihr da nur zustimmen; so wie ich ihr auch nur zu stimmen kann.

Ich hatte mehr erwartet, denn der Klappentext klingt sehr interessant und einladend.

Veröffentlicht am 25.12.2017

Perfekter Abschluss

Verrat am Elfenparadies
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Nachdem die Freundesgruppe von der Elfenwelt erfahren hat, brennen sie darauf Finja, Aaron und Toni bei ihren weiteren Abenteuern zu begleiten und zu unterstützen.
Dieses Mal geht es darum, dass seit 1873 ...

Nachdem die Freundesgruppe von der Elfenwelt erfahren hat, brennen sie darauf Finja, Aaron und Toni bei ihren weiteren Abenteuern zu begleiten und zu unterstützen.
Dieses Mal geht es darum, dass seit 1873 verschollene Schiff zu finden. Dieser Ausflug muss besser geplant werden, als ihre bisherigen, den er dauert nicht nur in der Elfenwelt, sondern auch in ihrer Welt mehrere Tage.
Während sich die Freunde in ihr nächstes Abenteuer stürzten, steht die Elfenwelt kurz vor einem Verrat.
Sie wurde entdeckt und nun versucht der Entdecker aus ihr Profit zu schlagen.

Das Cover gefällt mir wieder einmal. Es passt sehr gut zu den beiden anderen Büchern. Am Ende des Buches weiß man auch genau wofür der rote und der blaue Streifen stehen.

Die Geschichte fängt gleich spannend an und ich konnte es überhaupt nicht erwarten wieder mit den Freunden in die Elfenwelt aufzubrechen.

Der Schreibstil ist genauso angenehm zu lesen, wie in den beiden Bänden zuvor. Wie auch schon in den anderen Büchern sind es sehr starke und glaubhafte Dialoge die der Geschichte ihren Charme verleihen.

Die Protagonisten sind im Laufe der Zeit älter geworden und auch selbstbestimmter. So weiß Finja immer ziemlich genau, was sie möchte und was nicht. Sie kann für viele Mädchen ein klasse Vorbild sein.
Die Interessen der Kinder haben sich verschoben. Man merkt, dass sie auf dem besten Weg sind, erwachsen zu werden.
Die Probleme der Freundesgruppe sind bekannt. Die übervorsichtigen, besorgten Eltern, Probleme mit der ersten Liebe, Neid und Gier.
Auch spielen die Themen der andren Bücher wieder eine wichtige Rolle. Es geht wieder um Freundschaften, Vertrauen, Zusammenhalt, Mut, Liebe und Familie.

Der dritte Teil ist meiner Meinung nach der Spannendste. Die Elfenwelt wird entdeckt und steht kurz davor der Welt verraten zu werden. Ein Journalist dringt sogar bis in die Elfenwelt vor und verfolgt die Kinder.
Die Eltern kommen den Kindern auf die Schliche und stellen sie zur Rede.
Es gab viele Kapitel nach denen ich unbedingt weiter lesen musste.

Das Buch kann ich, wie seine beiden Vorgänger, weiter empfehlen.
Es ist ein super Lesespaß und für Kinder, wie auch Ältere geeignet.

Veröffentlicht am 23.12.2017

Voller Witz und interessanten Charakteren

Caroline hat einen Plan
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Caroline ist frustriert. Sie arbeitet in einem Supermarkt. Seitdem dieser von einer großen Kette übernommen wurde und das Persönliche fehlt, macht ihr der Job keinen Spaß mehr. Doch kündigen kann sie nicht. ...

Caroline ist frustriert. Sie arbeitet in einem Supermarkt. Seitdem dieser von einer großen Kette übernommen wurde und das Persönliche fehlt, macht ihr der Job keinen Spaß mehr. Doch kündigen kann sie nicht. So würde sie ihren Traum niemals erfüllen können. Den Traum von einer eigenen Tapas Bar ist allerdings auch mit ihrem Job so gut wie unerreichbar.
Zum Glück kommt ein Kollege auf sie zu und Caroline hat auf einmal die Möglichkeit nicht ganz legal an das benötigte Geld zu kommen.
Ihr kleinkrimineller Vater hilft auch mit und so setzten sie ihren Plan in die Tat um.

Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen. Ich finde es sehr hübsch und die verkreuzten Finger passen zu Caroline.

Der Start in das Buch fiel mir sehr leicht, denn der Schreibstil lässt sich super lesen. Es ist leicht zu verstehen, locker und mit einer Menge Humor. Ich war sofort begeistert von der Person Caroline, welche nicht nur ein Päckchen mit sich rumträgt.

Auch ihr Vater ist ein einmaliger Charakter. Obwohl er sich in dem grauen Bereichen des Gesetztes bewegt hat er doch sein Herz an dem rechten Fleck und ist für seine Tochter da, als sie ihn braucht.

Die angesprochenen Liebesgeschichte kommt etwas kurz, aber das tut der ganzen Geschichte keinen Abbruch. Mir persönlich gefällt es sogar, weil ich kein großer Fan von Liebesromanen bin.

Neben den ganzen Humor in der Geschichte werden auch ernste Themen angesprochen. Caroline hat endlich die Möglichkeit ein Kindheitstraumata zu verarbeiten.

Peter Barlauch hat sich als Mann an einem „Frauenroman“ versucht und das merkt man auch. Damit meine ich nicht, dass es schlecht ist, aber man bemerkt es beim Lesen. Ich finde er hat das sehr gut gemacht.

Einen Punktabzug gibt es, weil der Klappentext nicht wirklich passt. Ich habe etwas mehr den Fokus auf den Plan und die Beziehung mit dem Fahrer erwartet. Neben diesem Handlungsstrang hat der Autor zwei viel interessante Stränge mitgebracht, diese haben mich viel mehr begeistert und in ihren Bann gezogen.

In diesem Buch ist für jeden etwas dabei. Es gibt Humor, wichtige Fragen des Lebens werden angesprochen, es geht um Freundschaften und um ernste Themen.
Absolute Leseempfehlung.